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  • Hagel in Österreich: Sicher durch die Sommerzeit

    09.07.2025 | Foto: iStock
    Die Idylle trügt: Wenn dunkle Wolken aufziehen, der Himmel gelblich-grün schimmert und ein Schauer aus Eiskörnern niederregnet, ist eines klar – ein Hagelsturm zieht auf. Besonders im Sommer ist das in Österreich keine Seltenheit, sondern ein zunehmend häufig auftretendes Extremwetterereignis. Doch wie kann man sich darauf rechtzeitig vorbereiten?
Klimaextreme häufen sich und vor allem im Sommer entsteht immer häufiger Hagel. Aber wie entsteht er und wie kann ich Schäden vorbeugen?

Hagel in Österreich: Sicher durch die Sommerzeit

09.07.2025 | Foto: iStock
Klimaextreme häufen sich und vor allem im Sommer entsteht immer häufiger Hagel. Aber wie entsteht er und wie kann ich Schäden vorbeugen?
Die Idylle trügt: Wenn dunkle Wolken aufziehen, der Himmel gelblich-grün schimmert und ein Schauer aus Eiskörnern niederregnet, ist eines klar – ein Hagelsturm zieht auf. Besonders im Sommer ist das in Österreich keine Seltenheit, sondern ein zunehmend häufig auftretendes Extremwetterereignis. Doch wie kann man sich darauf rechtzeitig vorbereiten?
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Warum entsteht Hagel – und warum gerade im Sommer?


Hagel ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis eines physikalischen Prozesses: Warme Luft steigt auf, trifft in höheren Schichten der Atmosphäre auf kalte Luft, und es bilden sich Eiskristalle. Diese werden durch starke Aufwinde immer wieder nach oben gedrückt – dabei lagern sich neue Wassertröpfchen an, die gefrieren. So entstehen Eiskugeln, die irgendwann zu schwer werden und als Hagel zu Boden fallen.
Die typische Hagelzeit liegt in den heißen Sommermonaten Juni und Juli, meist am späten Nachmittag bis in den Abend (15–22 Uhr). Dann ist die thermische Instabilität am größten.

Österreich: Im Herzen des Hagelepizentrums Europas

Eine Region, in der sich geografische und meteorologische Faktoren so überlagern, dass die Gefahr von Hagel besonders hoch ist. Zu den am stärksten betroffenen Gebieten zählen:

  • Süd- und Südoststeiermark
  • Kärnten
  • Teile Oberösterreichs
  • Das östliche Weinviertel

In diesen Gebieten wurden bereits Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu 11 cm registriert – vergleichbar mit Tennisbällen. Der Klimawandel verstärkt dieses Risiko zusätzlich, da durch die Erderwärmung die Energie in der Atmosphäre zunimmt und Extremwetterereignisse häufiger und intensiver auftreten.

Hagel Vorbereitung - praktische Tipps

Zur Verringerung möglicher Schäden empfiehlt es sich, verschiedene Vorsorgemaßnahmen zu treffen – etwa zum Schutz von Wohnräumen, im Garten oder für Fahrzeuge. Im Vordergrund steht dabei die persönliche Sicherheit. Aufenthalte im Freien sollten nur erfolgen, wenn keine unmittelbare Unwettergefahr besteht. Aktuelle Wetterwarnungen sind zu beachten, und rechtzeitig Schutz aufzusuchen ist empfehlenswert.

 

Hausbesitzer:innen
  • Dachrinnen und Abflüsse regelmäßig säubern
  • Abdeckplanen griffbereit halten
  • Stabile Fenster und widerstandsfähige Dachmaterialien bei Sanierung/Neubau verwenden
  • Fenster und Türen schließen
  • Markisen und Rollläden einfahren 
  • Wasserabläufe im Auge behalten
Gartenfreund:innen
  • Pflanzenschutznetze oder Folien einsetzen
  • Empfindliche Pflanzen unter Dach bringen oder abdecken
  • Hochbeete absichern
  • Lose Gegenstände wie Sonnenschirme unter Dach stellen 
  • Sonnensegel einfahren
  • Diverse Maschinen hineinräumen
  • Zu schweres Gartenmobiliar mit einer festen Folie bzw. Matte schützen
Autobesitzer:innen
  • Beim Autofahren: Tempo reduzieren, an den Straßenrand fahren
  •  Parkplatz aufsuchen (sofern in der Nähe vorhanden)
  • Fahrzeugwenn möglich in die Garage oder unter ein Carport stellen
  • Alternativ: Hagelschutzdecken verwenden
  • Beim Parken auf öffentlichem Grund: Auto mit Hagelschutzplane abdecken, dabei auf die Sichtbarkeit von Pickerl und Kennzeichen achten

Wetterprognose als Indikator

Verschiedene Wetterapps helfen dabei, schnell einen Überblick über die Wetterlage zu erhalten:

Checkliste - Wenn es zu einem Schadenfall kommt :

Sicherheit zu erst

Gefährliche Situationen meiden, nicht in der Nähe beschädigter Gebäude oder Fahrzeuge bleiben.

Dokumentieren:

Fotos von allen betroffenen Stellen machen, Datum und Uhrzeit notieren – möglichst vor dem Aufräumen.

Schäden melden:

Schaden umgehend der Versicherung melden, alle relevanten Informationen bereithalten.

Reparaturen abwarten:

Vor der Begutachtung durch die Versicherung keine Reparaturen oder Veränderungen vornehmen.

Gutachten einholen:

Bei größeren Schäden professionelle Schadensgutachter oder Handwerker kontaktieren.

Unterlagen sammeln:

Angebote, Rechnungen und Schriftverkehr mit der Versicherung sorgfältig aufbewahren.

Fristen beachten:

Meldefristen und Termine der Versicherung einhalten.

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Die Helvetia Kfz-Kaskoversicherung bietet für ihr Fahrzeug den passenden Schutz.
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Überprüfen Sie Ihre Versicherungsunterlagen und achten Sie darauf, ob Hagelschäden mitversichert sind. Bei Fragen oder wenn der Schutz fehlt, beraten wir Sie gerne – so sind Sie auch bei unerwartetem Unwetter bestens vorbereitet.

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