Hagel ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis eines physikalischen Prozesses: Warme Luft steigt auf, trifft in höheren Schichten der Atmosphäre auf kalte Luft, und es bilden sich Eiskristalle. Diese werden durch starke Aufwinde immer wieder nach oben gedrückt – dabei lagern sich neue Wassertröpfchen an, die gefrieren. So entstehen Eiskugeln, die irgendwann zu schwer werden und als Hagel zu Boden fallen.
Die typische Hagelzeit liegt in den heißen Sommermonaten Juni und Juli, meist am späten Nachmittag bis in den Abend (15–22 Uhr). Dann ist die thermische Instabilität am größten.
Eine Region, in der sich geografische und meteorologische Faktoren so überlagern, dass die Gefahr von Hagel besonders hoch ist. Zu den am stärksten betroffenen Gebieten zählen:
In diesen Gebieten wurden bereits Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu 11 cm registriert – vergleichbar mit Tennisbällen. Der Klimawandel verstärkt dieses Risiko zusätzlich, da durch die Erderwärmung die Energie in der Atmosphäre zunimmt und Extremwetterereignisse häufiger und intensiver auftreten.
Zur Verringerung möglicher Schäden empfiehlt es sich, verschiedene Vorsorgemaßnahmen zu treffen – etwa zum Schutz von Wohnräumen, im Garten oder für Fahrzeuge. Im Vordergrund steht dabei die persönliche Sicherheit. Aufenthalte im Freien sollten nur erfolgen, wenn keine unmittelbare Unwettergefahr besteht. Aktuelle Wetterwarnungen sind zu beachten, und rechtzeitig Schutz aufzusuchen ist empfehlenswert.
Verschiedene Wetterapps helfen dabei, schnell einen Überblick über die Wetterlage zu erhalten: