Der Alpenraum leidet unter dem Transitverkehr, der Luftbelastung aber auch unter dem Tourismus und dem Klimawandel. Um die Natur nachhaltig zu schützen und vorsorglich vor Schäden durch Naturgefahren zu bewahren bedarf es gemeinsamer grenzüberschreitender Initiativen. Der »Alpine Schutzwaldpreis Helvetia« und das »Helvetia Schutzwald-Projekt« tragen ihren Teil dazu bei.
Austragungsort der zehnten Preisverleihung der ARGE ist heuer Toblach in Südtirol. Die Feierlichkeit findet zum zweiten Mal mit Unterstützung von Helvetia Versicherungen als Hauptsponsor statt. Folgende Preisträger in vier Kategorien konnten die internationale Fachjury von ihren Best-Practice-Beispielen überzeugen:
Zudem vergibt die Jury unter allen nominierten Projekten einen Anerkennungspreis und erstmals wird auch ein sogenannter »Schutzwaldpate« geehrt. Dieser Titel erhält Pfarrer Johann Oberhammer aus Taisten, Südtirol. Kurzfilm mit Portrait von Pfarrer Oberhammer.
Überreicht wurde der Anerkennungspreis von Skilegende Alexandra Meissnitzer, die das Helvetia Schutzwald-Projekt bereits seit 2013 tatkräftig unterstützt. „Ich bin privat und natürlich auch beruflich sehr naturverbunden. Die Gesundheit unser Wälder ist eine Herzensangelegenheit für mich", so Meissnitzer. Bewusstseinsbildung und Anerkennung der erbrachten Leistungen sei schließlich ein erster Schritt zur Verbesserung.
Der Alpine Schutzwaldpreis Helvetia wird 2017 wieder in Österreich verliehen. Hohenems in Vorarlberg wird als Kulisse für die Zusammenkunft dienen.
In Kooperation mit den Österreichischen Bundesforsten (ÖBf) wird im Frühling 2016 im ÖBf-Forstrevier Hinteres Zillertal in Tirol das nächste Schutzwald-Projekt umgesetzt. Insgesamt 10.000 Jungbäume – überwiegend Fichten und Lärchen – sollen nach der Schneeschmelze an den steilen Talhängen gezielt aufgeforstet werden und die Stabilität der Schutzwälder nachhaltig sicherstellen. Windwürfe und Trockenheit haben den Waldgebieten in den vergangenen Jahren zugesetzt. Der Wald in dieser Region bildet seit jeher einen natürlichen Schutzwall vor Naturgefahren wie Lawinen oder Steinschlag für Liegenschaften und Infrastruktureinrichtugen im Tal. Die Helvetia Schutzwald-Projekte sind eng mit dem Versicherungsgeschäft verbunden, davon ist auch Thomas Neusiedler, Vorstand Schaden-Unfall bei Helvetia in Österreich überzeugt. Denn Elementarschäden durch Lawinen, Erdrutsche, Muren, Steinschläge oder Überschwemmungen häufen sich. „Dieses Engagement passt hervorragend zu unseren Kernkompetenzen im Bereich des Risikomanagements und natürlich der Unfallprävention", so Neusiedler. Schutzwälder seien schließlich eine "grüne Lebensversicherung".