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Engagement

Wer wird der erste offizielle Schweizer Meister der Swiss Drone League?

Seit über zwei Jahren faszinieren Piloten mit ihren Leistungen, wenn sie Drohnen mit bis zu 160km/h geschickt durch enge Rennstrecken an Hindernissen vorbei manövrieren. Für die Saison 2020 der Swiss Drone League ist Grosses geplant: Zum ersten Mal wird offiziell der Schweizer Meister gekürt werden. Wegen Corona war lange unklar, wie die Saison aussehen wird. Nun stehen die ersten Wettkämpfe in diesem Jahr an.

4. August 2020, Text: Mirjam Arnold, Fotos und Video: Helvetia/SDL

Drohnen fliegen durch das Logo von Helvetia

Drohnenrennen sind ein Mix aus E-Sport, Virtual Reality und physischem Rennsport. Auf jedem sogenannten Quadcopter (Drohne) ist eine Kamera festgemacht, die eine Livebild-Übertragung ermöglicht. Die Piloten erhalten somit quasi aus dem Drohnencockpit Bilder in Echtzeit übertragen und können diese so durch den Parcours steuern. Rund 110'000 Zuschauerinnen und Zuschauer haben bisher die Rennen im Livestream angesehen. Weitere 110'000 schalteten ihre Fernseher an, während bereits 145'000 Zuschauer das Renngeschehen live vor Ort verfolgten. An Spannung mangelt es nicht, denn während der «Formel-E der Lüfte» kommt es auch immer wieder zu Crashes – bis zu 300 an einem Rennwochenende. Kein Wunder, wenn die Piloten ihre Drohnen mit bis zu 160 km/h an Hindernissen vorbei steuern, um eine Rundenbestzeit zu erlangen.

Swiss Drone League

Die Swiss Drone League (SDL) hat eine noch junge Geschichte. Gegründet im Herbst 2018, wird dieses Jahr erstmalig offiziell im Auftrag des AeroClub und des Schweizerischen Modellflugverbandes ein Schweizer Meister gekürt werden. Somit ist die Swiss Drone League die erste offizielle Länderliga Europas und schreibt Pioniergeschichte. «Wir sind stolz, was wir gemeinsam mit und für die Piloten, Sponsoren, Partner und für das Publikum in so kurzer Zeit erreicht haben», sagt Joris Zahnd, Co-Founder der SDL. Insgesamt 40 Pilotinnen und Piloten im Alter zwischen 13 und 53 nehmen an den Rennen der SDL teil und kämpfen um den Gesamtsieg.

Livestream oder live dabei

Wer mit E-Sport nichts anfangen kann, hat dank dem zusätzlichen physischen Rennsport-Anteil und weiteren Attraktionen vor Ort eine spannende Ausgangslage, die Drohnen live erleben zu können. Die Wettkämpfe finden an Messen und als eigene Veranstaltungen statt. Es gibt Fun-Tracks, auf denen Besucher selbst Drohnen steuern können, Simulatoren zum Ausprobieren und die Möglichkeit, mittels «Taxi-Mitflügen» die Rennsicht von Top-Piloten einzunehmen. An den Anlässen erhält man so einen spannenden und vielseitigen Einblick ins Thema Drohnen. Der Besuch ist meist kostenlos (ausser bei Events innerhalb kostenpflichtiger Messen). Dadurch erhalten die Piloten gleichzeitig eine Plattform, um den Sport einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen, persönliche Sponsoring-Unterstützung zu finden und sich optimal auf internationale Wettkämpfe vorzubereiten.

Was fasziniert ist das Fliegen an sich, die vorhandenen Geschwindigkeiten und die erforderliche Technik – Gebiete, die stets Neugierde wecken.

Zeit, wieder abzuheben

Die ersten beiden Rennwochenenden im 2020 mussten aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus leider abgesagt werden. Am 22. und 23. August 2020 können nun aber in Luzern voraussichtlich die ersten Wettkämpfe dieser Saison stattfinden. Weitere Rennen sind in Solothurn, Bern und Zürich geplant. An jedem Event sammeln die Piloten Punkte, die ins Gesamtranking miteinfliessen. Die drei erfolgreichsten Piloten sowie der beste Junior nehmen dieses Jahr als offizielle Vertreter der Schweiz an der Weltmeisterschaft der Drohnenrennen teil.

Swiss Drone League und Helvetia

Helvetia unterstützt die Swiss Drone League als Hauptsponsor, da die junge Sportart auf eine ganz spezielle Art physische und digitale Aspekte vereint. Für den Versicherer eine erste Annäherung an E-Sport, die auch zur Strategie passt: Digitalität und Agilität stehen im Fokus. Gleichzeitig bieten die Events einen grossen Mehrwert für Kunden. «Die Interaktionsmöglichkeiten begeistern Gross und Klein, egal ob es darum geht, selber eine Drohne fliegen zu lassen, oder mittels einer Brille die Sicht der Piloten einzunehmen», so Simon Hort, Leiter Engagements und Sponsoring bei Helvetia.