2. August 2017, Text: Isabella Awad, Foto: Kantonspolizei Glarus
Was Feuer angeht, ist Glarus traumatisiert. In der Nacht vom 10. auf den 11. Mai 1861 brannten zwei Drittel der Stadt nieder; eine der grössten Brandkatastrophen des 19. Jahrhunderts in der Schweiz.
Das Element Feuer scheint den Glarnern nicht zu bekommen: Kürzlich war Helvetia selber betroffen von den zerstörerischen Flammen: Die sieben Mitarbeitenden der Hauptagentur Glarus hatten sich in den neuen Räumlichkeiten an der Bärengasse 1 eben erst installiert, da mussten sie ihre Habe schon wieder packen. Im dritten Stock der Liegenschaft brach am 23. November 2016, um ein Uhr nachts Feuer aus. 70 Personen von der Feuerwehr, Samariter und Polizei waren im Einsatz.
Der Teppich sog sich voll mit Löschwasser, der Russ legte sich auf die Oberflächen und der Rauch drang in jede Ritze: Die neuen Büros bedurften einer erneuten Renovation. Zum Glück standen die alten Räumlichkeiten noch zur Verfügung und so zog das Team zurück an die bisherige Adresse. Innerhalb von 12 Stunden war die Hauptagentur wieder «betriebsbereit». Markus Lazzeri hat den Schadenfall begleitet. «Wir waren gezwungen, den Teppich herauszureissen, die Küche zu demontieren und die Decke neu zu gipsen», sagt der Direktionsschadenexperte.
Der Schadenexperte war dreimal vor Ort; die Arbeiten kamen schnell voran. «Dank der Koordination des Architekten, der guten Zusammenarbeit mit der Gebäudeversicherung Glarner Sach und dem Hausbesitzer lösten wir den Schadenfall in eineinhalb Monaten», freut sich Markus Lazzeri. Alles in allem kommen die Folgen des Feuers Helvetia auf etwa 65'000 Franken zu stehen. Seit Februar 2017 klingeln die Telefone der Helvetia Mitarbeitenden wieder an der Bärengasse.