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Helvetia erhöht Gewinn erstmals auf über eine halbe Milliarde Franken und setzt mit der Strategie helvetia 20.20 neue Impulse in der Assekuranz

05.03.2018 | Medienmitteilungen
Das Wichtigste zum Geschäftsjahr 2017 im Überblick:
  • Helvetia legt für 2017 ein überzeugendes Zahlenset vor: Das Ergebnis aus Geschäftstätigkeit erhöhte sich um 2.2 Prozent und stieg auf CHF 502.4 Mio.
  • Helvetia hat ihre Ertragskraft weiter gestärkt, was sich in einer hervorragenden Combined Ratio (91.8 Prozent) im Nicht-Leben- und einem anhaltend guten operativen Ergebnis im Lebengeschäft zeigt.
  • Starke Rentabilität im Leben-Neugeschäft, Neugeschäftsmarge von 1.8 Prozent.
  • Das Geschäftsvolumen stieg auf CHF 8 641 Mio., die Nicht-Lebensparte wuchs um 4.3 Prozent, die kapitalschonenden modernen Lebensversicherungen um 14.1 Prozent.
  • Helvetia hat die angekündigten Synergien aus der Übernahme von Nationale Suisse und Basler Österreich mit CHF 137.3 Mio. übertroffen.
  • Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine im Vergleich zum Vorjahr rund 10 Prozent höhere Dividende von CHF 23 pro Aktie vor.
  • Die Umsetzung der Strategie helvetia 20.20 stärkt das Kerngeschäft, erschliesst neue Ertragsquellen und fördert gezielt Innovationen.
  • 2017 hat Helvetia im Rahmen der Strategieumsetzung das Kerngeschäft anhand der Customer Journey eines Versicherungskunden durch konsequentes Omni-Channeling weiterentwickelt und mit digitalen Innovationen angereichert, wie einer digitalen Vertragsverwaltung oder Schadenregulierung via Chatbot.
  • Das auf MoneyPark aufbauende Eco-System «Home» will sich als kompetenter und unabhängiger Berater für alle Fragen zum Thema Wohnen positionieren und erschliesst neue Ertragsquellen.
 
«2017 war für Helvetia erneut ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Wir konnten liefern, was wir versprochen haben und wir sind sehr zufrieden mit dem Geschäftsergebnis. Zudem haben wir dank der konsequenten Umsetzung der Strategie helvetia 20.20 deutlich an Schub gewonnen und können so neue Impulse im Versicherungsmarkt setzen», kommentiert Philipp Gmür, CEO der Helvetia Gruppe, den Jahresabschluss.
 
Ergebnis aus Geschäftstätigkeit steigt auf CHF 502.4 Mio.
Helvetia steigerte das Ergebnis aus Geschäftstätigkeit1 2017 im Vergleich zu 2016 um 2.2 Prozent auf CHF 502.4 Mio. nach Steuern. Das temporär massgeblich von buchhalterischen Akquisitionseffekten beeinflusste IFRS-Ergebnis betrug 2017 CHF 402.9 Mio. und stieg damit 7.0 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
 
Schweizer Nicht-Lebengeschäft bleibt stützender Pfeiler der Gruppe; verbesserte Profitabilität im europäischen Nicht-Lebengeschäft
Zum Ergebnisanstieg steuerten das Nicht-Leben- wie auch das Lebengeschäft bei. Im Nicht-Lebengeschäft weist Helvetia ein sehr gutes versicherungstechnisches Resultat aus, das sich aufgrund des höheren Prämienvolumens und einem verbesserten Schadensatz im Vorjahresvergleich nochmals verbesserte. Das Schweizer Nicht-Lebengeschäft überzeugte einmal mehr mit einer Combined Ratio von 83.1 Prozent. Besonders hervorzuheben sind jedoch auch die erfolgreichen Portfoliosanierungen im Segment Europa. Damit ist es Helvetia gelungen, die Portfolioqualität zu verbessern und die Profitabilität deutlich zu steigern – dies spiegelt sich insbesondere in der erfreulichen Verbesserung der Netto Combined Ratio in Europa um 1.8 Prozentpunkte auf 95.4 Prozent wider. Alle europäischen Markteinheiten arbeiteten profitabel und wiesen eine Netto Combined Ratio von unter 100 Prozent aus. Dank dieser sehr positiven Entwicklung in Europa blieb die Netto Combined Ratio auf Konzernebene – trotz einer im Vergleich zum Vorjahr deutlich höheren Belastung aus grossen Naturkatastrophen (Wirbelstürme Harvey, Irma und Maria) im Segment Specialty Markets – mit 91.8 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres (2016: 91.6 Prozent). Der Geschäftsbereich Nicht-Leben profitierte darüber hinaus von der guten Entwicklung der Kapitalmärkte, die sich in einem höheren Anlageergebnis niederschlug. Insgesamt stieg das Ergebnis um erfreuliche 6.7 Prozent auf CHF 363.5 Mio.
 
Lebengeschäft mit deutlicher Gewinnzunahme
Im Lebengeschäft betrug das Ergebnis aus Geschäftstätigkeit CHF 193.1 Mio. und lag damit 11.3 Prozent über dem Vorjahr. Auch das Lebengeschäft überzeugte mit einem besseren operativen Ergebnis und profitierte zudem von der guten Performance der Kapitalmärkte. Dem standen jedoch leicht höhere Aufwendungen für Reserveverstärkungen sowie – infolge der gesteigerten Anlageerträge – höhere Aufwendungen für Überschussbeteiligungen gegenüber. Die Neugeschäftsmarge betrug 1.8 Prozent und lag damit 0.6 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahres. Treiber für diese Verbesserung war – neben der erfolgreichen Überarbeitung traditioneller Produkte – der forcierte Absatz moderner, kapitalschonender Versicherungsprodukte: So ist es Helvetia gelungen, deren Anteil und jenen der zinsunabhängigen reinen Risikoprodukte am Neugeschäft bei den Einmaleinlagen auf 73 Prozent und bei den periodischen Prämien sogar auf 78 Prozent zu steigern.
 
Das Ergebnis aus Geschäftstätigkeit des Geschäftsbereichs Übrige Tätigkeiten verschlechterte sich im Geschäftsjahr 2017 auf CHF -54.2 Mio. Die Gründe für diesen Ergebnisrückgang sind – bei einer deutlichen Verbesserung des technischen Ergebnisses der gruppeninternen Rückversicherung – höhere Kosten infolge der im Frühjahr 2017 lancierten neuen Hybridanleihe, ein tieferes Anlageresultat, Akquisitionseffekte aus der Beteiligung an MoneyPark und DL (Defferrard & Lanz), der Wegfall der im Vorjahr enthaltenen positiven Steuereffekte sowie höhere Kosten aufgrund von geplanten Projektinvestitionen.
 
Nicht-Lebengeschäft und moderne Lebensversicherungslösungen mit starkem Wachstum
Das Geschäftsvolumen betrug 2017 CHF 8 641.3 Mio. (Geschäftsjahr 2016: CHF 8 512.7 Mio.), was einem Wachstum von 0.7 Prozent in Originalwährung entspricht. Erfreulich ist das Wachstum in Europa (+2.4 Prozent in Originalwährung auf CHF 2 763.9 Mio.). Auch Specialty Markets legte zu (+15.9 Prozent in Originalwährung auf CHF 899.8 Mio.). In der Schweiz war das Prämienvolumen – hauptsächlich aufgrund eines Sondereffekts im Kollektiv-Lebengeschäft – leicht rückläufig (-2.5 Prozent auf CHF 4 977.6 Mio.). Im Nicht-Lebengeschäft weist Helvetia einen währungsbereinigten Zuwachs von 4.3 Prozent aus. Im Lebengeschäft gelang es, den Absatz von kapitalschonenden, modernen Versicherungslösungen substanziell zu steigern (+14.1 Prozent in Originalwährung). Die strategiekonforme Drosselung traditioneller Versicherungslösungen im Einzel-Leben- sowie ein positiver Sondereffekt im Schweizer Kollektiv-Lebengeschäft im Vorjahr führten insgesamt im Lebengeschäft zu einem Volumenrückgang von 2.4 Prozent (in Originalwährung).
 
Gute Anlagerendite
Das Anlagevolumen erfuhr gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von über CHF 2.5 Mrd. auf CHF 52.3 Mrd. Diese Steigerung ist zum einen auf den Neugeldzufluss aus dem Versicherungsgeschäft zurückzuführen und zum anderen auf buchmässige Kursgewinne insbesondere auf den Aktienbeständen. Auf den Finanzanlagen und Immobilien erwirtschaftete Helvetia ein gewinnwirksames Ergebnis von CHF 1.35 Mrd. – eine Zunahme von über CHF 200 Mio. im Vergleich zu 2016. Der laufende Ertrag erreichte etwas mehr als eine Milliarde Franken. Bei gehaltenen absoluten Erträgen bildete sich die direkte Rendite erwartungsgemäss von 2.2 auf 2.1 Prozent zurück.
 
Unverändert solide Kapitalposition
Helvetia verfügt über eine unverändert solide Kapitalposition. Die SST-Quote lag per Ende Juni 2017 in der Bandbreite von 140 Prozent bis 180 Prozent.2 Trotz Ausschüttung einer attraktiven Dividende stieg das Eigenkapital von CHF 4 812.6 Mio. Ende 2016 auf CHF 5 229.4 Mio. an. Dieser Anstieg resultiert hauptsächlich aus dem thesaurierten Gewinn, Währungseffekten bei der Umrechnung des Eigenkapitals der europäischen Einheiten in die Konzernwährung sowie der Neubewertung der Vorsorgeverpflichtungen nach IAS 19. Die Eigenkapitalrendite auf Basis des Ergebnisses aus Geschäftstätigkeit blieb 2017 mit 9.8 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres (Geschäftsjahr 2016: 9.7 Prozent).
 
Höhere Dividenden aufgrund übertroffener Synergieziele
Die Integration der 2014 erworbenen Gesellschaften Nationale Suisse und Basler Österreich wurde erfolgreich abgeschlossen. Im Ergebnis aus Geschäftstätigkeit sind Synergien vor Steuern in der Höhe von CHF 137.3 Mio. enthalten (2016: CHF 118.3 Mio.). Damit konnte das ursprüngliche Synergieziel von CHF 100 bis 130 Mio. übertroffen werden.
 
Daran sollen auch die Aktionäre partizipieren. Darum schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende von CHF 21 pro Aktie auf CHF 23 vor, was einer Steigerung von rund 10 Prozent entspricht.
 
Neue Impulse dank erfolgreicher Strategieumsetzung
Sehr gut unterwegs ist Helvetia auch bei der Umsetzung der Strategie helvetia 20.20. Damit stärkt Helvetia das Kerngeschäft, erschliesst neue Ertragsquellen und fördert gezielt Innovationen. «Mit unserer Strategie stellen wir den Kunden mit seinen Wünschen und Bedürfnissen noch fokussierter in den Mittelpunkt. Die Digitalisierung bietet uns hier ganz neue Möglichkeiten. Der Kunde soll entscheiden, wie, wann und wo er mit uns in Kontakt tritt», erklärt Philipp Gmür.
 
Daher lag im abgelaufenen Geschäftsjahr einer der Umsetzungsschwerpunkte darin, das Kerngeschäft entlang der Customer Journey eines Versicherungskunden zu stärken und mit Innovationen anzureichern, also in den Bereichen Beratung und Abschluss, Vertragsverwaltung sowie Schadenregulierung. Dabei hat Helvetia insbesondere die digitalen Interaktionsmöglichkeiten mit Kunden weiter ausgebaut und damit den Omni-Channeling-Ansatz weiter forciert.
 
Ausbau des Omni-Channeling-Ansatzes im gesamten Konzern
In der Schweiz ist die bereits grosse Auswahl von Beratungs- und Abschlusskanälen erweitert worden. Online-affine Kunden werden mit smile.direct, dem führenden Internet-Versicherer, angesprochen. Für «hybride» Kunden hat Helvetia die digitalen Kundenzugänge mittels neuer Tarifrechner weiter gestärkt. Schliesslich hat Helvetia auch das Netzwerk von Fachhändlern weiter ausgebaut, über das der Kunde massgeschneiderte Versicherungslösungen digital abschliessen kann, also den B2B2C-Kanal. Auch in Europa setzt Helvetia gezielt auf Omni-Channeling: Die digitale Plattform von Helvetia Deutschland zum Beispiel bedient alle Kundensegmente – vom Vermittler, Händler, Hersteller bis hin zum Endkunden. Dass Helvetia Deutschland mit diesem Ansatz erfolgreich ist, zeigen auch die mehr als 270 000 Policen, die Helvetia 2017 im B2C- und B2B2C-Bereich digital abgeschlossen hat.
 
Sinnvolle Zusatzdienstleistungen bei der Vertragsverwaltung
Auch bei der Kundenadministration ist Helvetia seit 2017 digital unterwegs: Das neue Online-Kundenportal bietet Privatkunden und Pensionskassenversicherten nicht nur Zugriff auf alle Versicherungsunterlagen, sondern umfasst auch ausgewählte Zusatzdienstleistungen. So stehen Pensionskassenversicherten drei Simulationsrechner zu den Themen Hauskauf, frühzeitige Pensionierung und Einkauf in die Pensionskasse zur Verfügung.
 
Neue Wege in der Schadenregulierung
In der Schadenregulierung geht Helvetia ebenfalls neue Wege und testet neuartige Ideen, die nur dank der Digitalisierung möglich sind: So können Helvetia Kunden in der Schweiz beispielsweise seit Ende 2017 Velodiebstähle über einen Chatbot per Facebook Messenger melden. Die Schadenregulierung inklusive Auszahlung der Versicherungssumme dauert dabei lediglich rund 90 Sekunden. Helvetia ist eine der ersten Versicherungen in Europa, die diese Form der Kundeninteraktion anbietet.
 
Erschliessung neuer Ertragsquellen mit dem Eco-System «Home»
Über Investitionen in Geschäftserweiterungen und neue Geschäftsmodelle will Helvetia das Kerngeschäft punktuell ausbauen und innovieren. Ein Beispiel hierfür ist der Aufbau eines Eco-Systems «Home». Dieses baut auf MoneyPark auf, dem grössten Schweizer Hypothekenvermittler, und positioniert sich als kompetenter und unabhängiger Berater für alle Fragen rund um Wohnen und Immobilien. Das Eco-System «Home» integriert weitere Dienstleistungen von Partnerfirmen; so eine auf Machine Learning basierende Online-Immobilienbewertung des Start-ups PriceHubble, an dem sich Helvetia 2017 via Venture Fund beteiligt hat. Mit dem Aufbau des Eco-Systems «Home» erhält Helvetia Zugang zu neuen Kundengruppen und zusätzlichen Ertragsquellen.
 
Aufgrund dieser Beispiele blickt Philipp Gmür zufrieden auf die ersten zwei Jahre der Strategieumsetzung zurück: «Seit Lancierung der Strategie helvetia 20.20 ist Helvetia bereits deutlich agiler, innovativer und kundenzentrierter geworden. Den eingeschlagenen Weg gilt es nun konsequent fortzusetzen und so Wert für Kunden, Mitarbeitende und Aktionäre zu schaffen.»
 
 
Schauen Sie das Video-Interview mit CEO Philipp Gmür:

 
 
 
Wesentliche Kennzahlen

 
 
 
1 Das IFRS-Periodenergebnis von Helvetia ist nach den Akquisitionen von Nationale Suisse und Basler Österreich durch temporäre Sondereffekte erheblich verzerrt. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2017 stellt Helvetia daher das sogenannte «Ergebnis aus Geschäftstätigkeit» in den Vordergrund, das diese temporären Effekte eliminiert und daher die operative Entwicklung der neuen Helvetia Gruppe widerspiegelt. Das Ergebnis aus Geschäftstätigkeit ist bereinigt um Integrationskosten sowie Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Abschreibungen aufgrund von Neubewertungen von verzinslichen Wertpapieren zu Marktwerten und anderen einmaligen Effekten aus den Akquisitionen. Das Ergebnis aus Geschäftstätigkeit ist keine IFRS-Kennzahl, es ist jedoch von den IFRS-Zahlen abgeleitet.
2 Helvetia wird mit der erstmaligen Publikation des aufsichtsrechtlich geforderten Berichts über die Finanzlage am 30. April 2018 eine konkrete SST-Quote veröffentlichen.

Kontaktinformationen
Analysten
Helvetia Gruppe
Susanne Tengler
Leiterin Investor Relations
Dufourstrasse 40
9001 St.Gallen
 
Telefon: +41 58 280 57 79
investor.relations@helvetia.ch
www.helvetia.com
Medien
Helvetia Gruppe
Jonas Grossniklaus
Media Relations Manager
St. Alban-Anlage 26
4002 Basel
 
Telefon: +41 58 280 50 33
media.relations@helvetia.ch
www.helvetia.com