Wald ist Lebensraum. Als Kulturwald wird er vom Menschen vielfältig genutzt. Er erfüllt ökologische und nicht zuletzt ökonomische Funktionen. Indem der Wald nutzbar gemacht wird, domestiziert ihn der Mensch. Gleichzeitig wurde der Wald als Naturphänomen in Kunst und Literatur, etwa in der Romantik, immer auch zur Projektionsfläche und zum Sehnsuchtsort. Der Mensch findet dort Erholung und inneren Ausgleich. Wie ist der Wald in der zeitgenössischen Kunst repräsentiert? Die aktuelle Ausstellung im Helvetia Art Foyer präsentiert Werke aus der Kunstsammlung der Versicherungsgruppe, die unterschiedliche Perspektiven zu diesem Thema aufzeigen.
Tief verwurzelt und weit verzweigtSo ist auf der grossformatigen Kohlezeichnung «Twin Roots II» von Alain Huck das mächtige und undurchdringliche Wurzel-Netzwerk zweier Bäume zu sehen. Bei Claudio Mosers Fotografie «Howland Hill» blickt man in das verzweigte Dickicht im Inneren eines Waldes. In den fotografischen Arbeiten von Julian Charrière und Julius von Bismark spiegelt sich die vom Menschen zurückgelassene, von Ruinen durchsetzte Baumlandschaft um Tschernobyl in dem Auge eines Hirsches. Die Ausstellung wird bereichert durch eine Leihgabe der Künstlerin Marianne Engel: Unheimlich und magisch zugleich leuchtet im Dunklen ein phosphoreszierender Baum.
Projekt Helvetia SchutzwaldFür Helvetia haben Wälder seit mehreren Jahren eine besondere Bedeutung. So engagiert sich die Versicherung in der Schutzwaldpflege und leistet damit einen Beitrag zur Aufforstung von Wäldern und damit zum Schutz vor Steinschlägen, Erdrutschen, Lawinen und Murgängen. Die aktuelle Ausstellung verbindet somit zwei ganz unterschiedliche Engagements: Die Begeisterung für die Kunst und das Unterstützen präventiver Massnahmen im Bereich Schutzwald. Engagement für die KunstDas Helvetia Art Foyer ist ein öffentlich zugänglicher Ausstellungsraum am Basler Sitz von Helvetia. Kunstwerke aus der eigenen Sammlung werden in monografischen, dialogischen und thematischen Ausstellungen einem breiten Publikum präsentiert. Die Kunstsammlung der international tätigen Versicherungsgruppe zählt mit rund 1 800 Werken von rund 400 Künstlerinnen und Künstlern zu den bedeutendsten im Bereich zeitgenössischer Schweizer Kunst. Des Weiteren werden ausgewählte Künstler zu Einzelausstellungen ins Helvetia Art Foyer eingeladen. Zum Kunstengagement von Helvetia zählt ausserdem der Helvetia Kunstpreis, der einmal jährlich zur Förderung an einen Nachwuchskünstler verliehen wird.
Eckdaten der Ausstellung «Tief verwurzelt – Weit verzweigt»18. Oktober 2018 bis 31. Januar 2019
Jeweils donnerstags, 16 bis 20 Uhr
Helvetia Art Foyer, Steinengraben 25, 4051 Basel
Eintritt kostenlos
Hinweis für MedienschaffendeJournalisten können die Ausstellung «Tief verwurzelt – Weit verzweigt» ausserhalb der Öffnungszeiten besuchen. Um dieses Angebot zu nutzen, bitte die Medienstelle von Helvetia kontaktieren:
Telefon: +41 58 280 50 33
media.relations@helvetia.ch 
Marianne Engel, «Stammbaum», 2009
fluoreszierende Farbe auf Bonsai