Der Kanton Schwyz gehört bezüglich Naturgefahren zu den gefährdetsten Regionen der Schweiz. In den Berichten des Schweizerischen Elementarschadenfonds ist etwa zu lesen, dass besonders die Region um die Rigi immer wieder von Überschwemmungen, Murgängen, Steinschlag, Rutschungen und Lawinen betroffen war.
Schon früh wurde in dieser Region der Zusammenhang von Waldbewirtschaftung und Naturgefahren erkannt. So wurde etwa um 1454 in der jetzigen Region Arth, am Hauptgewässer Rigi Aa, alles Holz «gebannt». 1649 wurde eine Forstordnung verfasst.
Als die Bewohner von Gersau SZ infolge von Geldmangel im Jahre 1870 30'000 Bäume im Einzugsgebiet des Dorfbachs fällten bekamen sie die Folgen nur drei Jahre später in Form von dramatischen Überschwemmungen zu spüren, die erhebliche Schäden im Dorfkern hinterliessen. Mit der Einführung des Eidgenössischen Forstgesetzes 1876 wurden solche Kahlschläge verboten.
Das Beispiel zeigt, dass intakte Schutzwälder hohe volkswirtschaftliche Schäden verhindern oder minimieren können. Auch wenn das alles weit weg scheint sollten wir uns bewusst machen, dass unsere Gesellschaft zunehmend verwundbarer wird. Wir sind mehr denn je auf Infrastrukturen, Transportwege und – vor allem – Energieversorgung angewiesen. Der Schutzwald hilft uns dabei.
Detaillierte Infos über die aufgeforsteten Gebiete rund um die Rigi finden Sie hier.
Helvetia spendet im gesamten Gebiet rund um die Rigi 10'000 Bäume. Alle darüber hinaus von dritter Seite via Baumpass gespendeten Bäume werden separat im Gebiet Steigenbach gepflanzt.
Die von Helvetia bepflanzten Gebiete sind auf unserer Website jeweils beschrieben und via Link auf einer Landkarte ersichtlich. Schutzwälder sind in der Regel in steilen, exponierten Lagen und teils schwer zugänglich. Es ist weder im Interesse von Helvetia noch der verantwortlichen Forstbehörden, dass die Schutzwälder von Besuchern begangen werden. In ihrem eigenen Interesse bitten wir Sie, von persönlichen Begehungen von Schutzwäldern abzusehen. Ihre Sicherheit und Gesundheit liegt uns am Herzen.
Die fortlaufende Nummer und Unterschriften im Baumpass bestätigen lediglich, dass Helvetia den jeweiligen zuständigen Forstbehörden die Pflanzen finanziert hat, und diese auch tatsächlich gepflanzt wurden. Die kleinen frisch gepflanzten Bäume sind nicht individuell nummeriert. Wer einen Schutzwald begehen möchte und an entsprechender Fachinformation interessiert ist, dem empfehlen wir die vom Schweizerischen Versicherungsverband unterstützten schweizweit angelegten Schutzwaldpfade.
Mehr dazu unter: www.schutz-wald-mensch.ch
Vielen Dank für Ihr Verständnis.