Mich interessieren
?
Suche momentan nicht verfügbar, bitte versuchen Sie es später noch einmal.
Nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf. Zum Kontaktformular

Helvetia übernimmt Mehrheit an spanischer Caser und baut das Europa-Geschäft als zweites Standbein weiter aus

Helvetia Versicherungen erwirbt die Mehrheit am spanischen Versicherer Caser und erreicht so einen Meilenstein, der hervorragend zur bisherigen Strategie passt: Mit dieser Akquisition wird das Europa-Geschäft als zweites Standbein weiter gestärkt, das attraktive Nicht-Lebengeschäft deutlich ausgebaut und die Vertriebskraft in Spanien erhöht. Zudem kann Helvetia mit Caser neue Geschäftsmodelle in Form von attraktiven Eco-Systemen im Gesundheits- und Altersbereich mit stabilen Fee-Erträgen erschliessen.
24.01.2020 | Medienmitteilung
Helvetia Versicherungen erwirbt die Mehrheit am spanischen Versicherer Caser (Caja de Seguros Reunidos, Compañía de Seguros y Reaseguros S.A.), was einen weiteren strategischen Meilenstein in der Geschichte von Helvetia darstellt. Dank dieser Akquisition vergrössert Helvetia ihren Marktanteil in Spanien bedeutend, stärkt das attraktive Nicht-Lebengeschäft weiter und baut die Vertriebskraft aus. «Die Akquisition von Caser passt perfekt zur Strategie von Helvetia», wie Philipp Gmür, Group CEO von Helvetia, erklärt. «Unser Geschäft in Spanien hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt und wird durch diese Transaktion weiter gestärkt, was auch die Bedeutung unserer europäischen Aktivitäten substanziell erhöht. Die beiden Gesellschaften ergänzen sich hervorragend, auch kulturell. Caser wird zudem umgehend einen deutlichen Gewinnbeitrag leisten.»
 
Stärkung des Nicht-Lebengeschäfts und vergrösserte Vertriebskraft
Caser erzielte 2018 Einnahmen von EUR 1 639 Mio. und einen Gewinn von EUR 87 Mio.[1] (Basis: Local GAAP).[2] 62 Prozent der Einnahmen entfallen auf das Nicht-Lebengeschäft. Gemeinsam sind Caser und Helvetia im Nicht-Lebengeschäft der siebtgrösste Anbieter im spanischen Markt. Mit der Akquisition kann Helvetia das Kerngeschäft und die Bedeutung des attraktiven Nicht-Lebengeschäfts in der gesamten Helvetia Gruppe deutlich stärken. Zudem erschliesst sich Helvetia wertvolle neue Absatzkanäle im Bereich Bankenvertrieb. So verfügt Caser über Vertriebsabkommen mit Ibercaja, Unicaja und Liberbank sowie weiteren Banken. Diese Kooperationen werden fortgeführt, womit Helvetia bedeutende neue strategische Partner in Spanien gewinnt. Ibercaja, Unicaja und Liberbank sind mit rund 3 100 Filialen in ganz Spanien präsent, die mehr als 7 Millionen Kunden betreuen.
 
Ideale strategische Ergänzung
Sowohl Caser als auch Helvetia legen einen Fokus auf Kundenzentrierung und Digitalisierung. Darüber hinaus bietet Caser für Helvetia die Möglichkeit, neue Geschäftsmodelle zu erschliessen und so das Geschäft weiter zu diversifizieren. 2018 hat Caser 9 Prozent der Einnahmen mit Fee-Erträgen aus den Eco-Systemen im Gesundheits- und Altersbereich erzielt, die stark mit dem Leben- und Vorsorgegeschäft verbunden sind. Unter anderem betreibt Caser Altersheime und Spitäler, was angesichts der demografischen Entwicklung Wachstumschancen bietet. Weiter erbringt Caser verschiedene Dienstleistungen für Immobilien. «Caser agiert in Spanien ausgesprochen erfolgreich. Dieser Markt ist attraktiv und weist ein hohes Wachstum auf. Wir haben immer wieder betont, dass eine Akquisition in Spanien sehr interessant wäre, nun packen wir die sich uns bietende Chance», fasst Philipp Gmür die Akquisition von Caser zusammen.
 
Übernahme von rund 70 Prozent der Aktien
Helvetia hat sich mit verschiedenen Aktionären über den Verkauf ihrer Aktienpakete geeinigt. Die weiteren Aktionäre haben die Möglichkeit, ihre Aktien zu den gleichen Konditionen Helvetia zu verkaufen. Helvetia rechnet damit, am Ende einen Anteil von bis zu 70 Prozent an Caser zu übernehmen. Die erwähnten Partner im Bankenvertrieb werden mit rund 30 Prozent an Caser beteiligt bleiben, was die strategische Bedeutung dieser Vertriebskooperationen untermauert. Der Kaufpreis für einen Anteil von knapp 70 Prozent an Caser beträgt rund EUR 780 Mio.
 
Marken und Managementteams bleiben bestehen
Caser wird weiterhin mit der bisherigen, gut etablierten Marke am spanischen Markt auftreten, ebenso Helvetia Spanien. Auch bleiben die Managementteams und die Standorte beider Unternehmen bestehen. Helvetia möchte die eigenen Stärken und jene von Caser gebündelt nutzen. Dafür wird nach Abschluss der Transaktion ein gemeinsames Managementkomitee eingesetzt, in dem Mitglieder von Helvetia Spanien und Caser vertreten sein werden. Dieses koordiniert die gemeinsamen Tätigkeiten im Markt, auch mit dem Ziel, Synergien zu nutzen. Zudem stellt es den Wissens- und Erfahrungsaustausch sicher.
 
Weiterhin solide Kapitalisierung
Helvetia beabsichtigt die Akquisition von Caser zu zwei Dritteln mit der Begebung von Hybridanleihen und zu einem Drittel mit der Emission neuer Aktien zu finanzieren. Dieser Finanzierungsmix ermöglicht ein effizientes Kapitalmanagement und trägt zu einer ausgewogenen Kapitalausstattung bei. Über die Schaffung neuer Aktien wird die Generalversammlung am 24. April 2020 abstimmen. Bis zum Vollzug der Kapitaltransaktionen wird die Akquisition mit bestehender Liquidität finanziert. Die Kapitalposition von Helvetia bleibt auch nach der Transaktion unverändert solide. So wird die SST-Quote weiterhin in der Zielvorgabe von 180 bis 240 Prozent liegen. Zudem rechnet Helvetia damit, dass auch das S&P Rating von 'A' unverändert bleibt. Helvetia erwartet, unter Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Wettbewerbs- und Aufsichtsbehörden, den Abschluss der Transaktion im ersten Halbjahr 2020.
 

[1] Enthält einen positiven Einmaleffekt aufgrund von Änderungen in den Vertriebsabkommen.
[2] Hinweis: Da Caser nur auf der Grundlage von Local GAAP berichtet, sind die Geschäftszahlen von Caser nur bedingt mit den Zahlen von Helvetia vergleichbar; sie können jedoch einen groben Hinweis auf die Auswirkungen der Übernahme geben. Alle Zahlen in dieser Medienmitteilung, die sich auf die Akquisition und deren Auswirkungen auf die Helvetia Gruppe beziehen, sind vorläufig und werden erst nach Abschluss der Umstellung auf IFRS und der damit verbundenen Bilanzierung der Akquisition endgültig vorliegen. Die Ergebnisse dieser Arbeiten können die ausgewiesenen finanziellen Auswirkungen der Akquisition auf die Helvetia Gruppe verändern.
 

Kontaktinformationen
Analysten
Susanne Tengler
Leiterin Investor Relations
 
 
Telefon: +41 58 280 57 79
investor.relations@helvetia.ch
Medien
Jonas Grossniklaus
Senior Manager
Corporate Communications & PR
 
Telefon: +41 58 280 50 33
media.relations@helvetia.ch