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Alpine Bergwälder schützen Menschen

Bergwälder sind wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Sie spenden sauberes Trinkwasser und liefern mit Holz einen nachwachsenden Rohstoff. Aber sie sind auch ein wertvoller Schutz gegen Bodenerosion und damit verbundene Naturgefahren, die immer mehr Menschen bedrohen. Seit 2011 setzt sich Helvetia für den Schutz und die Aufforstung der Schutzwälder ein. Allein in Deutschland wurden zwischenzeitlich sechs eigene Schutzwaldprojekte realisiert.

Extremwetterlagen: Auch die Bergregionen sind betroffen

Sturzregen und Überschwemmungen machen immer mehr Gemeinden in Süddeutschland  zu schaffen. Betroffen war beispielsweise auch der Landkreis Emmendingen im Schwarzwald: Hier haben die Wassermassen nicht nur Keller volllaufen lassen und Bahngleise unterspült, sondern auch einen Hangrutsch ausgelöst – rund 30 Bewohnerinnen und Bewohner mussten vor dem Erdreich in Sicherheit gebracht werden.

Solche Nachrichten werden wir in Zukunft wohl öfter lesen, denn Klimaexperten erwarten eine Zunahme extremer Wetterlagen. Was lässt sich dagegen tun? Beim Versuch, die Folgen des Klimawandels in den Griff zu bekommen, spielen Wälder eine wichtige Rolle: Sie entziehen der Atmosphäre das klimaschädliche Kohlendioxid und helfen zugleich, Straßen, Orte und Menschen vor Schäden durch rutschende Hänge und Lawinen zu schützen. Denn wenn es darum geht, Regenwasser aufzunehmen, vollbringt der Wald wahre Höchstleistungen.

Besser als Wiesen und Weiden

Die Wurzeln einer 60-jährigen Buche können eine Gesamtlänge von bis zu 20 Kilometern erreichen. In diesem Netz von Hohlräumen wird auch ein starker Gewitterregen rasch in die Tiefe geleitet. Auf Waldboden versickern 60 bis 75 Liter Wasser pro Quadratmeter, während der Boden einer mageren Weidefläche nur rund 20 Liter aufnimmt.

Deshalb schützen Waldflächen besser vor Überschwemmungen und Rutschungen als Wiesen und Weiden. Intakte Schutzwälder sind von existenzieller Bedeutung für die Umwelt – nicht nur in den Schweizer Alpen, wo 40 bis 60 Prozent des Waldes Schutzfunktionen gegen Naturgefahren erfüllen, sondern auch in Deutschland.

Helvetia unterstützt seit 2011 die Pflanzung von Schutzwäldern, denn sie stehen exemplarisch für das Motiv der Vorsorge und für langfristiges Denken. Für das Projekt in Emmendingen wurden so 5.200 junge Bäume finanziert um die Gefahr von Erdrutschen im mittleren Schwarzwald verringern zu helfen.

Nachhaltiges Handeln  

Ein heute gepflanzter Baum, ist in 20 Jahren voll leistungsfähig und kann bis zu 200 Jahre lang seine Funktion erfüllen. So leistet er einen praktischen Beitrag zum Klimaschutz. Auch bei diesem Projekt arbeitet Helvetia mit den Experten von ForstBW, der Forstverwaltung in Baden-Württemberg, zusammen.

Unter Anleitung der Experten wurde der Schutzwald wirklich dort gepflanzt, wo man die Bäume am nötigsten braucht. Insgesamt wurde so seit Beginn des Schutzwaldprojekts bereits die Pflanzung von mehreren 10.000 Bäumen ermöglicht. Eine Vorsorge gegen die Folgen des Klimawandels, von der noch Generationen profitieren können.
 


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