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Hunde
Haltung

Gebärmutter­entzündung bei Hunden

Die Gebärmuttervereiterung (Pyometra) sollte allen Hundehaltern ein Begriff sein. Dabei handelt es sich nämlich um eine Erkrankung, die bei unkastrierten Hündinnen sehr oft vorkommen kann.
Eine Hündin hat eine Gebärmutterentzündung und liegt mit Schmerzen in ihrem Körbchen.

Besonders ab einem Alter von sechs Jahren kann es gefährlich für Ihr Tier werden, denn dann steigt die Wahrscheinlichkeit einer Entzündung deutlich an. Nicht selten ist dabei sogar das Leben Ihres Vierbeiners bedroht, weshalb es wichtig ist, dass Sie sich gut über die Gebärmutterentzündung bei Hunden informieren, um rechtzeitig reagieren zu können.

Mit der Hundekrankenversicherung von Helvetia müssen Sie keine Angst vor unerwarteten Tierarztkosten haben und können den Fokus ganz auf die Gesundheit Ihres Hundes legen.

In unserem Ratgeber erfahren Sie, welche Symptome bei Hunden auf eine Gebärmuttervereiterung hindeuten, wie eine Behandlung aussehen kann und welche Möglichkeiten es gibt, die Gebärmutterentzündung bei Hunden vorzubeugen.

Erkrankungen wie Gebärmutterentzündungen kommen beim Hund oft unerwartet. Neben dem Leiden Ihres Tieres kommen dabei auch oft hohe Tierarztkosten auf Sie zu. Informieren Sie sich auf unserer Produktseite zu den Angeboten unserer Hundekrankenversicherung und sichern Sie sich und Ihren Vierbeiner umfangreich ab.

Was denken Sie?

Wird eine Gebärmutterverschleimung beim Hund mit einer Operation behandelt?

Was genau ist eine Gebärmuttervereiterung beim Hund?

Wenn eine Hündin trächtig ist, dann wird das Hormon Progesteron von ihrem Körper ausgeschüttet. Wenn der Progesteron-Spiegel abfällt, dann ist dies das hormonelle Zeichen für den Körper, dass die Hündin nun Mutter ist.

Das Hormon Progesteron wird jedoch auch während der Läufigkeit ausgeschüttet. Das sorgt dafür, dass sich die Gebärmutterschleimhaut aufbaut, um sich auf eine mögliche Trächtigkeit vorzubereiten. Wenn die Hündin jedoch nicht gedeckt wird, muss sich die Schleimhaut der Gebärmutter wieder zurückbilden. Wenn sich die Gebärmutterschleimhaut innerhalb der ersten Wochen nach der Läufigkeit nicht richtig zurückbildet, kann das dafür sorgen, dass der Körper der Hündin weiter Progesteron bildet. Die Balance der Gebärmutter gerät so aus dem Gleichgewicht und das Sekret, das sich dort ansammelt, kann oft nicht mehr richtig ausgeschieden werden. Gleichzeitig ist eine Gebärmutter während der Läufigkeit die perfekte Brutstätte für Bakterien. Diese finden dort optimale Bedingungen zur Vermehrung. Diese Umstände können dazu führen, dass die Bakterien eine eitrige Entzündung in der Gebärmutter auslösen.

Bei der Gebärmuttervereiterung beim Hund wird zwischen zwei verschiedenen Arten unterschieden:  

Geschlossene Pyometra

In diesem Fall ist der Muttermund der Hündin geschlossen und in der Gebärmutter sind große Massen an Eiter zu erkennen.

Offene Pyometra

Der Muttermund der Hündin ist bei dieser Art der Pyometra geöffnet. Der Eiter mischt sich dabei mit der Vaginalflüssigkeit und fließt somit als Ausfluss aus dem Körper des Tieres.

Auf dem Bild ist ein glücklicher Hund abgebildet, der auf einer grünen Wiese liegt.
Für alle Fälle vorgesorgt
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Wie äußert sich eine Gebärmutterentzündung beim Hund? – Symptome & Anzeichen

Es gibt viele verschiedene Anzeichen für eine Gebärmuttervereiterung bei Ihrer Hündin. Wichtig zu wissen ist, dass die Pyometra hauptsächlich ältere Hündinnen betrifft. Nur in besonders seltenen Fällen tritt die Entzündung bereits in jüngeren Jahren auf. Die Symptome zeigen sich meist im Laufe der zwei ersten Monate nach der Läufigkeit der Hündin, in manchen Fällen allerdings auch schon währenddessen.

Die häufigsten Anzeichen für eine Gebärmutterentzündung bei einer Hündin sind Lethargie, Veränderung des vaginalen Ausflusses und ein überdurchschnittlich großer Durst sowie häufigeres Urinieren. Es kommt außerdem oft vor, dass der Hund Fieber oder eine erhöhte Temperatur hat.

Weitere Symptome können sein

  • Verminderter Appetit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Schmerzen im Bauchbereich

Diagnose und Behandlung

Eine Hündin wird beim Tierarzt auf eine Gebärmuttervereiterung untersucht.

Sollte Ihre Hündin unter einem oder mehreren der genannten Symptome leiden, dann sollten Sie nicht lange zögern und zur Sicherheit den Tierarzt Ihres Vertrauens aufsuchen.

Wie wird eine Gebärmuttervereiterung beim Hund diagnostiziert?

Beim Tierarzt wird in der Regel erst einmal besprochen, unter welchen Symptomen das Tier leidet und wie lange diese bereits auftreten. Der Tierarzt kann oft schon nach dieser Besprechung den Verdacht auf eine Pyometra äußern. Um diesen jedoch sicher bestätigen zu können, wird eine Ultraschalluntersuchung der Gebärmutter durchgeführt. Ergänzend kann auch eine Blutuntersuchung durchgeführt werden, um den allgemeinen Gesundheitszustand des Hundes zu überprüfen.

So kann eine Gebärmuttervereiterung beim Hund behandelt werden
Ein Hund nach der Operation wegen einer Gebärmutterentzündung.

Die häufigste und wirksamste Behandlung einer Gebärmutterverschleimung beim Hund ist eine Operation. Dabei werden die Gebärmutter und die Eierstöcke des Tieres entfernt, die Hündin wird also kastriert.

Sollte Ihr Tier vor der Erkrankung oder durch die Entzündung bereits sehr geschwächt sein, dann empfiehlt es sich, vor der Operation den Kreislauf zu stabilisieren. Nach der Operation wird meist noch über einige Tage ein Antibiotikum und ein entzündungshemmendes Medikament verabreicht. Im Fall einer offenen Gebärmuttervereiterung kann man auch versuchen, die Gebärmutterentzündung beim Hund ohne eine OP und nur mit der Gabe von Antibiotika und Schmerzmitteln zu behandeln. Die meisten Tierärzte raten jedoch in jedem Fall zur Kastration.

Auf eine Behandlung der Gebärmuttervereiterung Ihres Hundes mit Hausmitteln sollten Sie jedoch in jedem Fall verzichten.

Haben Sie den Verdacht, Ihr Hund könnte an einer Gebärmuttervereiterung leiden, dann sollte diese schnellstmöglich von einem Tierarzt behandelt werden, um dem Tier unnötige Schmerzen zu ersparen und eventuell sogar das Leben zu retten. Mit der Helvetia Hundekrankenversicherung können Sie Ihrem Hund jederzeit die Untersuchung und eine umfangreiche Behandlung ermöglichen.

Vorbeugung – So vermeiden Sie die Gebärmutterentzündung beim Hund

Ein Hundebesitzer wird vom Tierarzt zur Kastration seiner Hündin beraten.

Bei der Entstehung einer Gebärmuttervereiterung beim Hund spielen viele Faktoren eine Rolle, weshalb es nur einen Weg gibt, das Risiko komplett aus der Welt zu schaffen: die Kastration. Denn wenn die Hündin keine Gebärmutter und keine Eierstöcke mehr hat, dann kann sie weder läufig werden noch an einer Pyometra erkranken.

Wer seine Hündin nicht kastrieren lassen möchte, der sollte vor allem während der Läufigkeit darauf achten, dass das Tier sich in einem hygienischen Umfeld aufhält, da eine Pyometra oft durch Bakterien ausgelöst wird. Außerdem sollten Sie vermeiden, dass die Hündin in diesem Zeitraum badet. Ihr Tierarzt kann Sie auch in diesem Fall beraten und Ihnen hilfreiche Tipps zur Vorbeugung von Gebärmutterentzündungen bei Ihrem Hund geben.

Fazit: Das ist bei einer Gebärmutterentzündung bei Ihrer Hündin wichtig

Das A und O bei der Pyometra ist, dass sie behandelt wird. Scheuen Sie sich daher auf keinen Fall vor einem Tierarztbesuch, falls Ihr Hund Anzeichen einer Gebärmutterentzündung zeigt. Denn das kann Ihrem Tier womöglich das Leben retten.

Entscheiden Sie nicht ohne Rücksprache mit dem Tierarzt, die Gebärmutterentzündung Ihres Hundes ohne OP zu behandeln. Auf eine Behandlung der Gebärmutterentzündung Ihres Hundes mit Hausmitteln sollten Sie verzichten.

Der sicherste Weg, eine Pyometra beim Hund zu verhindern, ist also die Kastration.

Weitere häufig gestellte Fragen zum Thema Gebärmuttervereiterung bei Hunden

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