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Narkose beim Hund: Ablauf, Risiko & Kosten

Die Narkose beim Hund ermöglicht es, verschiedene Eingriffe unter kontrollierten Bedingungen durchzuführen. Egal, ob es sich um eine einfache Zahnreinigung oder eine aufwendige Operation handelt, die Narkose stellt sicher, dass der Hund während des gesamten Eingriffs keine Schmerzen empfindet und ruhig bleibt. Doch die Entscheidung, den eigenen Hund in Narkose zu legen, kann für viele Herrchen und Frauchen beängstigend sein. In diesem Ratgeber beleuchten wir, wann eine Narkose für Hunde notwendig ist, welche Narkosearten es gibt, welche Risiken bestehen und wie Sie Ihren Liebling bestmöglich auf die Narkose vorbereiten können.
Ein Hund wird von einem Tierarzt in Narkose gelegt.

Die Gesundheit Ihres Hundes liegt Ihnen am Herzen. Deshalb sind manchmal tierärztliche Eingriffe nötig, bei denen der Hund in Narkose gelegt werden muss. Dies ist für viele Herrchen und Frauchen eine stressige Situation, da Narkosen gewisse Risiken bergen und häufig Fragen aufwerfen, die vom verwendeten Narkosemittel bis hin zu den Nebenwirkungen einer Narkose für Hunde reichen.

Als Herrchen oder Frauchen sind Sie besorgt, wenn Ihr Liebling einen Eingriff mit Narkose vor sich hat. Damit Sie nicht überlegen müssen, ob Sie einer Behandlung aus Kostengründen zustimmen sollen, ist eine Hundekrankenversicherung ideal, um sich gegen hohe Tierarztkosten abzusichern.

Was denken Sie?

Wird eine Narkose beim Hund nur bei Eingriffen im Notfall eingesetzt?

Wann muss eine Narkose beim Hund eingesetzt werden?

Eine Narkose beim Hund ist in vielen Fällen unerlässlich, sei es für Routineeingriffe, komplexe Operationen oder diagnostische Maßnahmen. Typische Beispiele sind Zahnreinigungen, Kastrationen, Wundversorgungen oder Gelenkoperationen. Auch bei Verfahren wie Röntgen oder MRT wird eine Narkose oft eingesetzt, um den Hund ruhig und entspannt zu halten und diagnostisch sauber arbeiten zu können. Das Ziel ist es dabei immer, den Eingriff für den Hund so schmerz- und stressfrei wie möglich zu gestalten und zu optimalen Ergebnissen zu kommen.

Routine­eingriffe mit Narkose beim Hund

Ein häufiger Grund für eine Narkose sind Routineoperationen, wie die Kastration eines Hundes oder die Sterilisation eines Hundes. Bei diesen Eingriffen wird beim Hund in der Regel eine Vollnarkose, auch Allgemeinanästhesie genannt, eingesetzt. Solche Eingriffe sind für Tierärzte Routine und werden dadurch in der Regel zügig durchgeführt.  

Operationen mit Narkose beim Hund

Bei aufwendigen Operationen, etwa wie bei einer Not-OP aufgrund einer Magendrehung beim Hund, ist eine Vollnarkose unverzichtbar. Diese Narkoseart ermöglicht es dem Tierarzt, den Eingriff präzise und ohne Zeitdruck durchzuführen. Während der gesamten Operation wird der Hund genau überwacht, um mögliche Komplikationen sofort zu erkennen und zu behandeln.  

Diagnostische Unter­suchungen mit Narkose beim Hund

Narkosen können nicht nur für Operationen notwendig sein, sondern auch für diagnostische Untersuchungen. Bei Verfahren wie Röntgen oder MRT muss der Vierbeiner absolut ruhig bleiben, da selbst kleinere Bewegungen die Untersuchungsergebnisse verfälschen könnten. Dies ist häufig nur durch eine leichte Narkose beziehungsweise Sedierung möglich.  

Hundekranken­versicherung von Helvetia

Muss Ihr Vierbeiner bei einem Eingriff in Narkose gelegt werden, so kann dies sehr kostenintensiv sein. Die Hundekrankenversicherung von Helvetia bietet leistungsstarken Versicherungsschutz. Erfahren Sie, mit welcher Prämie für die Hundekrankenversicherung zu rechnen ist.

Welche Narkosearten gibt es beim Hund?

Eine Grafik zeigt 3 verschiedene Narkosearten bei Hunden.

Je nach Art des Eingriffs und dem Gesundheitszustand des Hundes kommen unterschiedliche Narkosearten zum Einsatz. Der Tierarzt wählt die passende Methode, basierend auf der Dauer des Eingriffs und den individuellen Bedürfnissen des Vierbeiners. Die gängigsten Narkosearten sind:

  • Injektionsnarkose
  • Inhalationsnarkose / Gasnarkose
  • Total Intravenöse Anästhesie (TIVA)
  • Kurznarkose / Sedierung
  • Lokale Betäubung / Lokalanästhesie
Tier-OP-Versicherung von Helvetia

Mi dem OP-Schutz von Helvetia sind Sie vor den hohen Kosten einer Narkose beim Hund geschützt. Die Hunde-OP-Versicherung übernimmt die Kosten bis zur tariflichen Jahreshöchstsumme und deckt beispielsweise die Kastration Ihres Hundes ab.

Worauf sollten Sie vor und nach einer Narkose beim Hund achten?

Die Vorbereitung und die richtige Nachsorge durch Herrchen und Frauchen sind entscheidend für den Erfolg einer Narkose und die schnelle Erholung des Hundes. Sowohl vor dem Eingriff als auch danach spielen Ihre Aufmerksamkeit und Fürsorge eine wichtige Rolle, um die Erholung Ihres Hundes zu unterstützen und mögliche Komplikationen zu vermeiden.

Hund auf die Narkose vorbereiten

Eine gründliche Vorbereitung zuhause ist essenziell, um das Risiko einer Narkose bei Hunden zu minimieren und den Eingriff so sicher wie möglich zu gestalten. Von der Nüchternheit des Hundes bis hin zur Beruhigung vor dem Besuch beim Tierarzt gibt es einige wichtige Schritte, die Sie beachten sollten.

  • Futter und Wasser: Für die Narkose ist es wichtig, dass Ihr Hund nüchtern ist. Ihr Liebling sollte daher 12-15 Stunden vor der geplanten Operation kein Futter mehr bekommen. Auf diese Weise wird eine Kreislaufbelastung vermieden und verhindert, dass der Hund bei der Verabreichung des Narkosemittels erbrechen muss. Wasser darf der Vierbeiner hingegen bis vor dem Eingriff trinken.
  • Blase und Darm: Im Idealfall hat der Hund am Tag der Operation schon sein großes und kleines Geschäft erledigt.
  • Bewegung: Vor dem Eingriff sollte das Tier geschont werden, Sie sollten auf große Spaziergänge und anstrengendes Herumtoben verzichten.

Maßnahmen nach der Narkose beim Hund

Nach der Narkose benötigt der Hund besondere Fürsorge, um sich optimal zu erholen. Von der richtigen Überwachung bis zur angemessenen Pflege – es gibt einige Maßnahmen, die helfen, die Genesung Ihres Hundes zuhause zu unterstützen und Komplikationen zu vermeiden.

  • Ruhe: Hunde sind nach der Narkose oft sehr schläfrig. Leben mehrere Tiere oder Kleinkinder im Haushalt, sollte Ihr Vierbeiner von diesen getrennt untergebracht werden, damit er in Ruhe wieder zu Kräften kommen kann.
  • Futter und Wasser: Geben Sie Ihrem Liebling Wasser. Bei der Versorgung mit Futter sollten Sie warten, bis Ihr Hund komplett aus der Narkose erwacht und nicht mehr schläfrig ist, damit er sich nicht am Futter verschluckt. Geben Sie ihm zunächst nur kleine Portionen und beobachten Sie ihn beim Fressen.
  • Medikamente: Achten Sie darauf, dass Ihr Hund regelmäßig die vom Tierarzt verschriebenen Medikamente einnimmt.
  • Überwachung: Es dauert einige Zeit, bis Narkosemittel im Körper des Hundes vollständig abgebaut sind. In dieser Zeit hat Ihr Vierbeiner keine vollständige Kontrolle über seinen Körper und kann desorientiert sein. Beobachten Sie Ihren Hund daher und lassen Sie ihn nicht frei herumlaufen, da er sich ansonsten verletzten könnte.
  • Wundschutz: Damit die Wunde einer Operation heilen kann, ist es wichtig, dass Ihr Vierbeiner nicht an dieser leckt oder kratzt. In der Regel kann ein Halskragen, ein Body oder ein Verband dabei helfen.

Wie läuft eine Narkose bei Hunden ab?

Ein Tierarzt plant den Ablauf einer Narkose für einen Hund.

Eine Narkose beim Hund folgt einem strukturierten Ablauf, um den Vierbeiner sicher durch den Eingriff zu führen:

  1. Voruntersuchung

    Der Tierarzt minimiert durch sorgfältige Voruntersuchungen, aber auch über Blutentnahmen und Röntgenbilder das Narkoserisiko.

  2. Vorbereitung auf den Eingriff

    Bevor die eigentliche Operation beginnt, wird der Hund sediert. Er erhält Schmerzmittel und wird je nach Narkoseart intubiert oder mit einem Venenkatheter ausgestattet. Außerdem wird er an den entsprechenden Körperstellen rasiert, gewaschen und desinfiziert.

  3. Während der OP

    Unabhängig davon, ob die Narkose beim Hund mithilfe von Narkosegas oder einem Venenkatheter eingeleitet wird, wird Ihr Hund während der gesamten Operation überwacht, sodass der Tierarzt im Notfall schnell eingreifen kann. Am Ende des Eingriffs werden die Wunden verschlossen und die Aufwachphase wird eingeleitet.

  4. Aufwachphase

    Während der Aufwachphase werden Werte wie Sauerstoffsättigung und Herzfrequenz überwacht, um sicherzustellen, dass Ihr Liebling stabil bleibt. Diese Überwachung ist besonders wichtig, um Narkoserisiken frühzeitig zu erkennen und sofort reagieren zu können. Nach dem Eingriff darf der Hund die Tierklinik erst verlassen, wenn er bei Bewusstsein ist und selbstständig laufen kann.

Welche Nachwirkungen gibt es bei einer Narkose beim Hund?

Auch wenn die meisten Hunde eine Narkose gut vertragen, können einige Nebenwirkungen beziehungsweise Narkosenachwirkungen beim Hund auftreten, die das Wohlbefinden des Tieres vorübergehend beeinträchtigen.

Dass beim Hund nach einem Eingriff mit Narkose Nachwirkungen auftreten, ist völlig normal. Treten diese jedoch auch noch einige Tage nach der Operation auf, so ist es ratsam, erneut einen Tierarzt aufzusuchen.

Wie viel kostet eine Narkose für Hunde?

Neben einem Tierarzt und einem Hund in Narkose ist ein Stapel Münzen zu sehen.

Die Kosten für eine Narkose beim Hund hängen von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem die Art des Eingriffs, die Dauer der Narkose und die verwendete Narkoseart.

Der Tierarzt rechnet in der Regel nach der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) ab. Die GOT gibt eine Preisspanne vor, die sich nach dem einfachen bis dreifachen Satz richtet, abhängig vom Schwierigkeitsgrad und dem Aufwand der Behandlung. An diesem Kostenrahmen muss sich der Tierarzt orientieren. Beispielsweise können bei einer Narkose bei Hunden folgende Kosten entstehen:

Leistung Behandlungskosten (1-facher GOT-Satz)
Behandlungskosten (2-facher GOT-Satz) Behandlungskosten (3-facher GOT-Satz)   
Einfaches Narkoseprotokoll, je angefangene 15 Minuten 12,19 € 24,38 € 36,57 €
Ausführliches Narkoseprotokoll, je angefangene 15 Minuten 18,29 € 36,58 € 54,87 €
Total Intravenöse Anästhesie (TVA) 56,00 € 112,00 € 168,00 €
Inhalationsnarkose via Maske oder Narkosekammer bei Hund, Katze, Frettchen

 
61,57 € 123,14 € 184,71 €

In besonders schweren Fällen, wie nach komplexen Operationen mit Narkose, ist es möglich, dass Ihr Hund rund um die Uhr in einer Tierklinik überwacht werden muss. Solche Eingriffe und die anschließende medizinische Betreuung können schnell hohe Kosten verursachen. Um finanzielle Sorgen in diesen Momenten zu vermeiden, empfiehlt es sich, frühzeitig eine Hundekrankenversicherung abzuschließen. Diese ermöglicht Ihnen die freie Wahl des Tierarztes oder der Tierklinik und stellt sicher, dass Ihr Hund die bestmögliche Versorgung erhält.

 

Fazit: Die Narkose beim Hund als wichtige Maßnahme für sichere Eingriffe

Die Narkose beim Hund ist in den meisten Fällen ein sicherer und notwendiger Bestandteil vieler tierärztlicher Eingriffe. Dank einer umfassenden Überwachung durch erfahrene Tierärzte sind die Risiken für Ihren Hund heute sehr gering. Dennoch sollte die Entscheidung, einen Hund in Narkose zu legen, immer sorgfältig abgewogen werden, insbesondere bei älteren Hunden oder solchen mit gesundheitlichen Problemen.

Wichtig ist es, sich im Vorfeld gut über die verschiedenen Narkosearten zu informieren und mögliche Risiken abzuwägen. Der Tierarzt wird im Gespräch mit Ihnen die für Ihren Vierbeiner beste Methode auswählen und dafür sorgen, dass die Narkose so schonend wie möglich verläuft.

Nach der Narkose benötigt ein Hund besondere Aufmerksamkeit. Eine gewissenhafte Nachsorge ist vor allem nach einer Allgemeinanästhesie wichtig, um Ihrem Liebling eine schnelle und komplikationsfreie Erholung zu ermöglichen. Mit der richtigen Vorbereitung und Nachbehandlung wird Ihr Hund den Eingriff und die Narkose gut überstehen und schon bald wieder fit und munter sein.

Häufige Fragen zum Thema Narkose beim Hund

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