Wer sich eine Yacht anschaffen möchte, stellt sich nicht nur die Frage, welche Yacht es werden soll, sondern auch, was eine Yacht kostet. Dass es nämlich nicht nur bei den Anschaffungskosten bleibt, ist logisch. Besitzer müssen jedes Jahr mit einigen Fixkosten für ihre Yacht rechnen und immer auf unvorhersehbare Kosten, etwa für die Reparatur von unerwarteten Schäden, vorbereitet sein. In solchen Fällen greift in der Regel die Versicherung und minimiert so die unvorhergesehenen, laufenden Kosten.
Was eine neue Yacht kostet, hängt von Faktoren wie Yacht- bzw. Bootstyp und dem jeweiligen Modell ab. Weitere Punkte beeinflussen ebenfalls die Kosten einer Yacht. Dazu zählen:
Wenn es nicht unbedingt eine neue Yacht sein muss, können auch gebrauchte Schiffe erworben werden. Das kann sogar von Vorteil sein, da bei der Motoryacht nach dem ersten Betriebsjahr häufig Produktionsfehler entdeckt und behoben wurden. Ein kleines, gebrauchtes Schiff bekommen Sie schon ab etwa 20.000 Euro. Wie der Preis für eine gebrauchte Yacht ausfällt, hängt u. a. von diesen fünf Faktoren ab:
Was eine Yacht kostet, variiert allein schon durch die Anschaffungskosten, die auch die einmaligen Kosten bilden. Hier sind nach oben keine Grenzen gesetzt. Laufende Kosten bei einer Yacht sind all die Kosten, die für den Unterhalt des Bootes anfallen. Grundsätzlich können Sie mit etwa zehn Prozent der Anschaffungskosten an laufenden Kosten pro Jahr rechnen. Bei einer 100.000 Euro Yacht wären es laufende Kosten von etwa 10.000 Euro.
Nach der Anschaffung einer Yacht ist es mit den Kosten nicht vorbei. Etwa mit zehn Prozent des Anschaffungspreises können Sie pro Jahr für Betriebskosten rechnen.
Diese setzen sich aus mehreren Kostenpunkten zusammen:
Liegeplatz
Kaufen Sie sich beispielsweise eine Yacht, sollten Sie sich vorher überlegt haben, an welchem Ort Ihre Motoryacht während und auch nach der Saison liegen soll und vorab anfragen, was ein Liegeplatz für eine Yacht kostet. Wie die Anschaffungskosten eines Schiffes variieren auch die Kosten für einen Liegeplatz. Am Bodensee bezahlen Sie etwa 3.000 Euro pro Halbjahr für einen Liegeplatz, während in Portofino rund 2.550 Euro pro Tag für ein bis zu 60 Meter langes Boot anfallen. Bedenken Sie, dass nicht jeder Hafen Megayachten unterbringen kann, da diese möglicherweise zu groß sind. Außerhalb der Saison benötigen Sie außerdem einen Lagerplatz, beispielsweise eine Lagerhalle, für Ihr Boot.
Treibstoff
Motoryachten mit einer Größe von zehn bis 20 Metern verbrauchen etwa 100 Liter Sprit pro Stunde. Im Durchschnitt passen bei Yachten 500 bis 1.500 Liter Treibstoff in den Tank.
Pflege, Wartung und Reparature
Je nachdem, wie viel und wie oft Sie Ihre Yacht nutzen, kommen auch unterschiedlich große Kosten für Pflege und Reparaturen auf Sie zu. Wer handwerkliches Geschick hat, kann die Bootspflege und Wartung auch selbst übernehmen. Beauftragen Sie Fachpersonal dafür, zahlen Sie nicht nur für Materialien, sondern auch für die verrichtete Arbeit. Bei neuen oder neuwertigen Wasserfahrzeugen, die wenige Betriebsstunden haben, gibt es häufig keine großen Reparaturen, die vonnöten sind. Dennoch müssen beispielsweise die Bordtoiletten, Pumpen sowie Schläuche, aber auch die Heizung oder Klimaanlage stets beobachtet und gewartet werden.
Versicherung
Es gibt zwar in Deutschland keine Pflicht für eine Bootsversicherung, dennoch ist der Abschluss einer Bootsversicherung empfehlenswert. Die Prämien für die Versicherung variieren je nach angebotener Leistung der Yachtversicherung. Außerdem spielen Faktoren wie vertraglich festgelegtes Fahrtgebiet, die Höhe der Selbstbeteiligung sowie der Wert der Yacht eine Rolle. Manche Versicherer bieten Rabatte an, wenn Sie über eine längere Zeit unfallfrei geblieben sind.
Bei Helvetia erhalten Sie einen schadenunabhängigen Vorausrabatt von 40 Prozent zu einer günstigen Prämie in der Bootsversicherung. Schließen Sie außerdem auch eine Yacht-Haftpflicht bei Helvetia ab, erhalten Sie einen Kombi-Rabatt für die Haftpflichtversicherung.
Wie hoch die Prämie für Ihre Yachtversicherung ausfällt und was eine Yacht im Endeffekt mit laufenden Kosten kostet, können Sie mit unserem Tarifrechner schnell und unverbindlich berechnen. Geben Sie an, welche Art von Yacht Sie gern versichern würden und welche PS-Leistung Ihr Boot hat. Weitere Angaben wie Standort und Liegeplatz der Yacht sowie das Fahrtgebiet sind ebenfalls zur Prämienberechnung wichtig.
Die Versicherungssumme der Yacht-Haftpflicht können Sie auf 7,5 Millionen Euro, 15 Millionen Euro oder 20 Millionen Euro festlegen. Diese deckt Schäden gegenüber Dritten ab.
Wer sich eine Yacht zulegt, sollte sich nicht vor hohen Kosten scheuen. Denn nicht nur die Anschaffung kann mehrere Tausend bis hin zu Millionen Euro in Anspruch nehmen. Auch nach der Anschaffung müssen Sie mit jährlichen Fixkosten rechnen. Diese können etwa zehn Prozent des Anschaffungspreises ausmachen. Um die Unterhaltskosten zu berechnen, sollten Sie auch wissen, was ein Liegeplatz für eine Yacht kostet und wie hoch die Prämie Ihrer Versicherung ist.
Variable Kosten wie etwa für Treibstoff, Wartung und Reparaturen kommen hinzu. Je nach Ursache für eine Reparatur kann Sie die Versicherung vor den finanziellen Folgen eines Totalverlustes oder Teilschadens schützen. So müssen Sie sich keine Sorgen vor hohen unvorhergesehenen Kosten machen und können die Zeit und Privatsphäre auf Ihrer Yacht genießen.