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Was kostet eine Yacht: Anschaffungs- und laufende Kosten

Die Kosten einer Yacht können je nach Bootstyp wie Motoryacht, Segelyacht oder Superyacht, Leistung, Ausstattung und weiteren Faktoren unterschiedlich hoch sein. Doch was genau kostet eine Yacht und woraus setzen sich diese Kosten zusammen? Ein wichtiger Kostenfaktor einer Yacht ist die Versicherung. Sie schützt Yachtbesitzer vor den finanziellen Risiken eines Schadens.
Scheine und ein Fragezeichen über einer Luxusyacht symbolisieren die Frage, was eine Yacht kostet.

Wer sich eine Yacht anschaffen möchte, stellt sich nicht nur die Frage, welche Yacht es werden soll, sondern auch, was eine Yacht kostet. Dass es nämlich nicht nur bei den Anschaffungskosten bleibt, ist logisch. Besitzer müssen jedes Jahr mit einigen Fixkosten für ihre Yacht rechnen und immer auf unvorhersehbare Kosten, etwa für die Reparatur von unerwarteten Schäden, vorbereitet sein. In solchen Fällen greift in der Regel die Versicherung und minimiert so die unvorhergesehenen, laufenden Kosten.

In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Faktoren sich auf die Kosten einer Yacht auswirken, was einmalige und was laufende Kosten sind und welche Unterhaltskosten auf Besitzer zukommen. Auf unserer Produktseite finden Sie zudem wichtige Informationen zu den einzelnen Leistungen der Bootsversicherung für Ihre Yacht.

Was denken Sie?

Laufende Kosten einer Yacht sind jedes Jahr unterschiedlich und können nicht pauschal berechnet werden.

Welche Faktoren wirken sich auf die Kosten einer Yacht aus?

Was eine neue Yacht kostet, hängt von Faktoren wie Yacht- bzw. Bootstyp und dem jeweiligen Modell ab. Weitere Punkte beeinflussen ebenfalls die Kosten einer Yacht. Dazu zählen:

  • Größe der Yacht
    Es gilt: Je größer die Yacht, desto teurer ist sie. Dennoch kann man nicht pauschal sagen, dass ein Meter Yacht beispielsweise eine Million Euro kostet. Stattdessen können Sie mit einem exponentiellen Preisanstieg rechnen. Eine kleine Yacht hat deutlich niedrigere Kosten als eine Superyacht bzw. Megayacht von 30 bis 40 Metern. So liegen die Preise für Boote von 15 bis 20 Metern bei ca. einer bis zwei Millionen Euro. Yachten von 20 bis 25 Metern sind preislich schon bei 1,5 bis 3,5 Millionen Euro. Bei Luxusyachten von 25 bis 30 Metern müssen Sie schon mit einem Preis von bis zu neun Millionen Euro rechnen. 30 bis 40 Meter lange Yachten können Sie für bis zu 15 Millionen Euro bekommen. Bei noch größeren Megayachten sind in Größe sowie Preis kaum Grenzen gesetzt.
  • Individuelle Anfertigungswünsche
    Je individueller Ihre Wünsche sind, desto höher der Preis. Doch auch hier gibt es unterschiedlich großen Spielraum innerhalb der Wünsche. Beispielsweise sind über 30 Meter lange Yachten sogenannte Customyachten und werden exklusiv für den Kunden angefertigt. Dementsprechend kann der Preis ziemlich hoch werden. Eine kleine Yacht hat in der Ausstattung geringere Kosten, da die Käufer hier nur zwischen verschiedenen Designs wählen können.
  • Ausstattung
    Je nach Vorlieben und Wünschen unterscheidet sich auch die Ausstattung einer jeden Yacht von der anderen. Insbesondere Superyachten bzw. Megayachten strotzen vor lauter Luxus, beispielsweise durch Hubschrauberlandeplätze, U-Boot-Garagen, Hilfsschiffe, Kinos, Spas, Pools, Whirlpools und viele weitere Unterhaltungsfunktionen. Dazu zählt auch die Besatzung an Bord inklusive Kapitän, Crew und weiterem Personal. Die günstigeren Yachten sind in der Ausstattung dezenter und benötigen eine deutlich kleinere Besatzung.
  • Material
    Was eine Yacht kostet, hängt ebenfalls vom verwendeten Material für den Rumpf des Bootes ab. Hier gibt es Preisunterschiede zwischen Carbon, Aluminium und glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK). Carbon ist teurer als Aluminium und Aluminium ist teurer als GFK. Zudem kommt hinzu, dass von manchen Herstellern, wie etwa Riva Yachts, die Boote komplett handangefertigt sind. Dementsprechend steigen bei einer Yacht die Kosten.
  • Antrieb
    Luxusyachten können zwischen Motoryachten und Segelyachten unterschieden werden. Bei den Motoryachten gibt es noch zusätzlich Motorunterschiede. Diesel- und Benzinmotoren sind bei Yachten günstiger als Elektromotoren.
  • Haltungs- und Wartungskosten
    Nicht nur die Anschaffungskosten spielen bei einer Yacht eine Rolle, sondern auch die Unterhaltungskosten. Dazu gehören Kosten für Liegeplatz, Pflege und Wartung, Reparaturen sowie Versicherung. Haben Sie eine Crew an Bord, müssen Sie mit weiteren Kosten für Ihr Wasserfahrzeug und Ihre Besatzung rechnen.

Wenn es nicht unbedingt eine neue Yacht sein muss, können auch gebrauchte Schiffe erworben werden. Das kann sogar von Vorteil sein, da bei der Motoryacht nach dem ersten Betriebsjahr häufig Produktionsfehler entdeckt und behoben wurden. Ein kleines, gebrauchtes Schiff bekommen Sie schon ab etwa 20.000 Euro. Wie der Preis für eine gebrauchte Yacht ausfällt, hängt u. a. von diesen fünf Faktoren ab:

  • Hersteller
  • Ausstattung
  • Alter
  • Betriebsstunden
  • Zustand

Was sind einmalige Kosten und laufende Kosten einer Yacht?

Die Grafik zeigt anhand von Symbolen, was zu Anschaffungskosten und laufenden Kosten bei einer Yacht zählen kann.

Was eine Yacht kostet, variiert allein schon durch die Anschaffungskosten, die auch die einmaligen Kosten bilden. Hier sind nach oben keine Grenzen gesetzt. Laufende Kosten bei einer Yacht sind all die Kosten, die für den Unterhalt des Bootes anfallen. Grundsätzlich können Sie mit etwa zehn Prozent der Anschaffungskosten an laufenden Kosten pro Jahr rechnen. Bei einer 100.000 Euro Yacht wären es laufende Kosten von etwa 10.000 Euro.

Wie hoch sind die Unterhaltungs­kosten für eine Yacht?

Eine Grafik symbolisiert die Frage, wie welche Unterhaltungskosten für eine Yacht entstehen.

Nach der Anschaffung einer Yacht ist es mit den Kosten nicht vorbei. Etwa mit zehn Prozent des Anschaffungspreises können Sie pro Jahr für Betriebskosten rechnen.
Diese setzen sich aus mehreren Kostenpunkten zusammen:

Liegeplatz

Kaufen Sie sich beispielsweise eine Yacht, sollten Sie sich vorher überlegt haben, an welchem Ort Ihre Motoryacht während und auch nach der Saison liegen soll und vorab anfragen, was ein Liegeplatz für eine Yacht kostet. Wie die Anschaffungskosten eines Schiffes variieren auch die Kosten für einen Liegeplatz. Am Bodensee bezahlen Sie etwa 3.000 Euro pro Halbjahr für einen Liegeplatz, während in Portofino rund 2.550 Euro pro Tag für ein bis zu 60 Meter langes Boot anfallen. Bedenken Sie, dass nicht jeder Hafen Megayachten unterbringen kann, da diese möglicherweise zu groß sind. Außerhalb der Saison benötigen Sie außerdem einen Lagerplatz, beispielsweise eine Lagerhalle, für Ihr Boot.

Treibstoff

Motoryachten mit einer Größe von zehn bis 20 Metern verbrauchen etwa 100 Liter Sprit pro Stunde. Im Durchschnitt passen bei Yachten 500 bis 1.500 Liter Treibstoff in den Tank.

Pflege, Wartung und Reparature

Je nachdem, wie viel und wie oft Sie Ihre Yacht nutzen, kommen auch unterschiedlich große Kosten für Pflege und Reparaturen auf Sie zu. Wer handwerkliches Geschick hat, kann die Bootspflege und Wartung auch selbst übernehmen. Beauftragen Sie Fachpersonal dafür, zahlen Sie nicht nur für Materialien, sondern auch für die verrichtete Arbeit. Bei neuen oder neuwertigen Wasserfahrzeugen, die wenige Betriebsstunden haben, gibt es häufig keine großen Reparaturen, die vonnöten sind. Dennoch müssen beispielsweise die Bordtoiletten, Pumpen sowie Schläuche, aber auch die Heizung oder Klimaanlage stets beobachtet und gewartet werden.

Versicherung

Es gibt zwar in Deutschland keine Pflicht für eine Bootsversicherung, dennoch ist der Abschluss einer Bootsversicherung empfehlenswert. Die Prämien für die Versicherung variieren je nach angebotener Leistung der Yachtversicherung. Außerdem spielen Faktoren wie vertraglich festgelegtes Fahrtgebiet, die Höhe der Selbstbeteiligung sowie der Wert der Yacht eine Rolle. Manche Versicherer bieten Rabatte an, wenn Sie über eine längere Zeit unfallfrei geblieben sind.

Bei Helvetia erhalten Sie einen schadenunabhängigen Vorausrabatt von 40 Prozent zu einer günstigen Prämie in der Bootsversicherung. Schließen Sie außerdem auch eine Yacht-Haftpflicht bei Helvetia ab, erhalten Sie einen Kombi-Rabatt für die Haftpflichtversicherung.

Wie hoch die Prämie für Ihre Yachtversicherung ausfällt und was eine Yacht im Endeffekt mit laufenden Kosten kostet, können Sie mit unserem Tarifrechner schnell und unverbindlich berechnen. Geben Sie an, welche Art von Yacht Sie gern versichern würden und welche PS-Leistung Ihr Boot hat. Weitere Angaben wie Standort und Liegeplatz der Yacht sowie das Fahrtgebiet sind ebenfalls zur Prämienberechnung wichtig.

Die Versicherungssumme der Yacht-Haftpflicht können Sie auf 7,5 Millionen Euro, 15 Millionen Euro oder 20 Millionen Euro festlegen. Diese deckt Schäden gegenüber Dritten ab.

Eine Frau entspannt in Ihrem Boot.
Prämie ganz einfach berechnen
Was eine Yacht alles in allem kostet, hängt auch mit der Höhe der Versicherung zusammen. Für einen Überblick über die möglichen Unterhaltskosten Ihrer Yacht können Sie schnell und unverbindlich Ihre Prämie für die Yachtversicherung erfahren.

Fazit: Hohe Kosten für exklusiven Luxus

Auf einer Luxusyacht steht eine Person, die an ihren Luxus denkt.

Wer sich eine Yacht zulegt, sollte sich nicht vor hohen Kosten scheuen. Denn nicht nur die Anschaffung kann mehrere Tausend bis hin zu Millionen Euro in Anspruch nehmen. Auch nach der Anschaffung müssen Sie mit jährlichen Fixkosten rechnen. Diese können etwa zehn Prozent des Anschaffungspreises ausmachen. Um die Unterhaltskosten zu berechnen, sollten Sie auch wissen, was ein Liegeplatz für eine Yacht kostet und wie hoch die Prämie Ihrer Versicherung ist.

Variable Kosten wie etwa für Treibstoff, Wartung und Reparaturen kommen hinzu. Je nach Ursache für eine Reparatur kann Sie die Versicherung vor den finanziellen Folgen eines Totalverlustes oder Teilschadens schützen. So müssen Sie sich keine Sorgen vor hohen unvorhergesehenen Kosten machen und können die Zeit und Privatsphäre auf Ihrer Yacht genießen.  

Rundum-Schutz auch bei Haftpflicht-Schäden
Die Vollkasko-Bootsversicherung deckt Schäden an Ihrem Boot ab, z. B. bei Diebstahl, Vandalismus, Brand oder Sturm. Eine Bootshaftpflichtversicherung hingegen greift bei Schäden, die durch die Nutzung des Bootes gegenüber Dritten verursacht werden. Jetzt informieren!