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Mofa-Führer­schein: Prüf­bescheini­gung, Mindestalter & Kosten

Ein Mofa ist ein motorisiertes Zweirad, das eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h erreicht und über einen Hubraum von maximal 50 ccm verfügt. Das Fahren eines Mofas ist für viele der erste Schritt in die Mobilität. Es bietet eine einfache Möglichkeit, unabhängig und flexibel unterwegs zu sein – sei es auf dem Weg zur Schule, zur Arbeit oder in der Freizeit. Doch bevor Sie mit Ihrem Mofa auf die Straße dürfen, benötigen Sie eine sogenannte Mofa-Prüfbescheinigung, oft auch als Mofa-Führerschein bezeichnet.
Eine Grafik zeigt ein Mofa und einen Führerschein.

Dieser Ratgeber gibt Ihnen einen umfassenden Überblick über alles, was Sie zum Mofa-Führerschein wissen müssen: von den Voraussetzungen und der Ausbildung in der Fahrschule über die Kosten bis hin zu den rechtlichen Anforderungen wie der Versicherung. So sind Sie bestens informiert, um sicher und gesetzeskonform mit Ihrem Mofa durchzustarten.

Das Fahren eines Mofas erfordert nicht nur die Mofa-Prüfbescheinigung, sondern auch einen entsprechenden Versicherungsschutz. Mit einer Moped- oder Rollerversicherung sind Sie zuverlässig abgesichert. Schäden, die durch Ihr Fahrzeug entstehen, werden übernommen.

Denken Sie, die folgende Aussage ist richtig?

Der Führerschein für Mofas darf bereits mit 15 Jahren erworben werden.

Wird für Mofas ein Führerschein benötigt?

Eine Person fragt sich, ob sie für ein Mofa einen Führerschein braucht.

Für das Fahren eines Mofas benötigen Sie einen Mofa-Führerschein, der offiziell als Mofa-Prüfbescheinigung oder -Ausbildungsbescheinigung bezeichnet wird. Diese Bescheinigung ist keine vollwertige Fahrerlaubnis wie der Autoführerschein, sondern eine spezielle Berechtigung, die Ihnen erlaubt, Fahrzeuge mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h zu fahren. Die Mofa-Prüfbescheinigung ist Voraussetzung, um sicher am Straßenverkehr teilzunehmen.

Es gibt jedoch Ausnahmen: Wer bereits über einen Führerschein – egal welcher Klasse – verfügt, darf automatisch Mofa fahren. Personen, die vor dem 1. April 1965 geboren wurden und keine Fahrerlaubnis besitzen, benötigen sogar nicht einmal eine Prüfbescheinigung zum Fahren eines Mofas. In solchen Fällen reicht ein Ausweisdokument aus, um das erforderliche Mindestalter nachzuweisen. Dies liegt an den damaligen gesetzlichen Regelungen, denn in dieser Zeit war für das Fahren eines Mofas noch keine Ausbildungsbescheinigung erforderlich.

Führerschein für Mofa und 25er Roller: Gibt es einen Unterschied?

Wenn Sie sich mit dem Erwerb eines Mofa-Führerscheins auseinandersetzen, stolpern Sie schnell auch über den Führerschein für einen 25er Roller. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um eine eigenständige Fahrerlaubnis, sondern vielmehr um eine umgangssprachliche Bezeichnung für die Berechtigung, einen auf 25 km/h gedrosselten Roller zu fahren.

Ein Führerschein wird für das Fahren jedes motorisierten Zweirads, egal ob Mofa oder Roller, benötigt. Mit einer Mofa-Prüfbescheinigung dürfen Sie sowohl klassische Mofas als auch gedrosselte Roller fahren.

Für die Gültigkeit des Führerscheins ist eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h und ein Hubraum von maximal 50 ccm entscheidend. Das heißt: Die Bauweise oder Ausstattung des Fahrzeugs ist nicht relevant, solange die technischen Anforderungen zur Kategorisierung des Fahrzeugs als Mofa erfüllt sind. Ein auf 25 km/h gedrosselter Roller wird in solchen Fällen dementsprechend rechtlich als Mofa eingestuft, weshalb die Mofa-Prüfbescheinigung zum Fahren solcher Roller gültig ist. Ein zusätzlicher Führerschein wird nicht benötigt.

Ab welchem Mindestalter kann die Mofa-Prüfbescheinigung erworben werden?

Jugendliche dürfen ab einem Alter von 15 Jahren ein Mofa mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h fahren. Mit der Mofa-Prüfbescheinigung dürfen Sie nicht nur klassische Mofas fahren, sondern auch umweltfreundliche Alternativen wie E-Mofas. Diese elektrisch betriebenen Fahrzeuge erfüllen dieselben technischen Anforderungen wie Mofas mit Verbrennungsmotor.

Wann die Prüfung für eine Mofa-Bescheinigung frühestens abgelegt werden kann, hängt vom Bundesland ab. In einigen Regionen ist die Prüfung bereits sechs Wochen vor dem 15. Geburtstag möglich, in anderen erst mit dem Erreichen des Mindestalters. Die theoretische Ausbildung darf jedoch deutschlandweit bereits sechs Monate vor dem 15. Geburtstag begonnen werden. Wer den Mofa-Führerschein vor dem 18. Lebensjahr machen möchte, benötigt zudem die Einwilligung der Erziehungsberechtigten, um sich in der Fahrschule anzumelden.

Alternativen zur Mofa-Prüfbescheinigung: Die Fahrerlaubnis für Moped oder Roller

Der Rollerführerschein der Klasse AM ist eine gängige Alternative zum Mofa-Führerschein und berechtigt zum Fahren von Kleinkrafträdern mit einer Höchstgeschwindigkeit bis 45 km/h. Diese Fahrerlaubnis kann seit 2020 deutschlandweit bereits ab 15 Jahren erworben werden. Wer noch mehr Leistung sucht, kann eine Fahrerlaubnis der Klasse A1 in Betracht ziehen. Diese erlaubt das Fahren von Kleinkrafträdern mit einer Höchstgeschwindigkeit über 45 km/h und einem Hubraum von bis zu 125 ccm. Die entsprechende Fahrerlaubnis kann jedoch erst ab 16 Jahren erworben werden.

Ein Vorteil des Rollerführerscheins der Klasse AM und der Fahrerlaubnis der Klasse A1 kann die größere Flexibilität sein: Mit einem leistungsstärkeren Fahrzeug sind Sie schneller und können längere Strecken zurücklegen als mit einem Mofa oder Roller, das bzw. der nur 25 km/h fährt. Für diese Führerscheine fallen die Fahrstunden und die Führerscheinprüfung im Vergleich zur Mofa-Prüfbescheinigung jedoch deutlich umfangreicher aus, was sich auch in den höheren Kosten widerspiegelt.

Sind Sie noch unentschlossen, ob ein Mofa am besten zu Ihren Bedürfnissen passt? Unser Ratgeber bietet Ihnen einen ausführlichen Überblick über die Unterschiede zwischen Moped, Roller und Mofa und zeigt Ihnen die jeweiligen Vorteile sowie die besten Einsatzmöglichkeiten auf.

Fahrschule für die Mofa-Prüf­be­scheinigung: Theorie, Praxis, Prüfung

Eine Person trägt einen Absolventen-Hut und steht neben einer Checkliste und einem Mofa.

Um die Mofa-Prüfbescheinigung zu erhalten, ist die Ausbildung in einer Fahrschule erforderlich. Der Unterricht umfasst sowohl theoretische als auch praktische Module. Im Gegensatz zu anderen Führerscheinklassen ist jedoch nur eine Theorieprüfung notwendig – eine Praxisprüfung entfällt bei der Mofa-Ausbildung.

Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestdauer für die Theorie beträgt sechs Doppelstunden zu je 90 Minuten. Im Unterricht lernen Sie beispielsweise die Grundlagen der Verkehrsregeln, die Bedeutung der Verkehrszeichen und wie Sie sich im Straßenverkehr sicher und vorausschauend verhalten.

Obwohl keine praktische Prüfung erforderlich ist, beinhaltet die Mofa-Ausbildung in der Fahrschule einen praktischen Teil mit Fahrstunden. Dieser dient dazu, das sichere Fahren mit einem Mofa oder einem gedrosselten Roller zu üben. Sie lernen, wie Sie das Fahrzeug kontrollieren, korrekt anfahren, bremsen und Kurven fahren. In der Regel umfassen die Fahrstunden mindestens eine Doppelstunde im Einzelunterricht oder zwei Doppelstunden im Gruppenunterricht.

Nachdem der theoretische Unterricht vollständig absolviert wurde, können Sie sich zur Prüfung anmelden. Zur Vorbereitung können Sie auf zahlreiche kostenfreie Websites und Apps zurückgreifen, die Prüfungssituationen simulieren. Alternativ stehen Ihnen auch klassische Papierfragebögen zur Verfügung. Die Prüfung der Theorie bildet den Abschluss der Mofa-Ausbildung und findet entweder in der Fahrschule oder bei Prüfungsstellen wie dem TÜV oder der DEKRA statt.

Die Prüfung besteht aus 20 Fragen, wobei Themen wie Verkehrsregeln, typische Verkehrssituationen und technische Grundlagen des Fahrzeugs abgefragt werden. Die Prüfungszeit beträgt in der Regel zwischen 20 und 30 Minuten und das Ergebnis erhalten Sie direkt im Anschluss. Haben Sie die maximal zulässigen Fehlerpunkte nicht überschritten, ist die Prüfung bestanden. Sie erhalten Ihren Mofa-Führerschein, mit dem Sie einen 25er Roller und Mofa führen dürfen.

Wie viel kostet ein Mofa-Führerschein?

Viele Fahrschulen bieten Komplettpakete an, die Theorie- und Praxisstunden, Prüfungsgebühren, die Ausstellung der Bescheinigung sowie Übungsmaterial umfassen. Diese Gesamtpakete bewegen sich in der Regel zwischen 150 und 180 Euro. Die Kosten für den 25 km/h Rollerführerschein beziehungsweise den Mofa-Führerschein variieren je nach Fahrschule und Region. Es lohnt sich, verschiedene Anbieter zu vergleichen, da die Preise deutlich schwanken können.

Wird ein solches Gesamtpaket nicht angeboten, kommen zu den Kosten für die Ausbildung in Theorie und Praxis noch weitere Gebühren hinzu: Die Theorieprüfung bei TÜV oder DEKRA kostet etwa 15 Euro und für die Ausstellung der Prüfbescheinigung werden weitere acht Euro fällig.

Weder ein Erste-Hilfe-Kurs noch ein Sehtest sind für eine Mofa-Prüfbescheinigung notwendig. Anders als bei anderen Führerscheinklassen, wie einem Rollerführerschein, der das Fahren über 25 km/h erlaubt, sparen Sie sich diese Kosten dementsprechend. Trotzdem können diese Schulungen sinnvoll sein, um sich optimal auf den Straßenverkehr vorzubereiten und in kritischen Situationen sicher handeln zu können.

Benötigen Sie für ein Mofa eine Kfz-Versicherung?

Eine Grafik zeigt ein umgefallenes Mofa auf einer Straße und ein Wappen für den Versicherungsschutz.

Bevor Sie mit Ihrem Mofa oder einem gedrosselten Roller auf öffentlichen Straßen fahren dürfen, müssen Sie eine Haftpflichtversicherung für das Fahrzeug abschließen. Diese ist für alle motorisierten Fahrzeuge, die am Straßenverkehr teilnehmen, gesetzlich vorgeschrieben. Ohne eine gültige Versicherung ist das Fahren nicht erlaubt und Sie machen sich strafbar. Nach dem Abschluss der Haftpflichtversicherung erhalten Sie ein Versicherungskennzeichen für Ihr Mofa, das jährlich erneuert werden muss. Dieses Kennzeichen wird gut sichtbar am Mofa angebracht und bestätigt, dass Ihr Fahrzeug versichert ist.

Tipp

Es kann sinnvoll sein, sich bereits vor der Ausbildung in einer Fahrschule über die Preise einer Haftpflichtversicherung zu informieren. Diese Kosten sind für den Rollerführerschein für Fahrzeuge mit 25 km/h Höchstgeschwindigkeit unvermeidbar, wenn Sie Ihr Mofa im öffentlichen Straßenverkehr nutzen möchten.

Die Haftpflichtversicherung deckt die finanziellen Folgen, wenn Sie mit Ihrem Mofa Schäden bei Dritten verursachen. Dazu können beispielsweise Reparaturkosten an anderen Fahrzeugen, Kosten für die Behandlung verletzter Personen oder die Wiederherstellung beschädigter Gegenstände zählen. Für zusätzlichen Schutz können Sie eine Teilkaskoversicherung abschließen, die Schäden durch Diebstahl, Unwetter oder Vandalismus abdeckt. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Vergleich von Rollerversicherungen.
 

Ob einfache Haftpflicht oder zusätzlicher Schutz durch eine Teilkaskoversicherung – finden Sie jetzt die Versicherung, die zu Ihren Bedürfnissen passt und sichern Sie sich Ihr Versicherungskennzeichen noch heute!

Fazit: Der Mofa-Führerschein als einfacher Einstieg in die Mobilität

Der Mofa-Führerschein ist eine kostengünstige und einfache Möglichkeit, in die motorisierte Mobilität einzusteigen. Mit der Mofa-Prüfbescheinigung können Sie nicht nur klassische Mofas, sondern auch auf 25 km/h gedrosselte Roller fahren. Die Ausbildung in der Fahrschule ist dabei zeitlich überschaubar und die Ausgaben bleiben im Vergleich zu anderen Führerscheinklassen gering.

Neben den Kosten für die Prüfbescheinigung sollten Sie jedoch auch an die verpflichtende Haftpflichtversicherung denken, die für Fahrzeuge aller Klasse erforderlich ist. Vergleichen Sie Angebote für Fahrschulen und Versicherungen, um die beste Option für Ihre Bedürfnisse zu finden und genießen Sie die Freiheit auf zwei Rädern.

Häufige Fragen zum Mofa-Führerschein

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