Laut dem Marktforschungsunternehmen BBE Automotive waren im Jahr 2018 in Deutschland etwa 675.000 Oldtimer zugelassen – mit steigender Tendenz in den folgenden Jahren. Oldtimer sollen zur Wahrung als »kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes« eingesetzt werden. Doch was bedeutet das eigentlich? Wie muss man die historischen Autos und Motorräder anmelden und welches Oldtimer-Kennzeichen eignet sich für mich? Ein Oldtimer H-Kennzeichen oder ein 07-Kennzeichen? Diese und weitere Fragen rund um die Oldtimer-Zulassung und die verschiedenen Oldtimer-Nummernschilder beantwortet Helvetia Ihnen im Ratgeber. Wir wissen, dass ein Oldtimer mehr als nur ein Fortbewegungsmittel ist, und helfen Ihnen dabei, das passende Kennzeichen für Ihren Oldtimer zu finden.
Inhaltsverzeichnis
Wann ist ein Fahrzeug ein Oldtimer?
H-Kennzeichen oder 07-Kennzeichen: Welche Zulassung sich für Ihren Oldtimer eignet
Mit dem Oldtimer H-Kennzeichen immer und überall unterwegs sein
» Welche Voraussetzungen müssen für H-Kennzeichen erfüllt sein?
» Diese Unterlagen benötigen Sie für die Zulassung Ihres Oldtimers mit historischem Nummernschild
» Was kostet die Zulassung mit H-Kennzeichen?
» Die Oldtimer H-Kennzeichen Vorteile und Nachteile auf einen Blick
Das Sammlerstück zu besonderen Anlässen ausführen mit dem Oldtimer 07er-Kennzeichen
» Voraussetzungen für die Vergabe des roten Oldtimerkennzeichens
» Welche Unterlagen Sie für einen 07er-Zulassungsantrag benötigen
» Was kosten 07-Kennzeichen?
» Die Oldtimer 07-Kennzeichen Vorteile und Nachteile auf einen Blick
Was gibt es bei Oldtimer-Kennzeichen für Motorräder zu beachten?
Wie Sie bei der Zulassung Ihres Oldtimers zusätzlich sparen können
Unser Fazit – So finden Sie das passende Oldtimer-Kennzeichen für Ihr Fahrzeug
Nicht jedes alte Auto ist ein Oldtimer. Fahrzeuge, die mindestens 15 Jahre, aber nicht älter als 30 Jahre sind, gelten als Youngtimer. Ab einem historischen Alter von 30 Jahren können Fahrzeuge offiziell als Oldtimer klassifiziert werden, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Dazu zählt unter anderem, dass die Autos nicht als reine Alltagsfahrzeuge gefahren, sondern zur Wahrung als »kraftfahrzeugtechnischen Kulturguts« eingesetzt werden. Ab wann Besitzer ein Oldtimer-Kennzeichen für ihren Wagen beantragen können, hängt also vom Alter des Fahrzeugs ab. Als Richtlinie gilt hier das Datum der Erstzulassung des Oldtimers.
In Deutschland gibt es zwei Arten von Oldtimer-Kennzeichen: das sogenannte H-Kennzeichen und das 07-Kennzeichen. Doch worin unterscheiden sich die beiden Kennzeichen für Oldtimer?
Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass H-Kennzeichen Dauerkennzeichen sind, mit denen Oldtimer zu jeder Zeit im Straßenverkehr genutzt werden können, während für die 07-Kennzeichen schärfere Auflagen gelten. Diese Unterscheidung verdeutlicht auch das Aussehen der beiden Oldtimer-Kennzeichen. H-Kennzeichen unterscheiden sich auf den ersten Blick nur wenig von herkömmlichen Kfz-Kennzeichen. Bei den 07-Kennzeichen hingegen handelt es sich um rote Kennzeichen, die auf der Straße eher auffallen. Jeder, der schon eine Probefahrt mit einem Auto aus dem Autohaus gemacht hat, wird wissen, dass rote Kennzeichen nicht uneingeschränkt genutzt werden dürfen.
Wir erklären Ihnen, was es bei der Zulassung eines Oldtimers mit den jeweiligen Kennzeichen zu beachten gibt, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und mit welchen Kosten zu rechnen ist, sodass Sie schnell die passende Zulassung für Ihren wertvollen Klassiker finden.
Das sogenannte H-Kennzeichen gibt es seit dem Jahr 1997. Rein optisch unterscheidet es sich nur wenig von Standard-Kfz-Kennzeichen. Nach dem Eurofeld folgen Unterscheidungszeichen, Plaketten- und Erkennungsnummer, die bei Oldtimerkennzeichen jedoch um den Zusatz »H« ergänzt werden.
Durch das »H« am Ende der Zahlenreihe wird signalisiert, dass der Wagen als »historisches« Fahrzeug zugelassen ist. Doch ab wann lohnt sich ein H-Kennzeichen? Einen Oldtimer mit H-Kennzeichen zuzulassen empfehlen wir allen denjenigen Oldtimerbesitzern, die ihr Sammlerstück über das Jahr verteilt zu mehreren unabhängigen Bewegungsfahrten aus der Garage nehmen möchten. Denn bei H-Kennzeichen handelt es sich um Dauerkennzeichen, die es Ihnen ermöglichen, immer und überall mit Ihrem Oldtimer unterwegs zu sein.
Um einen Oldtimer mit einem H-Kennzeichen zulassen zu können, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Grundsätzlich qualifizieren sich Autos für die Zulassung mit H-Kennzeichen, wenn ein Alter von mindestens 30 Jahren erreicht ist. Als Stichtag gilt hier das Datum der Erstzulassung, das demnach mindestens 30 Jahre in der Vergangenheit liegen muss.
Doch das historische Alter allein reicht nicht aus, um ein Fahrzeug mit H-Kennzeichen zulassen zu können. Der Oldtimer muss sich nachweislich im Originalzustand oder zumindest in historisch korrektem Zustand befinden. Das bedeutet, dass ein Oldtimer-Gutachten, das unter Umständen angefordert wird, nur bestanden werden kann, wenn Umbauten und Restaurationen als typisch zeitgenössisch eingestuft werden. Möchten Sie einen Oldtimer mit einem Marktwert von 5.000 € bis 10.000 € bei Helvetia versichern, reicht eine Eigenbewertung mit detaillierten Fotos aus. Bei einem Wert von bis zu 40.000 € wird eine Kurzbewertung fällig, die beispielsweise von ClassicData durchgeführt werden kann. Übersteigt der Marktwert des Oldtimers 40.000 €, muss ein ausführliches Vollgutachten durchgeführt werden.
Auch wenn ein Oldtimer mit H-Kennzeichen normal im Straßenverkehr genutzt werden kann, darf der Klassiker nicht Ihr einziges zugelassenes Fahrzeug sein. Bei Helvetia können Sie einen oder mehrere Oldtimer versichern, wenn Sie mindestens ein weiteres Fahrzeug als Alltagsfahrzeug bei uns versichert haben. Denn die Autos mit Sammlerwert sollen in erster Linie zur Wahrung als »kraftfahrzeugtechnischem Kulturgut« und nicht rein für den Alltagsgebrauch eingesetzt werden.
Voraussetzungen für H-Kennzeichen
Nachdem Sie für Ihren Oldie mit H-Kennzeichen eine Versicherung abgeschlossen haben, können Sie die Kennzeichen bei der zuständigen Zulassungsstelle beantragen.
Dazu benötigen Sie folgende Unterlagen:
Zur groben Orientierung haben wir Ihnen die Kosten für eine Oldtimer-Zulassung mit H-Kennzeichen übersichtlich zusammengestellt.
Mit einem H-Kennzeichen sind folgende Kosten verbunden:
Die Kosten für ein Oldtimer-Gutachten variieren, je nachdem wie umfangreich die Bewertung Ihres Oldtimers ausfallen muss. Kalkulieren Sie ca. 100 € ein. Liegt der geschätzte Marktwert des Pkws unter 10.000 €, können Sie sich die Kosten für den Gutachter sparen, wenn Sie das historische Fahrzeug bei Helvetia versichern möchten. Für eine fällige Hauptuntersuchung werden Oldtimerbesitzern in der Regel ca. 70 € berechnet.
Während für einen Oldtimer mit H-Kennzeichen die Kfz-Steuer bei pauschal 191,73 € pro Jahr liegt, kann über die Kosten für den Versicherungsschutz keine pauschale Aussage getroffen werden. Bei Helvetia richtet sich die Prämie der ClassicCar Versicherung in erster Linie nach dem Alter, das der Oldtimer bereits auf dem Buckel hat.
Grundsätzlich gilt: Je älter das Fahrzeug, desto günstiger ist die Versicherung. In der Haftpflicht ist bei Helvetia die Kfz-Kilowatt-Leistung des Autos ebenfalls ausschlaggebend dafür, wie hoch der Versicherungsbeitrag ausfällt. Einen mehr als 40 Jahre alten Klassiker mit geringer Leistung können Sie so beispielsweise bereits ab 61,26 € in der Haftpflicht versichern. Achtung: Der Abschluss einer Haftpflichtversicherung für einen Oldtimer ist nur in Verbindung mit einer Kaskoversicherung oder einer All-Risk-Versicherung möglich, die über die Leistungen einer Vollkasko hinaus geht. Die Jahresprämie wird hier prozentual zum Marktwert des Klassikers berechnet. Mit steigender Selbstbeteiligung im Schadensfall wird die Prämie für die Kaskoversicherung oder den Versicherungsschutz mit Allgefahrendeckung günstiger. Die Mindestprämie liegt bei 40 €, sodass Sie für die Oldtimerversicherung mindestens 100 € einkalkulieren sollten.
Für die Oldtimer-Zulassung selbst können Sie mit etwa 40 € rechnen. Die Zuordnung eines zufälligen Kennzeichens ist kostenfrei. Möchten Sie an Ihrem Oldie jedoch ein Wunschkennzeichen anbringen, wird Ihnen eine Zusatzgebühr von 15 € berechnet. Das Prägen der beiden Nummernschilder ist mit Kosten von etwa 25 € verbunden.
Einen Oldtimer mit H-Kennzeichen zu zulassen bringt für Oldtimerliebhaber einige Vorteile mit sich. Insbesondere die finanziellen Vorzüge wie die günstige pauschale Besteuerung und die günstige Versicherung machen das historische Kennzeichen so beliebt. Davon abgesehen können mit Oldtimern Umweltzonen ohne Plakette befahren werden. Auch der Einbau eines Katalysators ist bei den über 30 Jahre alten Fahrzeugen nicht erforderlich. Doch auch H-Kennzeichen haben eine Einschränkung – zumindest für Sammler von mehreren Veteranen. Denn das Kennzeichen ist nur für ein einziges Fahrzeug gültig und kann nicht übertragen beziehungsweise zwischen mehreren Oldtimern gewechselt werden.
H-Kennzeichen Vorteile:
H-Kennzeichen Nachteile:
07-Kennzeichen werden auch Oldtimer Wechselkennzeichen genannt, da ein Nummernschild für mehrere Fahrzeuge verwendet werden kann. Daher eignen sich die 07er-Oldtimer-Nummernschilder insbesondere für Sammler, die mehrere Klassiker besitzen, die ihren sicheren Stellplatz nur zu besonderen Anlässen wie Fahrzeugtreffen und Messen verlassen.
Mit dieser Art von Zulassung für Oldtimer sind aber einige Einschränkungen in der Nutzung verbunden. Neben Erprobungsfahrten dürfen die Oldtimer nur zu Veranstaltungen wie Oldtimerrallyes, Oldtimertreffen und Oldtimermessen fahren.
Doch woher hat das 07-Kennzeichen eigentlich seinen Namen? Auf dem Nummernschild folgt nach dem Eurofeld das Unterscheidungszeichen, wie beim H-Kennzeichen und dem Standard-Kennzeichen auch. Die Erkennungsnummer nach den Plaketten besteht jedoch nur aus Zahlen, nicht aus einer Kombination von Buchstaben und Zahlen, und beginnt immer mit „07“. Davon abgesehen erfolgt die Prägung der 07er-Kennzeichen in roter Farbe. Für Oldtimer vorgesehene rote Kennzeichen, die mit 07 beginnen, sind die einzigen roten Wechselkennzeichen, die von Privatpersonen beantragt werden können.
Im Vergleich zum Oldtimer H-Kennzeichen bleiben die Grundvoraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit ein Fahrzeug offiziell als Oldtimer klassifiziert wird, zunächst gleich. Baujahr und Erstzulassung müssen mindestens 30 Jahre in der Vergangenheit liegen und das Fahrzeug muss sich in originalem beziehungsweise historisch korrektem Zustand befinden, was je nach Wert des Oldtimers durch ein Gutachten nachgewiesen werden muss. Der Unterschied zwischen den beiden Oldtimer-Kennzeichen liegt in der Nutzungsart. Mit einem roten Oldtimerkennzeichen dürfen die Oldies nur für Erprobungsfahrten und Fahrten zu Oldtimerveranstaltungen wie Messen, Rallyes und Treffen genutzt werden.
Voraussetzungen für 07-Kennzeichen:
Auch 07er-Kennzeichen können bei der zuständigen Zulassungsbehörde beantragt werden. Neben den üblichen Unterlagen, die auch für eine Fahrzeugzulassung mit historischem H-Kennzeichen benötigt werden, wie Personalausweis oder Reisepass, Fahrzeugschein und Fahrzeugbrief, eVB-Nummer von der Versicherung, ein Nachweis über die letzte bestandene Hauptuntersuchung und eventuell ein Oldtimer-Gutachten, müssen bei einem Antrag für ein 07-Kennzeichen weitere Nachweise erbracht werden.
Ein rotes Oldtimer-Kennzeichen kann für mehrere Fahrzeuge verwendet werden. Mehrere Oldtimer bedeuten auch eine größere Verantwortung für den Besitzer. Daher müssen Antragsteller für ein 07er-Kennzeichen ihre Zuverlässigkeit durch ein polizeiliches Führungszeugnis und einen Auszug aus dem Verkehrszentralregister nachweisen. Nicht alle, aber die meisten Zulassungsbehörden in Deutschland, haben hier eine 0-Punkte-Toleranz. Da die Oldtimer-Kennzeichen mit 07er-Nummer hauptsächlich dafür gedacht sind, die begehrten Sammlerstücke zu Oldtimerveranstaltungen zu fahren, muss die Teilnahme daran ebenfalls bestätigt werden.
Wurden Unterlagen erfolgreich eingereicht und der Zulassungsantrag genehmigt, wird Ihnen auf der Zulassungsstelle ein gesonderter Fahrzeugschein ausgestellt, in den alle dem 07-Kennzeichen zugeordneten Oldtimer eingetragen werden.
Damit Sie eine bessere Vorstellung davon haben, welche Kosten bei der Oldtimer-Zulassung mit 07er-Kennzeichen auf Sie zukommen, haben wir Ihnen die einzelnen Kostenpunkte übersichtlich zusammengestellt.
Mit einem 07-Kennzeichen sind folgende Kosten verbunden:
Die Kosten für ein Oldtimer-Gutachten mit ca. 100 € und die Hauptuntersuchung mit ca. 70 € sind im Vergleich zur Zulassung mit H-Kennzeichen gleich. Bedenken Sie jedoch, dass die Kosten für jedes Fahrzeug anfallen, das Sie über das 07-Kennzeichen versichern möchten. Die Hauptuntersuchungen müssen jedoch nur in weniger regelmäßigen Abständen durchgeführt werden.
Bei 07-Kennzeichen beträgt die Oldtimer-Steuer ebenfalls pauschal 191,73 €, muss allerdings nur einmalig und nicht für jeden Oldtimer, der über das Kennzeichen läuft, gezahlt werden. Die Berechnung der Versicherungsprämie richtet sich nach dem höchsten Risiko der gemeldeten Fahrzeuge, sodass Sie auch hier mit mindestens 100 € für eine Kombination aus Haftpflichtschutz und Kaskoschutz beziehungsweise Allgefahrendeckung rechnen können.
Bei der Oldtimer-Zulassung selbst kommen Kosten zwischen 25 € und 200 € auf Antragsteller zu. Für die vorherige Beantragung des polizeilichen Führungszeugnisses sind etwa 13 €, für die Ausstellung des separaten Fahrzeugscheinhefts ca. 15 € und für das Prägen der Nummernschilder ca. 25 € einzukalkulieren.
Während Oldtimerbesitzer, die ihren Veteran nicht nur für Fahrten zu Oldtimerveranstaltungen, sondern auch für spontane Spritztouren aus der Garage nehmen möchten und deswegen die stark eingeschränkte Nutzung als Nachteil des 07er-Kennzeichens sehen, ist die Zulassung bei Besitzern mehrerer Oldtimern umso beliebter. Denn Sammler, die mindestens zwei Klassiker oder sogar ihren eigenen kleinen Oldtimer-Fuhrpark besitzen und diese nur auf Messen ausstellen oder an sonstigen Veranstaltungen damit teilnehmen, benötigen nur ein rotes Oldtimerkennzeichen, das als Wechselkennzeichen für alle eingetragenen Fahrzeuge genutzt werden kann. Der einzige Nachteil dabei ist, dass die Handhabung etwas umständlich ist, da die Oldtimer-Nummernschilder umgesteckt werden müssen.
Außerdem muss die Kfz-Steuer nur für einen Oldtimer und nicht für jedes einzelne Fahrzeug gezahlt werden. Auch der relativ günstige Versicherungsbeitrag, der ebenfalls nur an einem Pkw festgemacht wird, macht das 07-Kennzeichen für Besitzer mehrerer Oldies beliebt.
Da anders als bei einer Oldtimer-Zulassung mit historischem Kennzeichen keine regelmäßige Hauptuntersuchung fällig ist, können auch an dieser Stelle Kosten gespart werden. Davon abgesehen dürfen Oldtimer mit 07-Kennzeichen genau wie Oldtimer mit H-Kennzeichen Umweltzonen ohne Plaketten befahren und benötigen keinen Katalysator.
07-Kennzeichen Vorteile:
07-Kennzeichen Nachteile:
Motorräder gelten genau wie Autos als Oldtimer, wenn sie vor 30 Jahren erstmals zugelassen wurden. Auch die weiteren Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, um ein H-Kennzeichen für sein Motorrad zu bekommen, stimmen mit denen für Autos überein. Damit das Motorrad zur Wahrung als mobiles Kulturgut gilt, muss der Veteran sich im Originalzustand oder in historisch korrektem, gut erhaltenem Zustand befinden. Die Steuer für Motorräder mit Oldtimer-Zulassung und H-Kennzeichen liegt bei pauschal 46,02 € pro Jahr. Möchten Sie Ihr wertvolles Sammlerstück rundum absichern, bietet sich unser Tarif ClassicBike an, der die Vorzüge einer Haftpflichtversicherung mit denen einer Kaskoversicherung verbindet. Je nach Alter und Leistung Ihres Oldtimers kann das Motorrad ab 35 € jährlich haftpflichtversichert werden. Die Prämie für die Kaskoversicherung richtet sich nach dem Wert des historischen Motorrads.
Seit Oktober 2017 ist bei der Zulassung von Oldtimern eine Kombination aus H-Kennzeichen und Saisonkennzeichen möglich. Ein 07-Oldtimer-Kennzeichen hingegen kann nicht mit einem Saisonkennzeichen kombiniert werden. Diese Art von Zulassung eignet sich für Oldtimerbesitzer, die in der Nutzung ihres Wagens nicht stark eingeschränkt sein möchten, den Oldie aber nur während einer bestimmten Saison, beispielsweise während der Sommermonate, auf die Straße bringen möchten. Entscheiden Sie sich für ein Saisonkennzeichen, werden Ihnen die Kfz-Steuer und die Versicherungsprämie für den Oldtimer anteilig berechnet. So zahlen Sie nur für die Zeit, in der Sie Ihren Oldtimer auch »H« ergänzt.
Weder ein H-Kennzeichen noch ein 07-Kennzeichen für Oldtimer ist leicht zu bekommen. Doch wurde das Oldtimer-Gutachten bestanden und Ihr Fahrzeug gilt offiziell als Oldtimer, können Sie die Vorzüge einer Zulassung mit einem der beiden Oldtimerkennzeichen in Anspruch nehmen.
Besitzen Sie mehrere Klassiker, bietet sich das 07er-Kennzeichen für Sie an, das als einziges rotes Nummernschild als Dauerkennzeichen für mehrere Fahrzeuge genutzt werden kann. Bedenken Sie allerdings, dass Sie mit dem roten Nummernschild nur für Erprobungsfahrten und für Fahrten zu Oldtimerveranstaltungen versichert sind. Nennen Sie »nur« einen Oldtimer Ihr Eigen, mit dem Sie in der Nutzung weniger eingeschränkt sein möchten, sollten Sie Ihren Oldtimer mit H-Kennzeichen anmelden. Den passenden Versicherungsschutz für Ihr kostbares Sammlerstück mit einem H-Kennzeichen finden Sie bei Helvetia.