Mich interessieren
?
Bitte prüfen Sie Ihre Internetverbindung
Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Zum Kontaktformular
Hunde
Haltung

Hund frisst nicht mehr – Ursachen & Tipps

Hilfe – mein Hund frisst nichts mehr! Wenn der Vierbeiner das Futter verweigert, machen sich viele Hundehalter große Sorgen.
Das Bild zeigt einen Hund, der nicht frisst.

Sollte der Hund unter Appetitlosigkeit leiden, muss dies aber nicht direkt auf eine ernsthafte Erkrankung hindeuten. Lässt der Hund den ein oder anderen Napf aus, ist dies sogar ganz normal.

So kann die Appetitlosigkeit auch von ganz allein vergehen. Manchmal ist auch nur das Futter die Ursache dafür, dass der Hund das Essen verweigert – das kann am Geruch, an der Konsistenz oder am veränderten Geschmack der Mahlzeit liegen.

Sollte die Futterverweigerung jedoch andauern oder mit weiteren Symptomen wie Erbrechen, Übelkeit oder Fieber einhergehen, kann dies lebensbedrohliche Auswirkungen haben, wenn nicht rechtzeitig reagiert wird. Wird eine Erkrankung angenommen, sollten Sie deshalb immer Ihren Tierarzt um Rat fragen. Schließen Sie eine Hundekrankenversicherung ab, ist Ihr Hund auch im Notfall optimal abgesichert.

Wichtige Punkte auf einen Blick:

  • Einmalige oder kurz andauernde Appetitlosigkeit ist kein Grund zur Sorge
  • Sollte der Hund sein Futter über einen längeren Zeitraum verweigern, sollten Sie Ihren Tierarzt aufsuchen
  • Wenn der Hund nicht mehr frisst, kann dies psychische oder medizinische Ursachen haben – auch falsches Futter kann ein Grund sein
  • Verweigert der Hund nicht nur die Mahlzeit, sondern auch die Wasseraufnahme, handelt es sich um einen Notfall

In unserem Ratgeber zeigen wir Ihnen, welche Ursachen Appetitlosigkeit bei Hunden haben kann und was Sie tun können, wenn Ihr Hund nicht mehr frisst.

In unserem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie sich verhalten sollten, wenn Ihr Hund nichts mehr frisst. Auf unserer Produktseite erhalten Sie darüber hinaus wichtige Informationen zur richtigen Absicherung Ihres Vierbeiners.

Was denken Sie?

Stress kann bei Hunden Appetitlosigkeit auslösen.

Warum der Hund das Futter verweigert

Abgebildet sind mögliche Ursachen, die zu einer Futterverweigerung führen können

Wenn der Hund nicht mehr fressen will, kann dies zahlreiche Gründe haben. Die Appetitlosigkeit muss nicht immer ein Grund zur Sorge sein. Ist der Hund ansonsten fit, müssen Sie sich vorerst keine Gedanken machen. Wie Menschen können auch Hunde sensibel auf Wetterbedingungen reagieren, sodass sie bei hohen Temperaturen weniger Appetit haben und von der Nahrungsaufnahme absehen.

Hunde fressen nicht alles – wenn sich der Geschmack des Vierbeiners plötzlich ändert oder Sie zu häufig das Futter gewechselt haben, kann er ebenfalls mit Futterverweigerung reagieren. Besonders im Alter fressen Hunde häufig weniger, da sie sich auch weniger bewegen als junge Welpen und sich die Bedürnisse innerhalb des Stoffwechsels verändern. Bei Welpen ist oft der Zahnwechsel die Ursache für das veränderte Fressverhalten.

In den meisten Fällen wird die Appetitlosigkeit von allein wieder verschwinden. Eine länger andauernde Fressunlust sollte aber unbedingt ernst genommen werden.

Achtung: Trinkt der Hund auch nichts mehr, handelt es sich um einen Notfall – es muss unverzüglich ein Tierarzt aufgesucht werden!

Häufige Gründe, warum ein Hund nicht mehr frisst:

  • Verletzungen und Schmerzen
  • Erkrankungen des Verdauungstrakts
  • Sonstige Organerkrankungen
  • Zahnwechsel und Zahnerkrankungen
  • Entzündungen und Verletzungen der Maulhöhle
  • Fremdkörper
  • Vergiftungen
  • Stress
  • Läufigkeit
  • Alter
  • Zu viele Leckerlis
  • Wählerisches Essverhalten
  • Hohe Temperaturen
  • Dominantes Verhalten eines anderen Hundes

Psychische Ursachen

Insbesondere bei sensiblen Hunden kann Appetitlosigkeit die Folge von erhöhtem Stressaufkommen sein. Der Verlust der Bezugsperson oder hormonelle Veränderungen können dazu führen, dass der Hund nichts mehr frisst. Eine läufige Hündin kann ebenso von Fressunlust betroffen sein – auch eine Scheinträchtigkeit ist ein möglicher Grund für die Appetitlosigkeit. Frisst die trächtige Hündin nicht, ist dies also nichts Ungewöhnliches.

Leben mehrere Hunde in einem Haushalt, kann das dominante Verhalten dazu führen, dass ein Hund die Mahlzeit für sich beanspruchen will – Hunde haben eine Rangordnung, die andere davon abhalten kann, an den Napf zu gehen. Dabei kann sich auch Futterneid entwickeln, weshalb es zu einem regelrechten Schlingverhalten kommt.

Wenn der Hund aufgrund der genannten Ursachen nicht mehr frisst, sollten Sie versuchen, die Stressauslöser zu identifizieren und anschließend zu reduzieren. Außerdem können kürzere Spaziergänge mit wenigen Ablenkungen dem Hund dabei behilflich sein, das Stresslevel zu reduzieren.

Ist Trennungsstress oder der Verlust der Bezugsperson der Auslöser, kann auch eine Verhaltenstherapie helfen, den Stress bei Hunden zu mindern.

Mögliche psychische Ursachen, die zur Fressunlust bei Hunden führen können:

  • Läufigkeit
  • Scheinträchtigkeit
  • Trennungsstress
  • Pubertät
  • Stress durch Umzug, laute Geräusche oder andere Veränderungen

Medizinische Gründe: Verletzungen, Schmerzen & Krankheiten

Wenn der Hund nicht mehr frisst, kann dies auch auf Verletzungen, Schmerzen oder Krankheiten hindeuten. Hat der Hund beispielsweise Zahnschmerzen oder eine Zahnfleischentzündung, will er nichts fressen, was ihm im Maul schmerzt. Ursache dafür kann Zahnstein beim Hund sein. Schmerzen können auch allgemein zu einem Desinteresse an der Fütterung führen. 

Da es sich bei Schmerzen um eine häufige Ursache für die Futterverweigerung handelt, sollten Sie das Maul des Hundes regelmäßig auf Auffälligkeiten kontrollieren. Wie beim Menschen ist auch beim Hund die Zahnpflege wichtig.

Leidet ein Hund unter Übelkeit oder Erbrechen, kann dies auch dazu führen, dass der Hund das in dieser Zeit verabreichte Futter auch in Zukunft verweigert. Zittert der Hund und frisst ganz plötzlich nicht mehr, könnte es sich um etwas Ernsthaftes handeln. Wenn eine Krankheit vorliegt oder nur der Verdacht einer Erkrankung besteht, ist es unausweichlich, einen Tierarzt aufzusuchen.

Auch nach einer OP ist es völlig normal, dass der Hund schlecht frisst – sollte dieser Zustand allerdings länger andauern, ist medizinischer Rat einzuholen

Medizinische Gründe, die dazu führen können, dass ein Hund nicht mehr fressen will:

  • Vergiftungen
  • Schmerzen im Maul (Bsp.: Zahnstein oder Zahnfleischentzündungen)
  • Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall
  • Organerkrankungen
  • Schilddrüsenfehlfunktion
  • Infektionen

Zu viel oder falsches Futter

Hunde sind beim Futter wählerisch – riecht es beispielsweise nicht gut, kann es sein, dass der Hund das Futter verweigert. Die Vierbeiner sind auch oft skeptisch gegenüber neuem Futter. Das ist besonders häufig bei Welpen der Fall. Welpen tasten sich nur zaghaft an neues Futter heran. Wenn der Hund den Napf nicht vollkommen leer frisst, diesen entleeren und stattdessen mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt anbieten.

Sehen Sie auch davon ab, Ihrem Hund zu viele Leckerlis zu geben, damit er nicht bereits vor dem Hundefutter satt ist. Wenn der Hund nicht mehr frisst und nur noch Leckerlis zu sich nimmt, probieren Sie mal ein neues Hundefutter aus. Will Ihr Hund auch weiterhin nichts fressen, können nachfolgende Tipps helfen.

Wie Sie den Hund zum Fressen anregen können:

  • Sorte oder Basis ändern
  • Auf Mischung zwischen Trockenfutter und Feuchtfutter umstellen
  • Futter in lauwarmem Wasser einweichen
  • Feste Fütterungszeiten einführen
  • Weniger Leckerlis füttern

Wann sollte ich einen Tierarzt aufsuchen, wenn mein Hund nichts mehr frisst?

Abgebildet ist ein Hund, der beim Tierarzt behandelt wird, da er nicht mehr frisst.

Appetitlosigkeit muss nicht mit einer ernsthaften Erkrankung einhergehen. Ändert sich das Fressverhalten Ihres Hundes dauerhaft, sollte dies allerdings ernst genommen werden. Im Zweifel ist es immer besser, Ihren Tierarzt zu konsultieren. Besonders wenn neben der Appetitlosigkeit noch weitere Symptome wie Erbrechen, Durchfall, Fieber oder ein aufgeblähter Bauch auftreten, sollte der betroffene Hund dringend von einem Tierarzt untersucht werden.

Achten Sie neben Appetitlosigkeit auch auf Symptome, wie:

  • Jaulen
  • Zittern
  • Gewichtsverlust
  • Harter Bauch
  • Blasse Schleimhäute
  • Husten, Hecheln
  • Schlappheit

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn der Hund sich oft erbricht oder der Hund Fieber hat und sich apathisch verhält. Neben einem harten Bauch können diese Anzeichen auf eine Magendrehung beim Hund hinweisen. Dabei handelt es sich um einen absoluten Notfall, der lebensbedrohlich sein kann.  

Fazit: Das können Sie tun, wenn Ihr Hund nicht mehr frisst

Zu sehen sind ein Hundehalter mit seinem Hund. Der Halter versucht, den Hund zum Fressen zu bewegen.

Wenn der Hund nicht fressen will, kann das vielzählige Ursachen haben. Einerseits kann die Appetitlosigkeit einfach auf eine Laune des Hundes oder auf zu viel Futter zurückzuführen sein und somit auch von selbst wieder verschwinden. Andererseits könnte dem eine ernsthafte Krankheit oder zu viel Stress zugrunde liegen, weshalb die Verweigerung des Futters als Warnzeichen beobachtet werden sollte.

Je nach Ursache der Appetitlosigkeit, können Sie unterschiedliche Maßnahmen ergreifen, um Ihren Vierbeiner ausreichend zu versorgen. Sollte der Zustand allerdings länger anhalten, ist es notwendig, Ihren Tierarzt aufzusuchen. Dieser kann die genaue Ursache der Fressunlust herausfinden und eine entsprechende Behandlung einleiten.   

Tipps: Das sollten Sie tun, wenn Ihr Hund nicht mehr frisst

  • Das Futter sollte nicht ständig präsent sein
  • Der Hund sollte in Ruhe fressen dürfen
  • Die Fütterung von Leckerlis reduzieren oder vermeiden
  • Kleine Tricks, wie die Erwärmung in der Mikrowelle, können helfen, die Akzeptanz zu steigern
  • Füttern vom Tisch vermeiden
  • Frisst der Hund plötzlich nichts mehr, sollte ein Tierarzt die Ursachen abklären

Dennoch sollten Sie nicht nur im Notfall mit Ihrem Vierbeiner beim Tierarzt vorstellig werden. Auch regelmäßige Check-ups sind wichtig. Lassen Sie unbedingt Ihren Welpen impfen, um ihn davor zu schützen, sich mit gefährlichen Krankheiten anzustecken. Mit einer umfassenden Hundekrankenversicherung sind Sie und Ihr Begleiter in jedem Fall abgesichert. Bei Helvetia steht das Wohl Ihres Hundes an erster Stelle.  

Wir beantworten Ihnen weitere Fragen zur Appetitlosigkeit und Futterverweigerung bei Hunden

Warum frisst mein Hund nicht, aber trinkt viel?

Frisst Ihr Hund nicht oder kaum, aber trinkt viel, ist höchste Vorsicht geboten. Ursache für die vermehrte Wasseraufnahme kann eine Vergiftung sein. Zum erhöhten Trinkverhalten und der Appetitlosigkeit können noch Durchfall, Erbrechen sowie Muskelkrämpfe hinzukommen. 

Haben Sie festgestellt, dass der Hund etwas gefressen hat, was er nicht sollte, suchen Sie umgehend einen Tierarzt auf. Dieser kann den Hund zum Erbrechen bringen, um die Giftstoffe sofort aus dem Körper zu treiben.  

Mein Hund frisst nicht und schläft viel ¬– Muss ich mir Sorgen machen?

Ist Ihr Hund schlapp und frisst nicht, kann dies verschiedene Gründe haben. Nicht immer muss es sich dabei um eine ernsthafte Erkrankung handeln. Auch Stress und Veränderungen, wie ein neues Familienmitglied oder ein Umzug, können die Ursache dafür sein, dass der Hund nicht frisst und sich sein Verhalten ändert.

Dauert die Futterverweigerung über eine längere Zeit an, sollten Sie bei Ihrem Tierarzt vorstellig werden, um die Ursachen dafür zu klären. Dieser kann Ihnen auch Tipps geben, wie Sie den Stress bei Ihrem Hund reduzieren können.  

Mein Hund frisst das Trockenfutter nicht – Was kann ich tun?

Wie wir Menschen haben auch Hunde Präferenzen was ihr Futter angeht. Viele Hunde ziehen Nassfutter dem Trockenfutter ganz einfach vor. Frisst der Hund das Trockenfutter von einem auf den anderen Tag nicht mehr, kann dies auch auf Zahnprobleme oder Schmerzen im Maul hindeuten. Versuchen Sie das Trockenfutter einzuweichen und kontrollieren Sie das Maul des Hundes auf Zahn- und Zahnfleischprobleme.

Was tun, wenn der Hund nach einer OP nicht frisst?

Nach einer OP kann es einige Zeit dauern, bis der Hund wieder fit ist und wieder Appetit hat. Einige Stunden nach einer Narkose ist es Ihrem Hund zudem nicht erlaubt zu fressen, da es zum Erbrechen kommen kann. Achten Sie jedoch darauf, dass dem Hund ausreichend Flüssigkeit bereitsteht.

Sollte der Hund auch am nächsten Tag nichts fressen wollen, sollten Sie Rücksprache mit Ihrem Tierarzt halten.

Was ist der Grund dafür, dass mein Hund nur aus der Hand frisst?

Möchte der Hund nur aus der Hand oder vom Boden fressen, ist es möglich, dass ihm das Fressen aus dem Napf Schwierigkeiten bereitet. Versuchen Sie unter Umständen den Napf auszutauschen, um ihm die Nahrungsaufnahme zu erleichtern.

Versuchen Sie den Hund nicht dazu zu erziehen, nur aus der Hand zu fressen und vermeiden Sie es, ihn für dieses Verhalten zu belohnen.

Bitte prüfen Sie Ihre Internetverbindung