Mich interessieren
?
Bitte prüfen Sie Ihre Internetverbindung
Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Zum Kontaktformular
Hunde
Haltung

Zahn­pflege bei Hunden: Was sollte man beachten?

Bei der Zahnpflege für Hunde ist das A und O, immer die individuellen Bedürfnisse und Eigenheiten des Hundes zu berücksichtigen. Verschiedene Hundetypen und -rassen erfordern unterschiedliche Routinen bei der Pflege von Zähnen und Gebiss.
Hier ist ein Hund abgebildet, neben dem eine Zahnbürste platziert wurde, um die Relevanz der Zahnpflege für den Hund abzubilden.

Viele Tierärzte raten Hundebesitzern dazu, die Zahnpflege ihres Hundes aktiv zu unterstützen. Diese kann auf verschiedene Arten geschehen, beispielsweise durch das Zähneputzen beim Hund oder mit speziellen Spielzeugen bzw. Futtermitteln (Snacks), die vom Hund gekaut werden und eine pflegende Wirkung für die Zähne haben.

Besonders bei der Übernahme eines Hundes aus unbekannter oder schlechter Haltung sollte der Zustand der Zähne eingehend geprüft werden, auch um Fehlstellungen oder Zahnstein zu erkennen. Hierfür ist ein Gang zum Tierarzt sinnvoll. Die Kosten für Zahnbehandlungen beim Hund können mit dem Zusatzbaustein „Zahnzusatzschutz“ der Hundekrankenversicherung von Helvetia abgedeckt werden.

Hier erfahren Sie, wie Sie die richtige Zahnpflege Ihres Hundes unterstützen können. Auf unserer Produktseite erfahren Sie zusätzlich alles über mögliche finanzielle Förderungen für die richtige Zahnpflege und können sich über weitere Leistungen unserer Hundekrankenversicherung informieren.

Was denken Sie?

Es gibt verschiedene Produkte, die Hundebesitzer zur Zahnpflege ihres Hundes verwenden können.

Was sind die Aufgaben eines Hundegebisses?

Das Hundegebiss ist, je nach Rasse und Größe des Hundes, unterschiedlich gestaltet: Die Zähne können unterschiedliche Größen und Formen aufweisen. Generell ist das Gebiss eines Hundes darauf ausgelegt, Nahrung aufzunehmen, festzuhalten, zu kauen und zu fressen. Auch beim Spielen mit Gegenständen aus festem Material oder bei der Fellpflege kommen die Zähne des Hundes zum Einsatz und sollten einwandfrei und ohne Schmerzen funktionieren.

Grundsätzlich durchlebt ein Hund in der Entwicklung seines Gebisses drei Phasen, die durch die passende Zahnpflege begleitet werden sollten:

Milchzähne
Zahnwechsel (zw. dem 3. und 6. Monat)
Ausgewachsenes Gebiss bzw. Dauergebiss

Wie beim Menschen teilt sich das Gebiss von Hunden in verschiedene Gruppen von Eckzähnen, Schneidezähnen und Backenzähnen ein, die jeweils unterschiedliche Aufgaben übernehmen, z. B. das Abbeißen oder Kauen. Das Gebiss ist zur Aufnahme von Tiernahrung überlebenswichtig für den Hund und stellt somit ein hohes Gut der Gesundheit dar. Besonders nach dem Wechsel der Milchzähne kann sich die Form der Zähne nochmals stark verändern. Zu diesem Zeitpunkt ist die genaue Überprüfung von Gebiss, Zähnen und Zahnfleisch enorm wichtig, um zukünftige Zahnprobleme, wie Zahnstein und Fehlstellungen, zu vermeiden.

Wie machen sich Zahnprobleme beim Hund bemerkbar?

Die Anzeichen von Zahnproblemen bei Hunden können sehr unterschiedlich aussehen. Die Verfärbung des Zahnfleisches kann ein erstes Indiz für eine Erkrankung sein. Im Normalfall sollte das Zahnfleisch rosarot sein. Bei Zahnproblemen kann das Zahnfleisch des Hundes schwarz verfärbt sein, sonstige Verfärbungen aufweisen oder sich zurückbilden. Auch Zahnbelag, Zahnstein und Mundgeruch können auf Krankheiten der Maulhöhle hindeuten.

Die regelmäßige Kontrolle des Hundegebisses ist daher entscheidend, denn nicht alle Zahnkrankheiten lassen sich durch ausreichende Zahnpflege verhindern. In diesen Fällen sollte ein Tierarzt zu Rate gezogen werden, um Langzeitfolgen durch Entzündungen am Gebiss und in der Maulhöhle zu verhindern.

Hunde fühlen sich wohler, wenn das Gebiss optimal funktioniert. So merkt man dies zum Beispiel am Fressverhalten oder auch ihrem Vertrauen bei der Zahnpflege. Sollten Zahnbürsten oder andere Utensilien nicht angenommen werden, so kann hierfür zunächst auch ein Finger oder ein Fingerling verwendet werden, um den Hund langsam an die Prozedur heranzuführen. Die wirksame Pflege der Hundezähne unterstützt ein uneingeschränktes Fress- und Spielverhalten des Hundes.

Welche Folgen hat eine mangelnde Zahnpflege bei Hunden?

In schlimmeren Fällen kann es auch zu Entzündungen des Zahnfleischs beim Hund kommen oder das Zahnfleisch kann sogar über den Zahn wachsen. Zudem können sich in der Mundhöhle befindende Keime – neben den lokalen Veränderungen – auch weitere Organe des Hundes, wie die Leber oder das Herz, angreifen. Hier ist die Behandlung durch einen Tierarzt zwingend notwendig.

Werden die ersten Anzeichen einer entstehenden Zahnerkrankung oder einer Erkrankung der Maulhöhle übersehen oder ignoriert, so kann sich aus dem Zahnbelag schnell hartnäckiger Zahnstein beim Hund bilden oder es können sich massive Entzündungen entwickeln. Was zuvor noch relativ einfach durch das Putzen der Zähne entfernt werden konnte, kann nun verhärten und lässt sich nur schwer mit einer Zahnbürste entfernen. Ist dies der Fall, ist in der Regel der Besuch beim Tierarzt zu empfehlen. Mit einem speziellen Zahnsteinentfernungsgerät kann der Zahnstein schonend entfernt werden, wobei stets auf eine schmerzlose Behandlung, in der Regel unter Narkose, für den Hund geachtet werden sollte.

Um schwere Erkrankungsformen zu vermeiden, sollten Sie mit der regelmäßigen Zahnpflege beim Hund vorbeugen, sodass Sie sich keine Sorgen um die Gesundheit Ihres Vierbeiners machen müssen. Dasselbe gilt übrigens auch, wenn Sie eine Zahnfleischentzündung bei Katzen verhindern möchten.  

Wann wird das Zähneputzen beim Hund wichtig?

Die Grafik zeigt einen Menschen, der sich fragt, wann Zähneputzen beim Hund wichtig ist.

Zahnbelag (Plaque) bildet sich meist innerhalb weniger Tage und erfordert somit eine regelmäßige Kontrolle und Zahnpflege. Das regelmäßige Putzen der Hundezähne ist sinnvoll, da sich Plaque schnell zu Zahnstein entwickeln und zu schwerwiegenderen Erkrankungen des Gebisses führen kann.

Mit dem Zähneputzen oder sonstiger Zahnpflege erst zu beginnen, wenn der Hund bereits an Fehlstellungen oder Erkrankungen leidet, ist oftmals schon zu spät. Dementsprechend ist die regelmäßige Kontrolle der Zähne, auch unter Verwendung von Zahnpflegeprodukten, sehr wichtig und wird von den meisten Tierärzten empfohlen.

Es gibt verschiedene Symptome und Zeitpunkte, die Sie als Hundehalter hinsichtlich der Zahnpflege Ihres Vierbeiners sensibilisieren und gegebenenfalls alarmieren sollten. Unabhängig von Symptomen ist der erste wichtige Zeitpunkt der Zahnwechsel von Milchzähnen zum Dauergebiss. In welcher Intensität die Zahnpflege durchgeführt werden muss, hängt vom individuellen Zahnbefund des Hundes ab. Daraus ergibt sich auch die Auswahl der richtigen Pflegeutensilien, wie Zahnbürste, Zahnpasta oder Zahnsteinentferner.

Welche Zahnpflege eignet sich für Hunde?

Die Grafik zeigt einen Hund. Um ihn herum sind mögliche Zahnpflegeprodukte platziert.

Zähneputzen beim Hund kann also auf unterschiedliche Arten durchgeführt werden, wobei es wichtig ist, eine Methode zu finden, die sowohl für das Tier als auch für den Halter möglichst stressfrei ist. Zu den bekanntesten Methoden der Zahnpflege bei Hunden zählen:

  • Zahnpasta
  • Zahnputzflocken
  • Zahnpflege-Gel
  • Kaustangen

Da viele Hunde in einer häuslichen Gemeinschaft mit ihren Besitzern leben, sind die natürlichen Möglichkeiten zur Nutzung des Gebisses wie in der freien Natur begrenzt. Deshalb ist es wichtig, als Hundehalter seinen treuen Freund bestmöglich bei der Zahnpflege zu unterstützen.

Wehrt der Hund sich zu Hause vehement gegen die Zahnreinigung, kann diese zunächst beim Tierarzt durchgeführt werden. Anschließend kann die Zahnpflege mit speziellen Spielzeugen oder Kaustangen spielerisch an den Hund herangeführt werden.

Die richtige Methode zum Reinigen der Zähne kann je nach Verhalten des Hundes und seiner Anfälligkeit für Zahnerkrankungen variieren. Wir haben die bekanntesten Zahnpflege-Produkte für Hunde genauer unter die Lupe genommen:

Weitere Faktoren, die zur Zahnhygiene des Hundes beitragen

Neben der richtigen Zahnpflege für den Hund wird die allgemeine Zahnhygiene durch weitere Faktoren beeinflusst. Auch die Auswahl des richtigen Hundefutters spielt eine entscheidende Rolle. Das Futter sollte dazu in den verschiedenen Altersstufen ausgewechselt werden. Ebenso wie auch beim Menschen verändert sich der Mineralstoffbedarf eines Hundes mit fortschreitendem Alter und sollte bestmöglich durch die Tiernahrung abgedeckt werden. Die richtige Fütterung wirkt sich dabei nicht nur auf die Gesundheit der Zähne, sondern auf die gesamte gesundheitliche Verfassung des Tieres aus.

Viele Hundebesitzer ernähren ihre Vierbeiner ausschließlich mit Frostfleisch. Hier sollten sinnvolle Ergänzer eingesetzt werden, um den ernährungsphysiologischen Bedürfnissen gerecht zu werden. Das Barfen für Hunde sollte daher zuerst mit einem Tierarzt abgesprochen werden, auch um Erkrankungen von Zähnen und Zahnfleisch zu verhindern. Für ein gesundes Zahnfleisch des Hundes und zur Vorbeugung einer Vergiftung sollte zudem darauf geachtet werden, was der Hund in der Natur frisst.

Keine Chance für Plaque und Mundgeruch: Zahnpflege im Alltag Ihres Hundes integrieren

Die Grafik zeigt einen Hund mit gesunden Zähnen und ausreichender Zahnpflege.

Die Zahnpflege beim Hund sollte nicht vernachlässigt werden und lässt sich dank zahlreicher Hilfsmittel problemlos in den Alltag integrieren. Die Häufigkeit der Durchführung der Zahnpflege ist dabei von vielen individuellen Faktoren abhängig. Neben Rassefaktoren können auch unterschiedliche Altersstufen und das Stadium der Zähne eine wichtige Rolle spielen. Wichtig ist, dass die Zahnpflege keine Stresssituation darstellt und für das Tier positiv besetzt ist.

Sollte sich trotz der regelmäßigen Zahnpflege doch mal Zahnstein, Zahnbelag oder eine Entzündung durch Bakterien beim Hund bilden und sich Mundgeruch entwickeln, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Auch wenn Probleme beim Kauen oder ein verändertes Verhalten bei der Zahnpflege selbst festgestellt werden, sollte der Hund genauer auf Zahnprobleme untersucht werden. Die Hundekrankenversicherung von Helvetia mit dem Baustein „Zahnzusatzschutz“ schützt dabei vor hohen Kosten beim Tierarzt! Pro Versicherungsjahr können bis zu 500 Euro für Zahnbehandlungen wie Wurzelbehandlungen, Zahnfüllungen, Zahnersatz u.v.m. erstattet werden. Der Selbstbehalt beträgt dabei 20 Prozent.

Bitte prüfen Sie Ihre Internetverbindung