Ein E-Auto hat seinen Preis. So fallen gerade die Kosten eines Elektroautos, wie Anschaffungs- und Wartungskosten, im Vergleich zu herkömmlichen Verbrennern wie dem Benziner besonders hoch aus. Dennoch teilte der ADAC bereits vor einiger Zeit mit, dass der Kauf eines Elektroautos durchaus lukrativer sein kann als der Kauf eines Verbrenners. Die Kaufpreise von Elektroautos befinden sich im Wandel. Immer mehr Hersteller bieten Modelle auf dem Markt an. Das sorgt dafür, dass die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen steigt und die Preise für diese Fahrzeuge sinken. Während Kosten und Kraftstoff-Netz sich langsam einpendeln, entwickelt sich die Technik der E-Autos stetig weiter. Die sogenannte Umweltprämie für das E-Auto soll Käufer für ein Elektrofahrzeug zusätzlich begeistern. Mit dem Umweltbonus können Elektrofahrzeuge über einen Bundesanteil eine Förderung bekommen. Das BAFA, das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, legt fest, welche Elektrofahrzeuge vom Bundesanteil und damit dem Umweltbonus profitieren können.
Wir erklären Ihnen, welche Förderungen für E-Autos es gibt, welche Elektrofahrzeuge von den Fördermitteln des Staates profitieren und wie hoch die Ersparnisse mit Bundesanteil und Herstelleranteil für ein Elektroauto sein können.
Inhaltsverzeichnis
Förderung für E-Autos: Welche Fahrzeuge bekommen die Prämie?
» Änderungen ab Januar 2023
» Bedingungen für die E-Auto Prämie im Überblick
Wie hoch ist die Umwelt-Prämie für E-Autos?
» Hybrid-Modelle und Brennstoffzellenautos
» Prämie beim Leasing von E-Autos
» Weitere häufig gestellte Fragen zum Thema Förderung von E-Autos
» Wie kann ich die Kaufprämie beantragen?
» Wer darf einen Antrag stellen?
» Kann der Umweltbonus mit anderen Förderungen kombiniert werden?
» Gibt es bei Elektroautos auch einen Steuervorteil?
In der Frage, welche E-Autos die Prämie bekommen, hat die BAFA, das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, festgelegt, dass sowohl Elektroautos als auch Plug-in-Hybride bis zu einem Nettolistenpreis von 65.000 Euro für den Umweltbonus qualifiziert sind. Eine Förderung des E-Autos ist in diesen Fällen möglich. Bei der Höhe der Prämie für Elektroautos kommt es aber darauf an, ob das Fahrzeug geleast oder gekauft wird. Den Umweltbonus können sowohl gekaufte als auch geleaste Elektrofahrzeuge erhalten. Lediglich die Höhe und damit der Bundesanteil der Förderung vom Staat kann variieren.
Hersteller von Elektroautos können schnell herausfinden, ob ein Verbraucher beim Kauf eines ihrer E-Autos eine Prämie erhält. Dazu können sie ganz einfach bei der BAFA anfragen, ob ihr Fahrzeug auf die Liste der förderfähigen Elektroauto-Modelle kommt. Über die Fahrzeuglistung der BAFA erhalten auch Verbraucher eine Übersicht über die E-Auto-Kosten der über 700 Modellvarianten, welche die Innovationsprämie erhalten. Auf diese Weise können Verbraucher vorab checken, ob ihr Elektroauto eine Förderung bekommen kann.
Gute Nachrichten für alle, die bisher noch nichts von der E-Auto Prämie 2020 wussten: Die Innovationsprämie, die den Umweltbonus aufstockt, kann rückwirkend für Erstzulassungen ab dem 3. Juni 2020 beantragt werden.
Seit dem 1. Januar 2023 gilt es einiges beim Umweltbonus zu beachten, denn die Förderung für das E-Auto hat sich geändert: Bei der Zulassung eines Elektrofahrzeugs gibt nur noch einen gekürzten Zuschuss, denn der Umweltbonus zur Förderung von E-Autos ist gesunken. Auch bezüglich der Art der Elektrofahrzeuge gibt es eine Änderung: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) genehmigt keine Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge mehr. Eine Förderung über den Umweltbonus ist für diese Autos nicht mehr möglich. Außerdem profitieren von dem Umweltbonus seit September 2023 nur noch Privatpersonen.
Wir haben für Sie die Bedingungen zur E-Auto Prämie, die Sie beim Antrag auf Förderung Ihres Autos erfüllen müssen, zusammengestellt:
Ab 1. Januar 2023 ändert sich die Umwelt-Prämie für E-Autos. Elektroautos mit einem Nettolistenpreis bis 40.000 Euro können einen Zuschuss von 4.500-Euro-Bundesanteil erhalten. Bei E-Autos mit höheren Nettolistenpreisen sind 3.000 Euro Zuschuss vom Staat möglich.
Wie hoch Ihre E-Auto Prämie und damit die Förderung ausfällt, hängt unter anderem davon ab, wann und wie Sie Ihr Fahrzeug gekauft haben. Wer sein Elektroauto bis zum 31.12.2020 bei einem privaten Kauf erworben hat, hat zusätzlich von der zeitlich begrenzten Mehrwertsteuersenkung profitiert. Außerdem belief sich die E-Auto Kaufprämie vor Corona noch auf 3.000 Euro, im Laufe der Pandemie wurde die Fördersumme von der Bundesregierung verdoppelt. Der Bundesanteil der Umweltbonus-Förderung war dadurch höher.
Ein weiterer Anreiz zum Kauf eines Elektroautos ist die Möglichkeit, die E-Auto Prämie auch bei Gebrauchtwagen zu erhalten. Die Förderung für gebrauchte E-Autos bzw. Plug-in-Hybride ist an besondere Bedingungen gebunden:
Ab 1. Januar 2023 ändert sich die Umweltprämie für E-Autos. Der Umweltbonus für E-Autos und damit die Förderung verringert sich. Elektroautos erhalten eine Prämie von 4.500 Euro bei einem Nettolistenpreis bis zu 45.000 Euro. Bei Elektroautos mit einem Nettolistenpreis von 40.000 Euro bis 65.000 Euro ist eine Förderung des E-Autos von 3.000 Euro möglich.
Weitere Kürzungen der Umweltprämie kommen ab dem Jahr 2024. Der Bundesanteil für Elektroautos sowie Brennstoffzellenautos, die einen Nettolistenpreis bis 45.000 Euro aufweisen, werden mit 3.000 Euro gefördert. Elektroautos mit einem höheren Nettolistenpreis gehen dann leer aus und erhalten keine Förderung mehr.
Wer Interesse an der E-Auto-Förderung hat, braucht das richtige Fahrzeug für den Umweltbonus. Die Automobilindustrie bietet unzählige Autos an, die im Sinne der Nachhaltigkeit entworfen worden sind. Doch woran mache ich meine Entscheidung zwischen Hybrid, Brennstoffzellenauto und E-Auto fest?
Brennstoffzellen-Autos – oder auch Wasserstoffautos – sind im Grunde auch Elektrofahrzeuge. Im Unterschied zu „normalen“ E-Autos ist in solchen Fahrzeugen eine Brennstoffzelle samt Wasserstofftank verbaut, die den Strom für den Antrieb während der Fahrt erzeugt. Eine kleine Batterie dient zusätzlich als Puffer bzw. Zwischenspeicher. Die Entscheidung zwischen einem Brennstoffzellen-Auto oder einem Elektroauto wird den deutschen Verbrauchern aber schnell abgenommen. Denn aktuell bieten die Hersteller kein Brennstoffzellen-Auto an, das im Preisrahmen für die E-Mobility-Förderung liegt und somit gibt es auch kein Modell, für das man den Umweltbonus erhalten könnte.
Plug-In-Hybride haben bis Ende 2022 noch staatliche Zuschüsse erhalten, ab 2023 entfallen diese jedoch.
Für die Zulassung zur E-Auto-Förderung gilt seit dem 16.11.2020 die Richtlinie „Umweltbonus“, die am 21.10.2020 von der Bundesregierung festgelegt wurde. Diese Regelungen machen die Prämie für Elektroautos und die damit verbundene Prämienerhöhung auch für Leasingfahrzeuge interessant. Sie können die Förderung ebenso erhalten. Diese Innovationsprämie ist bis zum 31. Dezember 2025 erhältlich.
In der nachstehenden Tabelle sind alle Daten zur E-Auto-Prämie beim Leasing zusammengefasst.
Fahrzeugtyp Netto-Listenpreis Basismodell | Leasing-Laufzeit | Bundesanteil (verdoppelt) - ab 01.01.2023 |
Herstelleranteil (netto) | Gesamt (netto) | |
---|---|---|---|---|---|
Elektroauto | Bis 40.000 € | 24 Monate |
4.500 € |
2.250 € |
6.750 € |
Elektroauto | Über 40.000 € bis 65.000 € |
24 Monate | 3.000 € | 1.500 € | 4.500 € |
Für Plug-In-Hybride entfällt seit 2023 auch die Förderung für Leasing-Fahrzeuge |