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Darauf sollten Sie beim Fahren eines Rollers achten

Das Fahren eines Rollers ist nicht nur eine kostengünstige, sondern auch eine flexible Möglichkeit, mobil zu sein. Vor allem wenn Sie kurze Strecken im Alltag zurücklegen möchten, kann das Rollerfahren zahlreiche Vorteile bieten. Doch bevor Sie losfahren, gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten.
Ein Roller fährt auf einer Straße mit Bäumen im Hintergrund.

Welche Voraussetzungen gelten für die Fahrerlaubnis? Welche Kategorien von Motorrollern gibt es und was unterscheidet sie? Und vor allem: Worauf sollten Sie achten, damit Sie Ihren Roller sicher und regelkonform fahren dürfen? Antworten auf diese Fragen sowie praktische Tipps finden Sie in diesem Ratgeber.

Rollerfahren ist eine bequeme und kostengünstige Art der Fortbewegung. Doch ein Aspekt darf nicht vergessen werden: die passende Versicherung. Eine Mopedversicherung schützt Sie zuverlässig im Straßenverkehr und deckt Schäden ab, die durch Ihr Kleinkraftrad entstehen.

Denken Sie, die folgende Aussage ist richtig?

Welchen Führerschein Sie für das Fahren eines Rollers benötigen, ist abhängig von dessen bauartbedingter Höchstgeschwindigkeit.

Vorteile des Rollerfahrens

Das Fahren eines Rollers verbindet praktische Mobilität mit zahlreichen Vorzügen. Das macht das Zweirad im Alltag zu einer attraktiven Alternative zum Auto. Die Kombination aus Flexibilität und Unabhängigkeit macht den Roller zu einem praktischen Fahrzeug. Vorteile des Fahrens eines Rollers können beispielsweise sein:

Günstiger als Autofahren

Rollerkosten sind deutlich niedriger als bei einem Auto – von der Anschaffung über den Kraftstoffverbrauch bis hin zur Versicherung und Wartung.

Spritsparend

Moderne Motorroller bis 50 ccm verbrauchen auf derselben Strecke weniger Sprit als ein Auto oder Motorrad. Zudem sind mittlerweile viele E-Roller auf den Straßen unterwegs, die nahezu emissionsfrei fahren.

Wendig und flexibel

Sie können auch in engen Stadtgebieten problemlos navigieren.

Einfaches Parken

Roller benötigen weniger Platz und machen die Parkplatzsuche besonders in Innenstädten stressfrei.

Kategorien der gängigsten Motorroller

Eine Grafik zeigt einen Roller und ein Mofa.

Motorroller und ähnliche Zweiräder lassen sich anhand ihrer Leistung, Geschwindigkeit und ihres Einsatzzwecks in verschiedene Kategorien unterteilen. Die Wahl des richtigen Fahrzeugs hängt von Ihren persönlichen Bedürfnissen, Ihrem Fahrstil und der vorhandenen Fahrerlaubnis ab. Für die tägliche Nutzung in der Stadt sind kleinere Roller oft ausreichend, während leistungsstarke Modelle für längere Strecken oder den Pendelverkehr ideal sein können. Hier sind die gängigsten Rollerarten:

Mofas

Mofas sind motorisierte Zweiräder mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h. Sie sind eine kostengünstige und einfache Möglichkeit, mobil zu sein, und können sich besonders für Jugendliche eignen, die erste Erfahrungen im Straßenverkehr sammeln möchten.

Kleinkraft­räder und Roller bis 45 km/h

Diese Roller sind speziell für den Stadtverkehr konzipiert. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h und kompaktem Design sind sie ideal für kurze Strecken und den täglichen Gebrauch.

Elektroroller

Elektroroller sind eine umweltfreundliche Alternative zu klassischen Stadtrollern,  da sie leise und emissionsarm sind. Die meisten Modelle fallen in die Kategorie der Kleinkrafträder (bis 45 km/h). Wichtig ist der Unterschied zu E-Scootern: Diese elektrisch angetriebenen Tretroller sind auf 20 km/h begrenzt und führerscheinfrei. Fahrer müssen mindestens 14 Jahre alt sein und dürfen sie nur auf Radwegen, Fahrradstraßen oder der Straße nutzen.

Leichtkraft­räder und Roller bis 125 ccm

Diese Roller bieten mit einem Hubraum von bis zu 125 ccm und einer Höchstgeschwindigkeit von etwa 80 bis 100 km/h mehr Leistung als kleinere Modelle. Sie sind vielseitig einsetzbar und können sich auch für längere Fahrten oder den Pendelverkehr eignen.

Großroller und Maxi-Scooter

Diese leistungsstarken Roller mit einem Hubraum über 125 ccm sind für lange Strecken und auch für die Nutzung auf Autobahnen ausgelegt. Diese Roller sind häufig teurer in der Anschaffung, bieten dafür aber mehr Komfort und Stauraum und sind daher geeignet für Vielfahrer oder Touren.

Sie sind unsicher, ob ein Roller, ein Mofa oder ein Moped das richtige Fahrzeug für Sie ist? In unserem Ratgeber finden Sie einen umfänglichen Vergleich verschiedener Kleinkrafträder und erfahren mehr über die jeweiligen Besonderheiten und passenden Einsatzbereiche dieser Fahrzeuge.

Welcher Führerschein wird zum Fahren eines Rollers benötigt?

Eine Person fragt sich, ob sie zum Fahren eines Rollers einen Führerschein braucht.

Um einen Roller im Straßenverkehr fahren zu dürfen, benötigen Sie immer eine gültige Fahrerlaubnis. In den meisten Fällen reicht der Autoführerschein der Klasse B (Pkw-Führerschein) aus, da dieser den Rollerführerschein der Klasse AM integriert und somit das Fahren von Kleinkrafträdern bis 45 km/h erlaubt. Ähnlich verhält es sich mit dem Führerschein der Klasse A1 (Leichtkrafträder), der zusätzlich das Führen von Rollern und Leichtkrafträdern bis 125 ccm abdeckt.

Wer bereits einen Autoführerschein der Klasse B besitzt, kann durch die Schlüsselzahl B196 ebenfalls Leichtkrafträder bis 125 ccm fahren – ähnlich wie mit der Klasse A1. Die B196-Erweiterung ist eine zeitsparende und kostengünstige Alternative, da weder eine praktische noch eine theoretische Prüfung erforderlich ist.

Wer hingegen bereits ab 15 Jahren ein motorisiertes Zweirad führen möchte, kann nach der Teilnahme an einem Theoriekurs einen Mofa-Führerschein erwerben. Dieser berechtigt zum Fahren von Mofas mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 25 km/h und stellt eine einfache Möglichkeit dar, erste Erfahrungen im Straßenverkehr zu sammeln. Beachten Sie jedoch, dass der Mofa-Führerschein keine Berechtigung für schnellere Fahrzeuge bietet.

Für Kleinkrafträder und Roller mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 45 km/h, beispielsweise Motorroller mit einem Hubraum von bis zu 50 ccm, ist die Führerscheinklasse AM erforderlich. Diese Fahrerlaubnis kann in Deutschland ab einem Mindestalter von 15 Jahren erworben werden und erfordert eine reguläre Theorie- und Praxisprüfung. Allerdings gilt der Führerschein bis zur Vollendung des 15. Lebensjahres ausschließlich im Inland – Fahrten ins Ausland sind in diesem Zeitraum nicht erlaubt.

Roller, die schneller als 45 km/h fahren oder einen größeren Hubraum als 50 ccm besitzen, erfordern eine Fahrerlaubnis der Klasse A1 oder höher. Der Führerschein der Klasse A1 kann ab einem Mindestalter von 16 Jahren erworben werden. Er setzt ebenfalls eine bestandene Theorie- und Praxisprüfung voraus. Für leistungsstärkere Fahrzeuge sind die Klassen A2 oder A notwendig, die an höhere Altersgrenzen geknüpft sind.

Was Sie beachten sollten

Das Fahren eines Rollers ohne die passende Fahrerlaubnis ist eine Straftat und kann mit Bußgeldern oder Freiheitsstrafen von bis zu einem Jahr geahndet werden. Achten Sie daher darauf, dass Sie die korrekte Fahrerlaubnis besitzen, bevor Sie sich auf den Roller schwingen.

Versicherungspflicht im Straßenverkehr

Neben einer gültigen Fahrerlaubnis ist zum Fahren eines Rollers eine Versicherung notwendig, denn in Deutschland besteht eine gesetzliche Versicherungspflicht für alle Kraftfahrzeuge, einschließlich Kleinkrafträdern wie Mopeds und Rollern. Das Fahren ohne gültigen Versicherungsschutz stellt eine Straftat dar und kann, ebenso wie das Fahren ohne oder mit falscher Fahrerlaubnis, mit Bußgeldern oder einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr geahndet werden.

Das Ihr Roller versichert ist, ist durch ein gültiges Versicherungskennzeichen für Kleinkrafträder sichtbar. Dieses Kennzeichen zeigt an, dass für Ihr Fahrzeug eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen wurde, die Personen-, Sach- und Vermögensschäden abdeckt, die durch Ihr Fahrzeug entstehen. Außerdem kann Ihr Roller über eine optionale Teilkaskoversicherung vor zusätzlichen Schäden, beispielsweise durch Naturgewalten, und bei Diebstahl versichert werden. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Vergleich von Rollerversicherungen.

Gut zu wissen

Das Versicherungsjahr beginnt jeweils am 1. März und endet am letzten Tag des Februars des Folgejahres. Die Farbe des Versicherungskennzeichens ändert sich jährlich – seit dem 1. März 2024 wird beispielsweise ein blaues Kennzeichen verwendet. Ab dem 1. März 2025 wird das Versicherungskennzeichen grün sein.

Helvetia bietet einen kostenfreien Erinnerungsservice für Ihre Rollerversicherung. Dieser Service informiert Sie über die anstehende Verlängerung Ihres Versicherungsschutzes und stellt sicher, dass dieser stets aktuell ist und Sie sorgenfrei mit Ihrem Roller unterwegs sein können.

Was ist beim Fahren eines Rollers zu beachten?

Die Grafik zeigt einen Roller auf einer Straße und eine Checkliste mit Häkchen.

Um gesetzeskonform und sicher unterwegs zu sein, erfordert das Fahren eines Rollers die Einhaltung bestimmter Verkehrsregeln. Das Beachten dieser Vorschriften sorgt nicht nur für Ihre Sicherheit, sondern schützt auch andere Verkehrsteilnehmer und hilft, Bußgelder oder andere rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die Sie beachten sollten:

  • Helmpflicht und Schutzkleidung: In Deutschland gilt beim Fahren eines Rollers eine Helmpflicht. Tragen Sie stets einen zugelassenen Helm, der sicher sitzt und den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Zusätzlich wird empfohlen, weitere Schutzkleidung wie Jacken mit Protektoren, Handschuhe und feste, knöchelhohe Schuhe zu tragen. Diese erhöhen nicht nur Ihre Sicherheit, sondern schützen Sie auch vor Witterungseinflüssen und möglichen Verletzungen bei einem Sturz. Das Fahren mit offenen oder losen Schuhen, wie Flip-Flops oder Sandalen, ist nicht erlaubt, da diese die sichere Kontrolle über den Roller beeinträchtigen können. Für einen stabilen Halt sind geschlossene und feste Schuhe erforderlich.
  • Verkehrsregeln: Als Rollerfahrer müssen Sie sich an dieselben Regeln wie Autofahrer halten. Dazu gehören unter anderem Vorfahrtsregeln, Geschwindigkeitsbegrenzungen und das korrekte Verhalten an Ampeln und im Kreisverkehr.
  • Promillegrenze: Für Rollerfahrer gilt dieselbe Promillegrenze wie für Autofahrer. Ab einem Alkoholgehalt von 0,5 Promille drohen Bußgelder, Punkte und Fahrverbote. Für Fahranfänger in der Probezeit und Fahrer unter 21 Jahren gilt die 0,0-Promillegrenze.
  • Durchschlängeln: Das sogenannte Durchschlängeln zwischen wartenden Autos an einer Ampel ist verboten.
  • Versicherungskennzeichen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Roller ein gültiges Versicherungskennzeichen trägt. Dieses muss gut sichtbar angebracht sein und jährlich aktualisiert werden. Auch mit einem gültigen Versicherungskennzeichen dürfen Sie nicht überall fahren. Dies ist abhängig von der Höchstgeschwindigkeit, die Ihr Fahrzeug erreichen kann. So sind Kraftfahrstraßen und Autobahnen ausschließlich für Fahrzeuge mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von mindestens 60 km/h freigegeben.
  • Parken: Roller bieten zwar die Möglichkeit, platzsparend zu parken, jedoch ist das Parken auf Gehwegen verboten. Halten Sie sich an die ausgewiesenen Parkzonen, um Bußgelder zu vermeiden.
  • Straßen: Roller dürfen nur auf Straßen gefahren werden. Das Fahren auf Gehwegen, Radwegen oder in Fußgängerzonen ist verboten, es sei denn, es ist ausdrücklich durch ein Schild erlaubt.
  • Sichtbarkeit: Um Ihre Sicherheit zu erhöhen, sollten Sie auf eine gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr achten. Reflektierende Kleidung und eingeschaltetes Licht können auch tagsüber helfen, von anderen Verkehrsteilnehmern rechtzeitig wahrgenommen zu werden.
  • Wartung: Ein technisch einwandfreier Roller ist entscheidend für Ihre Sicherheit. Prüfen Sie regelmäßig Bremsen, Beleuchtung, Reifenprofil und Flüssigkeitsstände, um Pannen oder Unfälle zu vermeiden.
  • Mitnahme von Gegenständen: Bei der Mitnahme von Gepäck oder Taschen sollten diese sicher verstaut werden. Lose Gegenstände können die Balance beeinflussen und zu Unfällen führen.

Erste Schritte: So fahren Sie sicher mit einem Roller

Das Fahren eines Rollers ist gar nicht so schwer, wenn Sie die grundlegenden Schritte beherrschen. Hier ist eine kurze Anleitung, wie Sie sicher starten:

  1. Sicher aufsteigen und Position einnehmen

    Setzen Sie sich mittig auf den Sitz des Rollers, sodass Sie beide Füße sicher auf den Boden stellen können. Stellen Sie sicher, dass der Roller stabil steht und Ihr Blick auf die Straße gerichtet ist.

  2. Motor starten

    Drehen Sie den Zündschlüssel und starten Sie den Motor. Bei einigen Rollern ist hierfür zusätzlich ein Druck auf den Startknopf nötig, während die Bremse betätigt wird.

  3. Anfahren

    Halten Sie die Bremse gedrückt, drehen Sie langsam den rechten Handgriff (Gasgriff) zu sich und lösen Sie die Bremse vorsichtig. Der Roller setzt sich sanft in Bewegung. Vermeiden Sie plötzliche Bewegungen oder ein abruptes Gasgeben, um die Kontrolle zu behalten.

  4. Lenken und Kurvenfahren

    Bewegen Sie den Lenker sanft in die gewünschte Richtung. Für Kurven lehnen Sie sich leicht mit dem Roller in die Kurve hinein, anstatt nur den Lenker zu drehen. Üben Sie diese Bewegung zunächst bei langsamer Geschwindigkeit.

  5. Bremsen

    Verwenden Sie beide Bremsen (Handbremsen für Vorder- und Hinterrad) gleichmäßig. Drücken Sie sanft und vermeiden Sie ruckartiges Bremsen, um nicht die Kontrolle zu verlieren.

  6. Richtig anhalten

    Reduzieren Sie die Geschwindigkeit schrittweise, ziehen Sie die Bremsen leicht an und stellen Sie Ihre Füße erst auf den Boden, wenn der Roller vollständig zum Stillstand gekommen ist.

Als Anfänger sollten Sie sich Zeit nehmen, sich mit Ihrem Fahrzeug vertraut zu machen. Üben Sie das Fahren des Rollers zunächst in einer sicheren Umgebung wie einem Parkplatz, bevor Sie in den Straßenverkehr starten. Beginnen Sie dann mit Fahrten auf ruhigen Straßen, um sich an den Verkehr zu gewöhnen, und halten Sie sich immer an die geltenden Verkehrsregeln.
 

Fazit: Sicher und flexibel mit dem Roller unterwegs

Das Fahren eines Rollers verbindet Mobilität, Flexibilität und Fahrspaß auf ideale Weise. Mit dem passenden Modell und der richtigen Fahrerlaubnis können Sie nicht nur kostengünstig unterwegs sein, sondern auch den Straßenverkehr in urbanen Gebieten souverän meistern. Achten Sie dabei stets auf die geltenden Verkehrsregeln und die richtige Ausrüstung wie einen zugelassenen Helm. Auch die Versicherungspflicht und der Erwerb eines gültigen Versicherungskennzeichens dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Ein sicherer und verantwortungsbewusster Umgang mit dem Fahrzeug schützt Sie und andere Verkehrsteilnehmer gleichermaßen und sorgt für ein stressfreies Fahrerlebnis.

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