Wir zeigen auf, für wen sich der Abschluss einer Solarversicherung lohnt, gegen welche Risiken und Schäden sie Hauseigentümer absichert und welche Anlagen sich versichern lassen.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Solarversicherung?
» Solarversicherung als Schutz für Photovoltaikanlagen
» Solarversicherung als Schutz für Solarthermieanlagen
Wann ist der Abschluss einer Solarversicherung sinnvoll?
Was ist versichert und welche Schäden sind in der Solarversicherung abgedeckt?
» Welche Risiken sind versichert?
» Welche Schäden übernimmt die Solarversicherung?
Welche Schäden werden nicht von der Solarversicherung gedeckt?
Welche Vorteile bietet die Solarversicherung von Helvetia?
Fazit: Gut versichert gegen Blitzschlag, Hagel, Überspannung & Co.
Eine Solarversicherung ist eine spezielle Versicherung für Solaranlagen, die dazu dient, die hochpreisigen Anlagen vor Risiken und Beschädigungen zu schützen. Meist handelt es sich um sogenannte Allgefahrenversicherungen. Das bedeutet, dass der Versicherungsnehmer seine Anlage mit einer einzigen Versicherung gegen eine Vielzahl von Schäden und Gefahren absichern kann.
Im Versicherungsfall, wenn es beispielsweise durch Hagel oder einen Blitzschlag zu Schäden an der Anlage kommt, übernimmt die Solarversicherung die Kosten für Reparatur und Instandsetzung. Müssen einzelne Bestandteile der Anlage ausgetauscht werden, trägt die Versicherung die Kosten dafür ebenso wie für die Entsorgung defekter Bauteile, Feuerlöschkosten, falls die Anlage einem Brand zum Opfer fällt sowie für den Gerüstbau am Haus.
Solarversicherungen umfassen in der Regel zwei Arten von Solaranlagen: Solarthermieanlagen und Photovoltaikanlagen. Beide lassen sich unter dem Oberbegriff Solaranlage zusammenfassen und werden im allgemeinen Sprachgebrauch oftmals auch synonym verwendet. In ihrer Funktionsweise unterscheiden sie sich jedoch.
PV-Anlagen erzeugen aus Sonnenstrahlung elektrische Energie. Die Umwandlung in Strom geschieht in den Solarzellen, die aus Halbleitermaterialien wie Silizium bestehen. Ein verbauter Wechselrichter wandelt den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um, der dann für alle möglichen Abnehmer genutzt werden kann. Mithilfe eines Stromspeichers kann der Strom eine gewisse Zeit lang gespeichert werden.
Als Eigentümer einer Photovoltaikanlage haben Sie die Wahl, ob Sie mit dem erzeugten Solarstrom ausschließlich Ihren eigenen Strombedarf decken oder ob Sie den Strom, den Sie selbst nicht benötigen, ins öffentliche Stromnetz einspeisen und dafür eine Vergütung erhalten. Auch eine Mischung ist möglich. Eine Absicherung gegen Beschädigungen der Anlage ist in beiden Fällen sinnvoll.
Solarthermieanlagen nutzen die Sonnenenergie nicht um Strom zu erzeugen, sondern um Wärme (thermische Energie) zu gewinnen. Die je nach Anlage verbauten Flach- oder Röhrenkollektoren absorbieren das Sonnenlicht und übertragen die gewonnene Wärme auf die Solarflüssigkeit. Diese besteht in der Regel aus Wasser oder einem Wasser-Glykol-Gemisch und dient als Transportmittel für die Solarenergie. Von der Solarflüssigkeit wird die thermische Energie auf das Brauchwasser übertragen, das dann für Warmwasser oder zur Unterstützung der Heizung verwendet werden kann. Verschiedene Arten von Wärmespeichern ermöglichen es, die erzeugte Wärme zu speichern, sodass sie auch dann genutzt werden kann, wenn die Sonne nicht scheint.
Solarthermie und Photovoltaik erfüllen somit unterschiedliche Bedürfnisse: Während die eine Solaranlage Wärme erzeugt, wird die andere zur Gewinnung von Strom eingesetzt. Bei ausreichend Platz auf dem Dach lassen sich beide Anlagen auch in Kombination einsetzen. Insbesondere dann sollten Sie nicht auf eine ausreichende Solarversicherung verzichten.
Der Abschluss einer Solarversicherung ist für alle Betreiber von Solaranlagen sinnvoll – und zwar zunächst einmal unabhängig davon, ob Sie eine Photovoltaik-, eine Solarthermieanlage oder eine Kombination aus beiden Solaranlagen auf dem Dach haben. Klar ist aber auch: Erzeugen Sie einen Großteil Ihres Strom- und Wärmebedarfs autark über eine eigene Anlage, ist es umso wichtiger, diese gegen Schäden und Gefahren abzusichern.
Fällt beispielsweise Ihre Photovoltaikanlage aufgrund eines Schadens aus, können Sie nicht nur keinen Strom erzeugen, sondern müssen zusätzlich hohe Kosten für Ersatz und Reparatur in Kauf nehmen. Nutzen Sie die Solaranlage im Normalfall für die eigene Stromerzeugung, müssen Sie während des Ausfalls Strom zukaufen. Speisen Sie Ihren Solarstrom ins öffentliche Netz ein, entgehen Ihnen die Einnahmen aus der Einspeisevergütung. In beiden Fällen springt die Solarversicherung ein – denn eine gute Versicherung für Solar übernimmt nicht nur die Reparaturkosten, sondern versichert Sie auch gegen Minderertrag, Mehrkosten und Ertragsausfall.
Auch bei einer Solarthermieanlage müssen Sie sich um Ersatz kümmern bzw. auf andere Heizlösungen zurückgreifen, wenn die Anlage beschädigt ist. Die Kosten für Reparaturen an den Kollektoren sind ebenfalls nicht gering, insbesondere dann, wenn Sie die effizienten Vakuumröhrenkollektoren auf dem Dach installiert haben.
Besser also, wenn Ihre Solaranlage versichert ist – denn eine Versicherung für Solar springt für den entstandenen Sachschaden ein. Wer immer noch schwankt, ob eine Solarthermie- oder Photovoltaikversicherung sinnvoll ist, dem sei gesagt: Ja, das ist sie in jedem Fall.
In der Solarversicherung versichert sind Beschädigungen an Solarthermie- und Photovoltaikanlagen, die aufgrund unvorhersehbarer Risiken und Gefahren entstehen können. Zu den häufigsten Ursachen für Schäden an Solaranlagen zählen Umwelteinflüsse wie Hagelschäden, Stürme, Frost, Schneefall, Überschwemmungen und Blitzeinschläge sowie menschliche Eingriffe und Sachschäden durch Tiere wie z. B. Marderbisse.
Eine Solarversicherung deckt eine Vielzahl von Risiken ab. Darunter fallen:
Welche Risiken eine Solarversicherung im Einzelfall versichert, ist abhängig von der Versicherung und dem gewählten Tarif. Achten Sie beim Vergleich verschiedener Angebote in jedem Fall darauf, dass es sich um eine Allgefahrenversicherung handelt – denn nur dann ist sichergestellt, dass die Kosten für Reparatur, Ersatz und Entsorgung im Versicherungsfall ersetzt werden.
Versicherungsschutz gegen Betriebsunterbrechungen und -einschränkungen wie die Minderertrags- und Ertragsausfallversicherung sind ebenso wie eine Betreiberhaftpflicht in der Regel Zusatzbausteine, für die Sie sich optional entscheiden können. In der Photovoltaikversicherung von Helvetia ist der Minderertrag beitragsfrei mitversichert. Generell gilt: Je umfangreicher der Deckungsschutz, desto besser ist Ihre Solaranlage abgesichert.
Welche Schäden an den Bauteilen nach einem Sturm, Tierverbiss oder Brand versichert sind, ist ebenfalls entscheidend bei der Wahl der richtigen Solarversicherung. Je nachdem, ob Sie Ihre Photovoltaikanlage oder Ihre Solarthermie (oder beides) versichern möchten, sollten folgende Bestandteile der Anlage versichert sein:
Versicherte Bauteile einer Solarthermie | Versicherte Bauteile einer PV-Anlage |
---|---|
Solarkollektoren | Solarmodule |
Wärmeträgerflüssigkeit | Wechselrichter |
Wärmetauscher | Einspeisezähler (sofern dieser nicht Eigentum des Energiepartners ist) |
Temperaturfühler | Verkabelung, Befestigungselemente |
Steuerelemente | Überspannungsschutz |
Pumpen | Verteilerkästen |
Batteriespeicher bzw. Akkumulatoren | Batteriespeicher bzw. Akkumulatoren |
Bei Beschädigung oder Verlust dieser Bestandteile ist oftmals die Funktionsweise der gesamten Anlage betroffen – bis hin zur Funktionsunfähigkeit. Daher ist es umso wichtiger, dass eine Versicherung für Solar alle relevanten Bauteile der Anlage abdeckt.
Zwar deckt eine gute Solarversicherung als Allgefahrenversicherung eine Vielzahl von Schäden und Gefahren an Ihrer Solaranlage ab – alle erdenklichen Risiken versichern kann sie jedoch nicht. Bestimmte Beschädigungen sind vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. Welche das sind, legt der Versicherer in seinen Versicherungsbedingungen fest, weshalb die Einschränkungen von Versicherung zu Versicherung variieren können.
In der Regel schließen die meisten Versicherer folgende Gefahren aus der Solarversicherung aus:
Unser Tipp: Entscheiden Sie sich für die Photovoltaikversicherung von Helvetia, profitieren Sie von einem weitgreifenden Versicherungsschutz – denn wir versichern auch die oftmals nicht versicherten Schäden, die durch Erdbeben und innere Unruhen an Ihrer PV- oder Solarthermieanlage entstehen können. Eine Allgefahrenversicherung im wahrsten Sinne des Wortes.
Dank der Solarversicherung von Helvetia sind Sie doppelt abgesichert – denn wir versichern nicht nur Ihre Photovoltaikanlage, sondern über den optional erweiterbaren Schutz auch Ihre Solarthermie. Dabei handelt es sich um eine Allgefahrenversicherung, die Sie als Eigentümer vor eine Vielzahl unvorhersehbarer Gefahren und teurer Schäden bewahrt.
Ob Schnee, Frost, Überspannung, Blitzeinschlag, Vandalismus, Überschwemmung oder Schäden durch Fahrlässigkeit – mit der Solarversicherung von Helvetia schützen Sie Ihre gesamte Anlage mit nur einer Versicherung umfangreich vor Schäden. Im Versicherungsfall übernehmen wir die Kosten für Reparatur, Ersatz und Entsorgung im Rahmen der vereinbarten Versicherungssumme.
Versichert in der Photovoltaikversicherung sind alle PV-Anlagen sowie über den optional erweiterbaren Schutz abgesicherte Solarthermieanlagen mit einer Fläche von bis zu 30 m².
Verlassen Sie sich mit der Solarversicherung von Helvetia auf folgende Leistungen:
Spezielle Absicherung für Ihre Photovoltaikanlage:
Die eigene Solaranlage auf dem Dach macht Eigentümer unabhängig von schwankenden Energiepreisen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Sie kann aber auch mit hohen Kosten verbunden sein – denn Naturgewalten wie Stürme, heftige Unwetter oder ein harter Winter mit viel Schnee können zu Schäden an der Solaranlage führen. Gut, wenn Sie dann eine Versicherung für Solar abgeschlossen haben, denn diese übernimmt die Kosten für Reparatur, Ersatz und Entsorgung – und zwar nicht nur für Ihre Photovoltaik-, sondern auch für Ihre Solarthermieanlage.