Die Lebenserwartung von Hunden wird unter anderem von der Rasse, der Größe, der Ernährung und Haltung sowie dem allgemeinen Gesundheitszustand des Vierbeiners beeinflusst.
Der älteste Hund der Welt ist derzeitig ein australischer Cattle Dog, der 29 Jahre und 5 Monate alt wurde und damit sogar im Guinness Buch der Rekorde aufgeführt ist. Allerdings erreichen nur sehr wenige Hunde ein Alter von 20 Jahren oder mehr.
Achten Sie bei Ihrem Haustier stets auf Symptome von Altersschwäche, um dem Hund, wenn notwendig, eine möglichst altersgerechte Behandlung zu ermöglichen. Mit einer Hundekrankenversicherung müssen Sie sich dabei keine Sorgen um die Kosten von Voruntersuchungen oder Behandlungen machen.
Im Ratgeber erfahren Sie, wie alt Hunde werden können und welche Faktoren die Lebenserwartung beeinflussen. Außerdem beantworten wir Ihnen die Frage, wie Sie Ihren Hund bestmöglich im Alter unterstützen können, um ihm ein langes Hundeleben zu ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
» Wie alt werden Hunde?
» Hohe Lebenserwartung von kleinen Hunden
» Wie alt werden mittelgroße Hunde?
» Große Hunde haben eine geringere Lebenserwartung
» Lebenserwartung von Hunden im Überblick
» Hundejahre in Menschenjahre umrechnen
» Warum einige Hunde nicht so alt werden
» Altersschwäche bei Hunden erkennen
» So können Sie Ihrem Hund ein langes & gesundes Leben ermöglichen
» Häufige Fragen zur Lebenserwartung von Hunden
» Warum werden große Hunde nicht so alt?
» Welche Hunderasse wird am ältesten?
» Welche Hunderassen haben eine kurze Lebenserwartung?
» Leben Mischlingshunde länger als Rassenhunde?
» Was ist die häufigste Todesursache von Hunden?
Hunde haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 8 bis 15 Jahren. Wie alt Hunde werden, hängt überwiegend von der Größe, der Rasse und der Gesundheit des Hundes hab. Auch die Ernährung, die Haltung und die Menge an Bewegung haben einen Einfluss auf die Lebenserwartung.
Wird die Frage nach der Lebenserwartung von Hunden gestellt, muss zunächst in kleine, mittlere und große Hunderassen unterteilt werden. Denn allgemein gilt: Je kleiner die Rasse ist, desto höher ist die Lebenserwartung. Aber auch hier gilt: Keine Regel ohne Ausnahme.
Dabei ist das bei den restlichen Tierarten genau umgekehrt – dort ist es normalerweise der Fall, das größere Arten eine höhere Lebenserwartung haben. So gehören zum Beispiel Wale oder Elefanten zu den langlebigsten Tieren.
Eine Studie der Evolutionsbiologin Cornelia Kraus von der Universität Göttingen1 bestätigt allerdings die Aussage, dass größere Hunde eine kürzere Lebenserwartung haben, da sie einem schnelleren Altersprozess unterliegen. Ein Welpe größerer Rassen durchläuft die Lebensphasen demnach schneller als die der kleineren Rassen, was die Lebensdauer von Hunden reduziert.
Bei Mischlingen, bei denen nicht ersichtlich ist, zu welcher Rasse sie gehören, wird eine Unterteilung nach dem Gewicht vorgenommen.
Wie sich das Durschnittalter von kleinen, mittelgroßen und großen Hunden im Vergleich verhält, zeigen wir Ihnen ausführlich in den nächsten Abschnitten.
Zu den kleinen Hunden werden alle Hunderassen und Mischlingshunde gezählt werden, die maximal 15 kg wiegen. Darunter sind beispielsweise Chihuahua, Terrier, Baumwollhunde, Dackel oder Zwergspitze.
Hunde, die dieser Kategorie zugeordnet werden, haben eine Lebenserwartung von durchschnittlich 10 bis 15 Jahren. Es ist allerdings nicht selten, dass kleinere Rassen sogar 19 bis 20 Jahre alt werden. Somit sind häufig die kleinen Rassen die Hunde mit der längsten Lebenserwartung.
Allerdings können genetisch bedingte Anfälligkeiten bezogen auf verschiedene Erkrankungen zu einer deutlich verkürzten Lebenserwartung führen.
Mittelgroße Hunde sind alle zwischen 15 und 45 kg. Zu dieser Kategorie gehören beispielsweise Rassen wie Dalmatiner, Labrador Retriever, Golden Retriever, Schäferhunde oder Weimaraner. Im Durchschnitt liegt die Lebenserwartung von mittelgroßen Hunden bei 10 bis 13 Jahren.
Einige Hunde dieser Kategorie können jedoch auch älter werden, so kann ein gesunder Labrador Retriever auch ein Alter von 14 Jahren erreichen. Anders als bei den kleinen Hunderassen ist ein Alter von 18 Jahren bei mittelgroßen Hunden allerdings eher die Ausnahme.
Große Hunderassen wiegen mehr als 45 kg. Dazu gehören zum Beispiel Rottweiler, Bernhardiner, Neufundländer oder Leonberger. Die durchschnittliche Lebenserwartung großer Hunde liegt nur bei 8 bis 12 Jahren.
Sehr große Hunde, wie die Deutsche Dogge oder andere sogenannte Riesenrassen, haben eine noch niedrigere Lebenserwartung – sie werden im Durchschnitt nur 8 bis 10 Jahre alt. Irische Wolfshunde werden durchschnittlich nur 6 bis 10 Jahre alt.
Um Hundejahre in Menschenjahre umzurechnen, wird das Hundealter oft mit der Zahl 7 multipliziert – ein Hundejahr entspricht demnach sieben Menschenjahren. Diese Formel ist allerdings nur ein grober Richtwert und wird nicht mehr verwendet, da diese nicht gleichzeitig auf kleine und große Hunderassen angewendet werden kann.
Der Unterschied zwischen kleinen, mittelgroßen und großen Hunden muss in die Umrechnung mit einbezogen werden.
Warum ist es überhaupt sinnvoll, das Alter des Hundes in Menschenjahre umzurechnen? Die Umrechnung ist wichtig, da die Hunde ihrem Alter entsprechend behandelt werden müssen. Einige von ihnen benötigen spezielles Futter – andere leiden mit fortschreitendem Alter beispielsweise an Altersinkontinenz oder Gelenkschmerzen.
Damit Sie wissen, wann und ob Ihr Hund eine andere Behandlung braucht, sollte Sie das Alter Ihres Hundes in Menschenjahre umrechnen können – auf diese Weise fällt es Ihnen womöglich leichter, dem Alter entsprechend zu handeln.
Bei den bisher aufgeführten Werten für die Lebenserwartung von Hunden handelt es sich lediglich um Durchschnittswerte – einige Hunde werden älter, andere erreichen den Durchschnitt leider nicht.
Die Gründe dafür, warum einige Hunde nicht so alt werden, sind vielfältig. Umso wichtiger ist es, den Hund bestmöglich in seiner Entwicklung und Gesundheit zu unterstützen. Dazu sollten Sie als Hundehalter die häufigsten Todesursachen kennen.
Häufige Ursachen für einen früheren Tod bei Hunden sind:
Oft leiden Hunde zudem unter allergischen Reaktionen, Tumoren oder Ohrentzündungen. Auch Zahnstein und Zahnfleischentzündungen sind beim Hund recht häufig. Außerdem sind Flöhe, Zecken sowie Milben beim Hund weit verbreitet. Eine der gefährlichsten und meist gefürchtetsten Krankheit ist die Magendrehung eines Hundes.
Um diese Krankheiten frühzeitig zu erkennen, sind regelmäßige Check-Ups beim Tierarzt unerlässlich. Zusätzlich können Sie durch die richtige Ernährung, Vorsorge und Pflege die Lebenswartung von Hunden verlängern.
Damit dem Hund die richtige Pflege zuteilwird, ist es wichtig, die Symptome und Anzeichen von Altersschwäche zu kennen:
Konnten Sie bei Ihrem Hund einige dieser Symptome beobachten, die möglicherweise auf eine Multimorbidität hinweisen, sollten Sie zunächst einen Tierarzt aufsuchen. Dieser kann diagnostizieren, ob es sich um eine ernsthafte Krankheit handelt und Ihnen erklären, wie Sie Ihr Haustier altersgerecht begleiten können und eine Behandlungsstrategie vorschlagen.
Leider kann ein Hund nicht immer an unserer Seite bleiben. Hundehalter können aber etwas dafür tun, dass ihr Vierbeiner ein gesundes Leben führt und somit ein hohes Alter erreichen kann. Um das Leben so gesund wie möglich zu gestalten, ist vor allem eine ausgewogene Ernährung, viel Bewegung und die richtige Pflege entscheidend.
Bei der Ernährung sollten Sie darauf achten, dass das Futter alle notwendigen Nährstoffe enthält, die der Hund benötigt. Der Nährstoffbedarf kann sich im Alter ändern, weshalb Sie das Hundefutter stets dem Hundealter anpassen sollen.
Vor allem gilt es, Übergewicht zu vermeiden. Die Folgen von Übergewicht können Gelenkprobleme, Diabetes, Herz-Kreislauf-Beschwerden sowie andere schwere Krankheiten sein. Auch sollte das Tier artgerecht beschäftigt werden. Wenn Sie den Hund richtig ernähren und ihm genügend Bewegung ermöglichen, können Sie die Lebensqualität und auch die Lebenserwartung des Hundes enorm steigern.
Auch gilt es, Stress zu vermeiden. Nicht nur für Menschen ist übermäßiger Stress belastend – auch Hunde leiden darunter. Aus diesem Grund ist es wichtig, Stressfaktoren des Hundes zu kennen und wenn möglich zu vermeiden.
Gerade im Alter ist es enorm wichtig, Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt durchführen zu lassen. Je älter ein Tier wird, desto anfälliger ist es in der Regel für Krankheiten. Viele Krankheiten, die erst im Alter beim Hund auftreten, sind dann erkennbar, wenn sich die Erkrankung schon ausgebreitet hat. Durch die rechtzeitige Erkennung beim Tierarzt kann frühzeitig eine Behandlung eingeleitet werden. Außerdem können Sie Ihren Vierbeiner bei der Gelegenheit regelmäßig impfen lassen, um die Immunabwehr des Hundes zu stärken.
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Hundes liegt bei 8 bis 15 Jahren.
Hauptsächlich hängt die Lebensdauer mit der Größe und Rasse zusammen. Ausgewogene Ernährung, viel Bewegung, körperliche Pflege und regelmäßige Arztbesuche können dem Vierbeiner viel Lebensqualität geben und die Lebenserwartung von Hunden nachweislich erhöhen.
Neben diesen Maßnahmen sollten Sie auch darauf achten, Ihren Hund bereits als Welpe impfen zu lassen, um ihn vor den Infektionserkrankungen zu schützen. Sollte Sie sich unsicher sein, ob es sich um Anzeichen von Altersschwäche oder doch eine Krankheit handelt, ist es sinnvoll Ihren Tierarzt aufzusuchen. Dabei können Sie sich auf die Unterstützung der Hundekrankenversicherung verlassen. Sie sorgen für die altersgerechte Behandlung Ihres Hundes und wir übernehmen die Kosten.