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Hunde
Haltung

Was Hundehalter über Hunde in der Pubertät wissen sollten

Für Hundehalter ist es häufig verwunderlich, wenn der Vierbeiner, trotz einer guten Erziehung, eine veränderte Verhaltensweise an den Tag legt und unter Umständen anders auf seine Artgenossen reagiert. Doch das kann ganz normal sein, denn nicht nur Menschen, sondern auch Hunde durchleben eine Pubertät. Die Pubertät bei Hunden beginnt meistens zwischen dem sechsten und dem zwölften Lebensmonat und kann zwischen sieben und 24 Monate andauern. Generell beginnt die Pubertät bei Hündinnen früher als bei Rüden.
Die Grafik zeigt einen Welpen und dessen Entwicklung über sieben bis 24 Monate zum Hund während der Pubertät.

Wenn ein Welpe ein Hundealter von ungefähr sechs bis zwölf Monaten erreicht, beginnt häufig die Phase der Hundepubertät. Die Pubertät bei Hunden ist der Beginn der Geschlechtsreife der Vierbeiner und geht mit einer Vielzahl von hormonellen Veränderungen, die das Verhalten der Junghunde beeinflussen, einher. Durch die Pubertät können Angstzustände, aggressives Verhalten gegenüber Artgenossen und weitere Veränderungen in der Verhaltensweise ausgelöst werden. Mancher sich in der Pubertät befindende Hund schnappt oder beißt sogar.

Viele in Tierheimen abgegebene Vierbeiner befinden sich in einem Alter zwischen sechs und 18 Monaten. Oft sind die Hundehalter nicht auf die Pubertät des Hundes vorbereitet und gehen infolgedessen fälschlicherweise davon aus, dass der Hund verhaltensgestört ist. Hier erfahren Hundebesitzer, wie man sich auf die Pubertätsphase vorbereiten kann, um die Veränderungen im Hormonhaushalt und dadurch ausgelöste Veränderungen im Verhalten der Hunde während der Pubertät gelassen zu meistern.

Der Hund soll vor, während oder nach der Pubertät kastriert werden? Dann kann eine passende Hundekrankenversicherung vor den Behandlungskosten schützen. Aber auch ein Haftpflichtschutz für den Hund ist sinnvoll – und ist, je nach Bundesland, sogar gesetzlich verpflichtend. Zeigt der Vierbeiner in seiner Pubertät ein aggressives Verhalten und verletzt einen anderen Hund oder eine Person, sind Sie über eine entsprechende Versicherung vor hohen Schadenersatzforderungen Dritter abgesichert.

In unserem Ratgeber erfahren Sie, wann Hunde gewöhnlich in die Pubertät kommen, wie lange ein Hund in der Pubertät ist und welche Anzeichen es dafür gibt. Auf unseren Produktseiten erhalten Sie weitere wichtige Informationen zum Versicherungsschutz Ihres Vierbeiners.

Was denken Sie?

Wie lange ist ein Hund in der Pubertät?

Wann kommt ein Hund in die Pubertät?

In der Regel kommen Hunde in die Pubertät, wenn der Welpe circa sechs Monate alt ist. Im Einzelfall können Beginn und Dauer der Pubertät beim Hund, je nach Geschlecht und Rasse, variieren.

Gerade noch war die Erziehung des Vierbeiners tadellos und auf einmal verändert sich das Verhalten des Junghundes drastisch. Der Hund schnappt, verhält sich aggressiv gegenüber Artgenossen und hört nicht mehr auf Ihre Kommandos. Dann befindet sich Ihr Hund wahrscheinlich in der Phase der Pubertät. Die Pubertät bei Hunden beginnt zwischen dem sechsten und dem zwölften Lebensmonat und kann zwischen sieben und 24 Monaten dauern. Generell beginnt die Pubertät bei Hündinnen früher als bei Rüden. Bei der Pubertät des Hundes handelt es sich um einen natürlichen Entwicklungsprozess, der in der Geschlechtsreife mündet. Während der Pubertät kann sich die Verhaltensweise der Hunde stark verändern. Dabei zeigen Hündinnen und Rüden häufig differenzierte Merkmale ihrer Geschlechtsreife:

  • Hündinnen kommen meist früher in die Pubertät als Rüden. Sie werden dann zum ersten Mal läufig und können sehr empfindlich auf ihre Umwelt reagieren. Häufig können Hündinnen die Veränderungen im Hormonhaushalt noch nicht richtig zuordnen, daher ist während der ersten Läufigkeit häufig noch kein ausgeprägter Sexualtrieb vorhanden.
  • Rüden urinieren nicht mehr im Sitzen, sondern beginnen, das Hinterbein zu heben. Viele interessieren sich mehr und mehr für Hündinnen, daher ist der Drang, Hündinnen zu besteigen, oft zu beobachten. Auf die gleiche Weise versuchen sie auch häufiger andere Rüden zu unterwerfen. Dadurch kann es zu Revierkämpfen unter den jungen Rüden kommen.  

Was passiert in der Pubertät beim Hund?

Man sieht einen Hund mit einem Fragezeichen über dem Kopf an der Leine seines Herrchens.

In der Pubertät passieren im Organismus des Hundes unterschiedliche Veränderungen, die neben körperlichen auch zu psychischen Änderungen beim Hund führen. Die Pubertät führt vor allem zu einer Freisetzung des Hormons GnRH (das sogenannte Gonadotropin-Releasing-Hormon) in den Geschlechtsorganen. Dadurch kommt es zu vielfältigen Veränderungen im Gehirn des Hundes, die zugleich unterschiedlich ausgeprägte Änderungen im Verhalten des Vierbeiners auslösen. Dadurch weicht beispielsweise das emotionale und verspielte Verhalten des Junghundes einem eher rationalen und erwachsenen Verhalten. In der Großhirnrinde werden großflächig Synapsen abgebaut, im präfrontalen Kortex setzt der Reifungsprozess ein. Dies resultiert häufig in verminderter Impulskontrolle und Risikoabschätzung der pubertierenden Hunde.

Bei einigen Hunden kommt es in der Pubertät zu einer Angstphase. Dies hängt mit den Hormonschwankungen zusammen. Der Junghund hat in dieser Phase Angst vor Dingen, die ihn in der Vergangenheit nicht gestört haben, wie z. B. fremde Menschen, Artgenossen oder Gegenstände in der Wohnung.  

Was sind Symptome und Anzeichen der Pubertät beim Hund?

Zu den klassischen Anzeichen, die auftreten, wenn ein Hund in die Pubertät kommt, gehören neben der Angstphase auch unbändige Neugierde, verminderter Appetit, Müdigkeit, Aggressivität, Territorialverhalten, Stimmungsschwankungen und Ungehorsam.

Die Symptome der Pubertät beim Hund können vielschichtig sein. Die Ausschüttung und Produktion spezifischer Hormone führen zu Veränderungen im Verhalten und Aussehen der Junghunde. Zu den häufigsten Anzeichen, dass sich der Hund in der Pubertät befindet, zählen:

  • Revierverhalten
  • Jagdverhalten
  • Sexualinstinkt
  • Ungehorsam
  • Stimmungsschwankungen
  • Neugierde
  • Müdigkeit
  • Winseln und Jaulen
  • Verminderter Appetit
  • Angst
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Mit der Hundekranken- und OP-Versicherung von Helvetia ist Ihr Junghund nicht nur für die Behandlung von Krankheiten, sondern auch im Falle eines operativen Eingriffs bestens abgesichert. So müssen Sie sich mit einem Hund in der Pubertät keine Sorgen um ausufernde Kosten für Behandlungen machen.

Wie lange ist ein Hund in der Pubertät?

Wie lange die Pubertät beim Hund dauert, kann sehr unterschiedlich sein und hängt u. a. von der Rasse und der Größe des Hundes ab. Oftmals durchlaufen Hunde mehrere Phasen der Pubertät. In der Regel ist die Pubertät nach 24 Monaten vorbei, bei einigen größeren Rassen dauert sie bis zu 36 Monaten.  

Was ist die zweite Pubertät beim Hund?

Oftmals durchlaufen Hunde mehrere Phasen der Pubertät, die ineinander übergehen können. Die sogenannte zweite Pubertät beim Hund beginnt meist, wenn der Vierbeiner ein Alter von zwölf Monaten erreicht hat und die Geschlechtsreife bereits erlangt wurde. Die zweite Pubertät dauert häufig so lange, bis der Hund vollständig erwachsen ist. Die sogenannte Phase der Adoleszenz des Hundes ist nicht so heftig mit Verhaltensschwankungen verbunden wie zu Beginn der Pubertät – das Schlimmste sollte also in der Regel nach 12-16 Monaten überstanden sein.  

Was müssen Hundebesitzer bei der Pubertät des Hundes beachten?

Die Grafik zeigt einen Hundebesitzer und dessen Hund sowie eine Checkliste für die Pubertät.

Die Phase der Pubertät kann für Hundebesitzer sehr anstrengend sein. Daher haben wir einige Tipps für Sie zusammengestellt, die Ihnen dabei helfen können, die Pubertät Ihres Hundes möglichst stressfrei zu meistern.

  1. Geduld: Lassen Sie Ihren Hund gewähren, auch wenn es manchmal schwerfällt. Der Junghund ist neugierig und fängt an seine Sexualität zu entdecken. Sie sollten nicht zu streng, aber trotzdem konsequent sein, wenn der Hund ab und zu nicht auf Kommandos hört oder versucht, auf eigene Faust auf Erkundungstour zu gehen. Die Erziehung des Hundes sollten Sie wie gewohnt weiterführen und dabei möglicherweise eine etwas größere Portion Geduld mitbringen als sonst.
  2. Grenzen setzen: Trotz Verständnis und Geduld für das neue Verhalten des Hundes ist es wichtig, dem Hund weiterhin seine Grenzen aufzuzeigen. Daher ergibt es Sinn, unerwünschtes Verhalten weiterhin umgehend zu tadeln und dem Hund klarzumachen, wie die Rangordnung ist, welche Dinge er darf und welche nicht. Oftmals vergisst oder verdrängt der Hund in der Pubertät Dinge, die er bereits gelernt hat, dazu zählen auch Verbote.
  3. Aufpassen: Hunde in der Adoleszenz können Gefahren und Risiken manchmal nicht richtig einschätzen, daher sollten Sie ein besonderes Auge auf die neugierigen Junghunde haben. Insbesondere sollten Sie den pubertierenden Hund in der Nähe von stark befahrenen Straßen anleinen, da ein Rüde beispielsweise einer läufigen Hündin ohne Rücksicht auf fahrende Autos hinterherlaufen könnte.  

Ist eine Haftpflichtversicherung für Hunde in der Pubertät sinnvoll?

Man sieht einen Junghund und einen ausgewachsenen Hund mit Versicherungswappen zwischen ihnen.

Gerade bei Hunden in der Pubertät, die aktiv und neugierig ihre Umgebung erkunden, ist der Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung sehr sinnvoll, um beispielsweise auch Kosten durch Schäden an der Mietwohnung zu vermeiden. Die Verpflichtung zum Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung gestaltet sich von Bundesland zu Bundesland verschieden. Eine Haftpflichtversicherung kann für Sach-, Personen- und Vermögensschäden aufkommen. Helvetia bietet verschiedene Tarife für die Tierhalterhaftpflicht, einen Versicherungsschutz im Ausland, Schutz für Mietsachen, wie Wohnung und Transportmittel, und viele weitere Vorteile. 

Ob eine Hundehaftpflichtversicherung in Ihrem Bundesland Pflicht ist, erfahren Sie in unserem Ratgeber „Worauf kommt es bei der Hundehaftpflicht an?“

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Perfekt vorbereitet auf die Pubertät beim Hund

Die Pubertät eines Hundes kann auch für Hundebesitzer durchaus sehr anstrengend sein. Die Junghunde legen ein verändertes Verhalten an den Tag. Bereits Erlerntes scheint über Nacht wieder vergessen zu sein, manche Hunde schnappen oder beißen in der Pubertät sogar. Dieses Verhalten ist jedoch während der Pubertät von Hunden nichts Ungewöhnliches. Wichtig für Hundebesitzer ist die Erziehung des Welpen weiterhin wie gewohnt fortzuführen, dem Hund seine Grenzen aufzuzeigen und zugleich eine große Portion Geduld mitzubringen, denn die Pubertät des Hundes findet spätestens nach 36 Monaten ein Ende. Die erste Phase der Pubertät ist dabei deutlich anstrengender als die sogenannte zweite Pubertät des Hundes, die mit dem vollständigen Eintritt in das Erwachsenenalter des Hundes abgeschlossen ist. Das Wichtigste für Hundebesitzer ist während dieser ganzen Zeit das Verständnis für den Hund und sein hormonell bedingtes Gefühlschaos aufzubringen.  

Weitere häufig gestellte Fragen rund um Hunde in der Pubertät

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