Denken Sie nicht nur über eine Haftpflichtversicherung für Ihren Hund nach, sondern über eine maßgeschneiderte Hundeversicherung, deren Versicherungsschutz die Haftpflicht und weitere Leistungen wie eine Krankenversicherung für Hunde umfasst? Auch dann sind Sie hier richtig. Wir beantworten Ihnen alle Fragen rund um die Hundehaftpflicht und informieren Sie darüber, was wichtig ist und was Sie beachten sollten, wenn Sie Ihren Hund umfassend versichern möchten.
Inhaltsverzeichnis
» Was ist eine Hundehaftpflicht?
» Welche Deckungssummen sind sinnvoll?
» Hundehaftpflicht oder Hundehalterhaftpflicht?
» In welchen Bundesländern ist eine Hundehaftpflicht Pflicht?
» Leistungen der Haftpflichtversicherung für Hunde
» Was kostet die Haftpflicht für Hunde?
» Hundehaftpflicht sinnvoll kombinieren
Die Hundehaftpflichtversicherung ist genau wie die Hundekrankenversicherung eine sinnvolle Tierversicherung für Ihren Vierbeiner. Die beiden Hundeversicherungen unterscheiden sich jedoch dahingehend, dass der Abschluss einer Krankenversicherung für Hunde immer im Ermessen des Halters liegt, wohingegen eine Haftpflicht für Hunde in vielen Bundesländern in Deutschland empfohlen wird. In einigen Bundesländern ist die Hundehaftpflicht sogar Pflicht, beziehungsweise verpflichtend für Halter bestimmter Hunderassen (Kampfhunde oder Listenhunde). Denn anders als Kleintiere, zu denen etwa Katzen, Reptilien und Nager gehören, sind Hunde nicht über die Haftpflichtversicherung des Halters mitversichert.
Doch welche Kosten übernimmt eine Hundehaftpflichtversicherung? Grundsätzlich werden Sachschäden, Personenschäden und Vermögensschäden, die durch den eigenen Hund entstehen, über den Versicherungsschutz der Hundehaftpflicht abgedeckt. Dabei hängt die maximale Leistung von der Höhe der Versicherungssumme bzw. Deckungssumme ab, die in Ihrem individuellen Tarif festgelegt wurde.
Bei Helvetia haben Sie in der Hundehaftpflicht die Wahl zwischen einer Deckungssumme von 5 Mio., 10 Mio. oder 15 Mio. Euro. Wir empfehlen die Deckungssumme hoch anzusetzen, denn insbesondere, wenn Personen durch Ihren Hund zu Schaden kommen, kann der Schadenersatzanspruch schnell sehr hoch ausfallen.
Je höher die Deckungssumme gewählt wird, desto höher fällt in der Regel auch die Versicherungsprämie aus. Die Kosten für den Hundehaftpflicht-Tarif können günstiger werden, wenn zusätzlich eine Selbstbeteiligung im Vertrag festgeschrieben wird. Ob und in welcher Höhe eine Selbstbeteiligung festgelegt wird, steht dem Versicherten frei. Dabei ist die Selbstbeteiligung der Betrag, den der Versicherungsnehmer selbst im Schadensfall zusteuern muss. Den möglichen Restbetrag übernimmt die Hundehaftplicht.
Die beiden Begriffe Hundehaftpflicht und Hundehalterhaftpflicht sorgen bei Hundehaltern häufig für Verwirrung. Bezieht sich die Hundehaftpflicht auf Schäden durch den Hund und die Hundehalterhaftpflicht auf Schäden, die der Hundehalter mitzuverantworten hat?
Die Antwort ist nein, denn als Hundebesitzer haften Sie ausnahmslos für alle Schäden, die Ihr Tier verursacht hat. Die Begriffe Hundehalterhaftpflicht und Hundehaftpflicht sind als Synonyme zu verstehen, je nach Bezeichnung steht lediglich entweder der Hundehalter oder der Hund im Fokus der Betrachtung.
Genauso verhält es sich mit den übergeordneten Begriffen Tierhalterhaftpflicht und Tierhaftpflicht. Lassen Sie sich also nicht von den unterschiedlichen Begrifflichkeiten verwirren, gemeint ist immer der Versicherungsschutz für Schäden, die Ihr Hund verursacht und für die Sie als Halter aufkommen müssen.
In Deutschland gibt es keine bundeseinheitliche Regelung für die Hundehaftpflicht-Pflicht. Jedes Bundesland kann selbst entscheiden, ob Hundehalter verpflichtet sind, eine Hundehaftpflichtversicherung für ihre Vierbeiner abzuschließen oder nicht. In manchen Bundesländern ist der Beschluss sogar den einzelnen Kommunen überlassen.
Zurzeit (Stand Mai 2020) ist die Hundehaftpflicht in sechs Bundesländern Pflicht, in neun weiteren herrscht eine teilweise Pflicht. Hier kommt es auf die Hunderasse und die Größe des zu versichernden Hundes an. Meist wird für Kampfhunde und Listenhunde, die als gefährlich eingestuft werden, eine Hundehaftpflichtversicherung vorgeschrieben. In Mecklenburg-Vorpommern hingegen gibt es keine Hundehalterpflicht, die bestimmt, ob eine Haftpflichtversicherung für einen Hund abgeschlossen werden muss. Entscheidet sich der Hundehalter dafür, auf den Versicherungsschutz zu verzichten, muss er im Schadensfall die entstandenen Kosten selbst tragen.
In den folgenden Bundesländern ist die Versicherung von Hunden durch eine Hundehaftpflicht-Pflicht:
In diesen Bundesländern herrscht eine teilweise Pflicht:
In diesem Bundesland gibt es momentan keine Vorschriften zum Abschluss einer Hundehaftpflicht:
In unserem Ratgeber Hundeversicherung können Sie mehr zur Hundehaftpflicht Pflicht in den einzelnen Bundesländern nachlesen:
Eine Hundehaftpflicht kommt für Personenschäden, Sachschäden, und Vermögensschäden auf, die Ihr Hund verursacht hat. Gegen welche konkreten Schadenfälle sichert eine Haftpflichtversicherung für Hunde Sie als Hundehalter ab? Wir erklären es Ihnen anhand einiger Beispiele, die Sie als Hundebesitzer garantiert kennen.
Beim Gassi gehen spielt Ihr Hund mit einem anderen Hund, doch aus dem Spiel wird ein Kampf und das fremde Tier wird durch Ihren Hund verletzt. In diesem Szenario kommt die Hundehaftpflicht für eventuell entstandene Tierarztkosten für die Behandlung des anderen Hundes auf.
Die Verletzung eines Tieres ist der am häufigsten vorkommende Schadenfall in der Tierhalterhaftpflicht, gefolgt vom zu Schaden kommen einer dritten Person. Personenschäden werden ebenfalls von der Hundehaftpflichtversicherung gedeckt.
Auch durch Hunde verursachte Verkehrsunfälle, bei denen ein Sachschaden oder sogar ein Personenschaden entsteht, sind keine Seltenheit. Auch der bravste Hund reißt sich schnell von der Leine, wenn er auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Katze entdeckt. Läuft das Tier dann ungebremst über die Straße und andere Verkehrsteilnehmer müssen ausweichen, kann es zu einem Unfall kommen, für den Ihr Hund als Verursacher verantwortlich gemacht wird. Eine Hundehaftpflicht springt auch bei einem solchen Schaden im Straßenverkehr ein.
Doch abgesehen von der Grundabsicherung für Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden – was sollte eine Hundehaftpflicht noch enthalten? Im Leistungsumfang der Helvetia Hundehaftpflicht sind folgende Zusatzleistungen enthalten:
Die Höhe der Kosten für die Hundehaftpflicht hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel vom Alter des zu versichernden Hundes und der Hunderasse. So können die Kosten für Listenhunde und Kampfhunde höher ausfallen als bei einem Tarif für eine Hunderasse, die als ungefährlich eingestuft wird.
Versichern Sie mehrere Hunde über eine Hundehaftpflicht, kann der Tarif noch günstiger ausfallen. Sie können für die Hundehaftpflicht eine monatliche Zahlung festlegen, aber auch eine vierteljährliche, halbjährliche oder jährliche Zahlung. Wenn Sie mehr über die Höhe und Zusammensetzung der Hundehaftpflicht-Tarife wissen möchten, besuchen Sie gerne unseren Ratgeber zum Thema Hundehaftpflicht-Kosten!
Um ein unverbindliches Angebot für eine Hundehaftpflicht zu bekommen, können Sie die Daten Ihres Hundes in den kostenlosen Tarifrechner von Helvetia eingeben. Dort können Sie auch verschiedene Versicherungssummen für den Schadenfall auswählen, Tarife vergleichen und die Haftpflicht für Ihren Hund in wenigen Schritten online abschließen.
Eine Hundehaftpflicht ist nicht die einzige Versicherung, die Sie für Ihren Vierbeiner abschließen können. Die Hundehaftpflicht können Sie sinnvoll mit einer unserer umfassenden Krankenversicherungen für Hunde kombinieren, um auch eine Kostenerstattung von bis zu 100 % bei Unfällen, Operationen und Krankheiten Ihres eigenen Hundes abdecken zu lassen. Bei unseren drei Komplettschutzpaketen sind Unfall- und OP-Versicherungsschutz bereits enthalten:
Erfahren Sie in unserem Ratgeber mehr darüber, wie Sie Hundehaftpflicht und Krankenversicherung sinnvoll miteinander kombinieren können.
War Ihr Hund an einem der oben beschriebenen Schadenfälle beteiligt, sollten Sie Ihrer Hundehaftpflichtversicherung den Schaden unverzüglich melden, um die Abwicklung und die Kostenübernahme für Sie als Hundehalter als auch für Ihre Versicherung so einfach wie möglich zu gestalten. Bei Helvetia können Sie Schäden wie folgt melden: telefonisch oder online über unser Schadenformular. Egal für welchen Weg Sie sich entscheiden, die folgenden Angaben sollten Sie für die Schadenmeldung zur Hand haben:
Angaben zum
Schadenmeldung leicht gemacht über unser Online-Formular!
Als Hundehalter haften Sie uneingeschränkt für Ihr Tier ohne entsprechende Tierhalterhaftpflicht mit Ihrem privaten Vermögen. Sichern Sie sich mit einer leistungsstarken Hundehaftpflicht von Helvetia gegen dieses finanzielle Risiko ab und gehen Sie unbeschwert mit Ihrem treuen Begleiter durchs Leben.
Nach Wunsch können Sie sich auch eine individuelle Hundeversicherung zusammenstellen, indem Sie die Hundehaftpflichtversicherung mit weiteren Tarifbausteinen wie einer Krankenversicherung für Hunde erweitern, die Sie vor immensen Tierarztkosten schützt.