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Hunde
Haltung

Was muss man beim Zahnwechsel bei Welpen beachten?

Hunde werden, genau wie wir Menschen, zunächst zahnlos geboren und bekommen dann Milchzähne. Diese fallen nach einer Zeit aus und werden durch bleibende Zähne ersetzt. Dabei spricht man vom Zahnwechsel. Was sollten Sie dabei beachten und wie können Sie Ihrem Welpen den Zahnwechsel erleichtern?
Die Grafik zeigt einen Welpen, der neue Zähne bekommt.

Ab der dritten Lebenswoche bekommen Welpen bereits ihre ersten Milchzähne – insgesamt 28 an der Zahl. Diese bleiben für ein paar Wochen, bis es dann zum Zahnwechsel kommt, die Milchzähne ausfallen und die neuen bleibenden Zähne im Gebiss nachwachsen. In dieser Zeit kann es zu Änderungen im Verhalten Ihres Hundes kommen, er kann Schmerzen haben, Durchfall bekommen oder andere Symptome zeigen.

In unserem Ratgeber erfahren Sie, was Sie beim Zahnwechsel Ihres Welpen beachten sollten, welche Symptome relativ häufig vorkommen und was Sie tun können, um Ihrem Welpen das Zahnen zu erleichtern. Auf unserer Produktseite erhalten Sie wichtige Informationen zur Hundekrankenversicherung und erfahren, welche Tierarztkosten von der Versicherung übernommen werden.

Was denken Sie?

Welpen zeigen den Zahnwechsel häufig durch vermehrtes Kauen und Nagen an.

Ab wann beginnt der Zahnwechsel bei Welpen?

Ab der 12. Lebenswoche beginnt der Welpe damit, seine 28 Milchzähne zu verlieren und durch 42 bleibende Zähne zu ersetzen. Bis zum 6. Lebensmonat sollte der Zahnwechsel abgeschlossen sein. Im Vergleich zu kleineren Hunderassen verlieren größere Rassen ihr Milchgebiss meist früher. Wann es jedoch genau dazu kommt, kann nicht vorausgesagt werden. Achten Sie ca. ab dem 3. Lebensmonat auf ein verändertes Verhalten Ihres Welpen, um den Zahnwechsel zu erkennen.

Wie lange dauert der Zahnwechsel bei Welpen?

Der Zahnwechsel bei Welpen zieht sich meist über einen Zeitraum von etwa 3 Monaten hin und kann in seltenen Fällen bis zu einem Jahr dauern. Bei großen Rassen beginnt der Wechsel zu den bleibenden Zähnen nicht nur früher, sondern ist in der Regel auch schneller beendet als bei kleinen Hunderassen.

In welcher Reihenfolge fallen die Milchzähne beim Zahnwechsel des Welpen aus?

Der Zeitpunkt des Wechsels des Milchgebisses zum Dauergebiss lässt sich nicht exakt vorhersagen, dafür jedoch die genaue Reihenfolge für den Zahnwechsel:

  1. Die beiden vorderen Schneidezähne im Ober- und Unterkiefer lockern sich als erstes.
  2. Danach fallen oben und unten der dritte Schneidezahn sowie der Eckzahn heraus.
  3. Zunächst kommen neue, bleibende Zähne zum Vorschein. Der erste vordere Backenzahn bricht im Ober- und Unterkiefer durch das Zahnfleisch. An dieser Stelle gab es keinen Milchzahn.
  4. Nun fallen auch die letzten Backenzähe aus dem Milchgebiss heraus.
  5. Danach kommen die ersten beiden hinteren Backenzähne im Ober- und Unterkiefer des Hundegebisses durch.
  6. Am Ende folgt der letzte Backenzahn.

Woran erkennt man, dass der Zahnwechsel beim Welpen begonnen hat?

Oftmals ändert sich das Verhalten des Welpen, wenn der Zahnwechsel begonnen hat. Die kleinen Hunde fangen an, häufig und intensiv an Dingen zu nagen oder darauf herumzukauen. So könnten Ihre Schuhe oder der Türrahmen während des Zahnwechsels ungewollt zum neuen Kauspielzeug Ihres Welpen werden. Das kann damit zusammenhängen, dass die locker werdenden Zähne einen Juckreiz im Maul und am Zahnfleisch auslösen können. Ihr Welpe versucht, die wackelnden Milchzähne durch das intensive Kauen schneller loszuwerden.

Finden Sie in Ihrem Zuhause lose Zähne, können Sie ebenfalls davon ausgehen, dass der Zahnwechsel bei Ihrem Welpen begonnen hat. Allerdings passiert es häufig, dass die kleinen Hunde die herausfallenden Milchzähne verschlucken. Das ist allerdings in der Regel völlig unbedenklich.

Welche Symptome können beim Zahnwechsel des Welpen auftreten?
Die Grafik zeigt einen Welpen, der durch den Zahnwechsel Schmerzen hat.

Neben den typischen Änderungen im Verhalten beim Zahnwechsel des Welpen, können sich auch andere Symptome zeigen, wenn der Welpe zahnt.

  • Entzündungen am Zahnfleisch: Wenn der Zahnwechsel beginnt, kann das Zahnfleisch im Gebiss des kleinen Hundes gereizt und entzündet sein. Leichtes Zahnfleischbluten kommt auch öfter vor, ist aber kein Grund zur Sorge.
  • Appetitlosigkeit: Während der Welpe seine Zähne verliert, kann es sein, dass er weniger Appetit oder sogar Probleme beim Fressen hat.
  • Erhöhte Lautstärke beim Kauen: Die kleinen Vierbeiner können beim Fressen ungewohnt laut schmatzen, wenn sie gerade ihr Milchgebiss verlieren. Zudem kann es sein, dass Ihr Welpe jault oder knurrt, wenn er Trockenfutter frisst. Die harten Pellets können dem Hund Schmerzen beim Kauen bereiten.
  • Durchfall: Während des Zahnwechsels können Welpen Durchfall bekommen. Dieser geht in der Regel von allein wieder weg. Hält der Durchfall bei Ihrem Hund länger an, sollten Sie zur Sicherheit einen Tierarzt um Rat fragen.
  • Fieber: Auch leicht erhöhte Temperatur ist beim Zahnwechsel von Welpen nicht unüblich und meistens unbedenklich. Aber hier gilt ebenfalls: Hat Ihr Hund mehrere Tage am Stück Fieber, sollten Sie mit dem Vierbeiner zum Tierarzt gehen.
  • Erbrechen: Erbricht sich Ihr Welpe, kann das auch mit dem Zahnwechsel zusammenhängen. Es kommt zwar genauso wie Durchfall eher selten vor, zählt aber dennoch zu den Symptomen vom Zahnwechsel bei Welpen. Erbricht Ihr Hund sich ungewöhnlich oft oder für längere Zeit, ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam.
  • Unruhe oder Müdigkeit: Hat bei Ihrem Welpen der Zahnwechsel begonnen, kann er aufgrund von Schmerzen oder einem unangenehmen Juckreiz im Maul unruhig sein und schlecht schlafen. Genauso kann Ihr Welpe während des Zahnwechsels besonders müde sein. Der Prozess, Milchzähne zu verlieren und neue, bleibende Zähne zu entwickeln, ist anstrengend für den kleinen Vierbeiner. Auch das Reiben des Gesichts am Boden kann ein Anzeichen von Zahnschmerzen sein.

Die Hundekrankenversicherung von Helvetia übernimmt die Tierarztkosten, wenn Sie sich bei verschiedenen Symptomen während des Zahnwechsels Ihres Welpen absichern möchten. Lassen Sie Unsicherheiten lieber einmal zu viel überprüfen. So wissen Sie immer, dass es Ihrem Welpen gut geht und er den Weg zum vollständigen Hundegebiss gut übersteht. Natürlich übernimmt die Hundekrankenversicherung auch viele weitere Tierarztkosten – von Routineuntersuchungen bis hin zu notwendigen Operationen. In unserem Ratgeber finden Sie einen Überblick über die typischen Tierarztkosten für Hunde.

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Wie kann man einem Welpen den Zahnwechsel erleichtern?

Die Grafik zeigt, wie man einem Welpen den Zahnwechsel erleichtern kann.

Es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um dem Welpen den Zahnwechsel zu erleichtern. Wir geben Ihnen ein paar einfache und effiziente Tipps mit auf den Weg:

  • Bereiten Sie spezielle Kauartikel vor: Welpen benötigen während des Zahnwechsels geeignetes Kauspielzeug, um den Schmerz zu lindern, die lockeren Milchzähne schneller loszuwerden und ihre neuen bleibenden Zähne sowie den Kiefer zu stärken. Vermeiden Sie Zerrspiele mit Ihrem Hund.
  • Nassfutter oder eingeweichtes Trockenfutter: Während des Zahnwechsels kann hartes Futter dem Welpen Probleme bereiten. Das Kauen führt unter Umständen zu Schmerzreaktionen. Weichen Sie sein Trockenfutter ein oder bieten Sie dem Kleinen in dieser Zeit Nassfutter an. So erleichtern Sie Ihrem Welpen beim Zahnwechsel das Fressen.
  • Kaltes Futter: Sie können Ihrem kleinen Hund kaltes Fressen aus dem Kühlschrank hinstellen, um die Schmerzen an Zähnen und Zahnfleisch zu verringern. Eine beliebte Methode ist auch, spezielles Kauspielzeug beim Zahnwechsel des Welpen mit Nassfutter oder selbstgemachtem Brei zu füllen und dann ca. 4 Stunden im Eisfach gefrieren zu lassen. Ihr Welpe wird es lieben, darauf herumzukauen.
  • Reinigen Sie die Zähne des Welpen regelmäßig: Eine gute Zahnhygiene kann dazu beitragen, Entzündungen im Maul des Welpen zu vermeiden und den Zahnwechsel zu erleichtern. In unserem Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige zur Zahnpflege bei Hunden und gewöhnen Sie Ihren Hund daran sich regelmäßig ins Maul schauen zu lassen.
  • Seien Sie geduldig: Welpen durchlaufen eine Menge Veränderungen während des Zahnwechsels, also seien Sie geduldig und unterstützend, schenken Sie Ihrem kleinen Vierbeiner viel Aufmerksamkeit und lenken Sie ihn ab. So ist der Zahnwechsel für den Welpen nur noch halb so schlimm.
  • Sprechen Sie bei Unsicherheiten mit Ihrem Tierarzt: Wenn Sie besorgt sind, dass Ihr Welpe Probleme und Schmerzen beim Zahnwechsel hat, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Tierarzt sprechen, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist.

Fazit: Das Wichtigste zum Zahnwechsel bei Welpen zusammengefasst

Der Zahnwechsel bei Welpen beginnt normalerweise ab einem Alter von 3 Monaten und kann bis zu 4 bis 5 Monate dauern – manchmal jedoch auch bis zu einem Jahr. Anzeichen für den Wechsel vom Milchgebiss zum Hundegebiss sind Entzündungen vom Zahnfleisch, Appetitlosigkeit, erhöhte Lautstärke beim Kauen, Änderung im Kauverhalten, eher seltener auch Erbrechen oder Durchfall und natürlich das Ausfallen der Milchzähne.

Um Ihrem Welpen den Zahnwechsel zu erleichtern, können Sie das Kauen fördern, auf Nassfutter oder eingeweichtes Trockenfutter wechseln, kaltes Futter und Wasser anbieten, Zahnpflege betreiben und den Vierbeiner genau beobachten und das Gebiss regelmäßig kontrollieren.

Haben Sie Verständnis und Geduld, denn für Ihren kleinen Hund kann so ein Zahnwechsel schmerzhaft und anstrengend sein. Sind Sie sich bei manchen Symptomen unsicher, während der Welpe zahnt, ist es immer ratsam, sich an einen Tierarzt zu wenden. Dieser kann die Symptome des Zahnwechsels bei Ihrem Welpen genau untersuchen und gegebenenfalls eine Behandlung durchführen.

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