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E-Scooter

E-Scooter-Reichweite: Wie weit kommt man wirklich?

Wer in einer größeren Stadt wohnt, kennt sie: E-Scooter sind bereits seit einigen Jahren ein beliebtes Fortbewegungsmittel und das längst nicht mehr nur im städtischen Raum. Auch beispielsweise zum Pendeln werden die handlichen Elektrokleinstfahrzeuge gern genutzt. Wer keinen E-Scooter mieten, sondern einen eigenen anschaffen möchte, für den spielt vor allem die Reichweite eine wichtige Rolle. Wie weit Sie mit einem E-Scooter kommen, bevor das Gefährt an die Steckdose muss, welche Kriterien die E-Scooter-Reichweite beeinflussen und Tipps, wie Sie diese erhöhen können, lesen Sie in diesem Ratgeber.
Die Grafik zeigt einen E-Scooter mit großer Reichweite.

Die Reichweite des E-Scooters ist eins der wichtigsten Kaufkriterien, wenn Sie sich einen Elektroroller zulegen möchten. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Reichweiten E-Scooter haben, welche für Sie die richtige ist und wie Sie die Reichweite Ihres E-Scooter selbst beeinflussen können.

In unserem Ratgeber verraten wir Ihnen, was Sie zur Reichweite von E-Scootern wissen sollten. Auf unserer Produktseite haben wir Ihnen alle Informationen zur E-Scooter-Versicherung von Helvetia zusammengestellt, mit der Sie jederzeit günstig und gut versichert mit Ihrem E-Scooter unterwegs sind.

Was denken Sie – ist diese Aussage richtig?

Je teurer der E-Scooter, desto höher ist meist auch die Reichweite.

Welche Reichweiten haben E-Scooter?

Die Grafik zeigt einen Fahrer, der sich fragt, welche Reichweite sein E-Scooter hat.

Je nach Modell haben E-Scooter mit Straßenzulassung sehr unterschiedliche Reichweiten. Sie reichen von 15 km pro Akkuladung bis hin zu E-Scootern mit großen Reichweiten von nahezu 100 km, mit denen auch längere Fahrten problemlos möglich sind. Für viele E-Scooter-Fahrer dürften solch große Reichweiten von 100 km aber wohl eher von geringerem Interesse sein, geht es bei den kleinen Elektro-Tretrollern doch meistens darum, kurze Wege zurückzulegen.

Generell gilt: Je größer die Reichweite eines E-Scooters, desto teurer ist er in der Regel auch. Eine hohe Kilometer-Reichweite spiegelt sich also meist im Preis wider. Grundsätzlich lassen sich die Elektrokleinstfahrzeuge in drei Kategorien unterteilen:

  • Einsteigermodelle mit E-Scooter-Reichweiten zwischen 15 und 25 km und einem Preis von unter 400 Euro
  • Standardmodelle mit einer E-Scooter-Reichweite von ca. 25 bis 40 km und einem Preis zwischen 400 und 700 Euro
  • Premium- und Luxusmodelle mit Reichweiten von 40 bis 100 km und einer Preisspanne bis zu 2000 Euro und mehr

Teurer ist jedoch nicht zwangsläufig besser: Damit der E-Scooter zu Ihrem idealen Begleiter wird, sollte er zu Ihren Bedürfnissen passen. Überlegen Sie sich in Ruhe, was Ihnen wichtig ist: Kilometer-Reichweite, Fahrgefühl und Fahrkomfort, Gewicht, Akkukapazität oder ein handliches Format, damit sich der Elektroroller gut transportieren lässt. Es lohnt sich auch, verschiedene Testberichte zum Vergleich heranzuziehen.

Wie weit komme ich mit einem E-Scooter laut Hersteller?

Die Grafik zeigt eine lange Straße und einen E-Scooter mit unbekanntem Akkuladestand am Ende der Straße.

Wie weit ein E-Scooter mit einer Akkuladung fahren kann, gibt der Hersteller in der Produktbeschreibung an. Unter Realbedingungen kann die Reichweite von der dort angegebenen Kilometeranzahl abweichen – denn die Angaben des Herstellers begründen sich auf Idealbedingungen. In ungünstigen Umständen – beispielsweise bei einem starken Gegenwind – schafft es der E-Scooter dann nicht immer, die vom Hersteller versprochene Reichweite einzuhalten.

Doch was heißt das genau? Im Durchschnitt können Sie davon ausgehen, dass die meisten E-Scooter von der angegebenen Reichweite auf der Straße eher 75 bis 80 Prozent erreichen. Für einen besseren Überblick ist es daher sinnvoll, verschiedene Testberichte zu lesen, bevor Sie sich für ein Modell entscheiden.

Nicht selten werben Händler mit E-Scootern, die eine Reichweite von 100 km und mehr erreichen. Die gibt es ohne Frage – oftmals handelt es sich rechtlich betrachtet dann aber nicht mehr um einen E-Scooter, sondern um ein Leichtmofa, Mofa oder Leichtkraftrad. Entscheidend ist hier unter anderem die zulässige Geschwindigkeit: Damit ein E-Scooter als E-Scooter zählt, darf er mit maximal 20 km/h unterwegs sein.  

Gut zu wissen

Während E-Scooter mit Versicherungsplakette ohne Führerschein gefahren werden dürfen – sofern das Mindestalter von 14 Jahren erreicht ist – müssen Sie für Mofas und Leichtmofas eine Mofa-Prüfbescheinigung vorlegen bzw. im Besitz eines Führerscheins der Klasse AM sein. Alles, was Sie dazu wissen müssen, lesen Sie in unserem Ratgeber „Kleinkrafträder bis 50ccm: Wie unterscheiden sich Mofa, Moped, Mokick & Roller?“.

Wovon hängt die Reichweite von E-Scootern ab?

Die Reichweite von E-Scootern hängt von verschiedenen Faktoren ab. Für einige entscheiden Sie sich bereits beim Kauf. Bedeutet: Je teurer der Elektro-Tretroller, desto größer ist in der Regel auch die Reichweite. Doch nicht alle Faktoren, die beeinflussen, wie weit ein E-Scooter fahren kann, haben Sie selbst in der Hand.

Folgende Faktoren spielen für die Reichweite von E-Scootern eine Rolle:

  • Akkukapazität
  • Motorstärke
  • Gewicht
  • Untergrund
  • Witterungsbedingungen

Akkukapazität

Das wohl ausschlaggebendste Kriterium für die Reichweite eines E-Scooters ist sein Akku. Je nachdem wie stark und leistungsfähig dieser ist, kann das Elektrokleinstfahrzeug auch längere Strecken ohne Probleme bewältigen. Da der Akku so entscheidend für die Reichweite des E-Scooters ist, ist er auch das mit Abstand teuerste Bauteil.

Seine Leistungsfähigkeit gibt der Hersteller in Wattstunden (Wh) an. Je mehr Wattstunden, desto weiter können Sie mit dem E-Scooter fahren. In der Regel haben Modelle der Standardkategorie eine Akkuleistung von etwa 300 bis 400 Wh. Günstigere Modelle sind oftmals lediglich mit 200 Wh ausgestattet. Problematisch muss das nicht sein – schließlich kommt es für die E-Scooter-Reichweite vor allem darauf an, wofür Sie den Roller nutzen möchten.

Manche Anbieter verkaufen auch E-Scooter mit einer besonders großen Reichweite von bis zu 100 km mit einer Akkuleistung von 800 Wattstunden oder mehr haben. Nach der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung ist diese Bezeichnung allerdings irreführend, da E-Scooter maximal eine Leistung von 500 Wattstunden haben dürfen. Liegt die Akkuleistung über 500 Wattstunden handelt es sich um einen E-Roller. Aber auch mit einer Akkuleistung von 500 Wattstunden erreichen E-Scooter eine beachtliche Reichweite von teilweise über 60 km. Was Sie jedoch bedenken sollten: Je leistungsstärker der Akku, desto schwerer ist das Gefährt. Legen Sie vor allem Wert auf ein leichtes und handliches Modell, kann sich ein E-Scooter mit einem kleineren Akku daher mehr lohnen – auch wenn das eine geringere E-Scooter-Reichweite bedeutet.

Motorstärke

Im Gegensatz zur Kapazität des Akkus wird die Leistungsstärke des Motors nicht in Wattstunden, sondern in Watt angegeben. Auch hier lassen sich die verschiedenen Modelle in drei Kategorien einteilen:

  • Einsteigermodelle: Motorenstärke zwischen 150 und 250 Watt
  • Standardmodelle: Motorenstärke zwischen 350 und 400 Watt
  • Premium- und Luxusmodelle: Motorenstärke bis 500 Watt

Die Wattzahl sagt aus, wie es um Beschleunigung, Steigfähigkeit und Traglast des E-Scooters bestellt ist. Ein leistungsfähiger Motor kann Steigungen besser bewältigen, schneller beschleunigen und zusätzliches Gewicht mit weniger Leistungsverlust transportieren als ein Motor mit geringerer Wattzahl. Entscheidend ist die Leistungsfähigkeit des Motors aber auch für die Reichweite, denn ein stärkerer Motor zieht meist einen größeren Akku nach sich. Je leistungsfähiger der Motor, desto höher ist somit die Reichweite des E-Scooters.

Wie viel Watt der Motor Ihres E-Scooters haben sollte, hängt von Ihren Bedürfnissen ab: Legen Sie eher kurze Strecken zurück, reicht ein 250 Watt-Motor aus. Für längere Strecken – beispielsweise, wenn Sie Ihren E-Scooter nutzen, um zur Arbeit und zurück zu pendeln – ist ein Motor mit 500 Watt Leistung sinnvoller.

Gewicht

Ein weiterer Punkt, der die Reichweite Ihres E-Scooters beeinflusst, ist der Faktor Gewicht. Damit ist zum einen das Eigengewicht des Elektro-Tretrollers gemeint und zum anderen Ihr eigenes. Grundsätzlich gilt: Je mehr der E-Scooter wiegt, desto mehr Leistung muss der Motor aufbringen, um den Roller in Bewegung zu versetzen. Für eine gültige Straßenzulassung dürfen E-Scooter im Straßenverkehr in Deutschland maximal Fahrzeugmasse ohne Fahrer auf die Waage bringen.

Daneben ist auch das Gewicht des Fahrers entscheidend. Menschen mit einem geringeren Körpergewicht profitieren von einer größeren E-Scooter-Reichweite als kräftigere Fahrer oder Fahrer mit einem schweren Rucksack – denn auch hier muss der Motor umso mehr Energie aufbringen, je höher das Gewicht auf dem E-Scooter ist.

Untergrund

Steigungen, Gefälle, Unebenheiten und Witterungsbedingungen beeinflussen ebenfalls, wie weit ein E-Scooter fahren kann. Auf einer trockenen, asphaltierten, geraden Straße sind Sie nicht nur schneller unterwegs als auf einem Feldweg, auf dem die Pfützen stehen und der bergauf geht – sondern die Reichweite des E-Scooters ist auch größer.

Wurzeln, Feuchtigkeit, Sand, Schotter und Schlamm erzeugen zusätzlichen Widerstand, die der E-Scooter erst einmal überwinden muss – und dafür benötigt er mehr Energie, was wiederum zu Lasten der Leistung und der Reichweite des E-Scooters geht.

Witterungsbedingungen

Nicht nur der Untergrund, sondern auch Wetter und Witterungsbedingungen haben Einfluss auf die Reichweite des E-Scooters. Sie kennen es wahrscheinlich vom Fahrradfahren: Bei Gegenwind müssen Sie viel stärker in die Pedale treten, um vorwärts zu kommen, als bei Rückenwind. Das heißt, Sie benötigen mehr Energie – genau wie der E-Scooter. Aus diesem Grund entlädt sich der Akku eines Elektro-Tretrollers bei stürmischen Witterungsbedingungen schneller und führt zu einer geringeren Reichweite.

Auch die Außentemperaturen beeinflussen, wie weit ein E-Scooter fahren kann. Vielleicht haben Sie es selbst schon erlebt, dass sich der Akku Ihres Smartphones im Winter im Freien schneller entlädt als drinnen im warmen Zuhause oder im Sommer. Ebenso geht es auch dem Akku Ihres Rollers: Er verliert bei kalten Temperaturen an Kapazität und führt beim E-Scooter zu einer geringeren Reichweite.

Gibt es Möglichkeiten, die Reichweite zu erhöhen?

Wie kann ich die Reichweite meines E-Scooters erhöhen?

Ja, es gibt verschiedene Wege und Möglichkeiten, um die Reichweite eines E-Scooters zu erhöhen. Einige Tipps zur Verbesserung der Reichweite sind:

Welche E-Scooter-Reichweite ist die richtige für mich?

Welche E-Scooter-Reichweite die richtige für Sie ist, hängt natürlich von Ihren persönlichen Bedürfnissen ab und lässt sich daher nicht pauschal beantworten. Folgende Fragen können Ihnen aber dabei helfen, das richtige E-Scooter-Modell mit einer ausreichend hoher Kilometer-Reichweite zu wählen:

Für welche E-Scooter-Reichweite Sie sich auch entscheiden – ohne Versicherung geht es nicht. Möchten Sie Ihren Elektro-Tretroller auf öffentlichen Straßen bewegen, benötigen Sie eine gültige E-Scooter-Plakette. Diese dient als Nachweis, dass Sie eine E-Scooter-Haftpflichtversicherung besitzen, die Sie bei fremden Schäden im Straßenverkehr absichert.

E-Scooter rundum absichern

Sie sind noch auf der Suche nach einer passenden Versicherung für Ihren Elektro-Tretroller? Dann schauen Sie sich doch mal die E-Scooter-Versicherung von Helvetia an. Diese können Sie einfach in wenigen Schritten online beantragen. Die Versicherungsplakette erhalten Sie kurze Zeit später per Post – und schon sind Sie mit Ihrem E-Scooter auf der Straße. Unkompliziert, schnell und bereits für wenige Euro im Monat.

Fazit: Gut versichert unterwegs mit Ihrem E-Scooter

Die Reichweite von E-Scootern ist ein entscheidendes Kaufkriterium. Allerdings lassen sich die Angaben der Hersteller nur bedingt auf die Realität übertragen. Faktoren wie Fahrtstrecke, Witterungsbedingungen, Außentemperaturen, Geschwindigkeit, Häufigkeit der Stopps und das Gewicht des Fahrers beeinflussen neben Motorstärke und Akkuleistung ebenfalls, wie weit ein E-Scooter fahren kann.

Generell lässt sich sagen: Je teurer das Modell, desto leistungsfähiger ist der E-Scooter und desto höher ist die Reichweite – denn der Lithium-Ionen-Akku ist der teuerste Bestandteil der Roller. Wer sich unsicher ist, welche Reichweite sein E-Scooter haben soll, sollte sich überlegen, wie lange und wie oft er welche Strecken mit dem Elektroroller zurücklegen möchte. Bevor es auf die Straße gehen kann, braucht der E-Scooter nur noch eine gültige Versicherungsplakette für die Straßenzulassung. Diese bekommen Sie beispielsweise bei Helvetia schon für wenige Euro im Monat.

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