Mich interessieren
?
Bitte prüfen Sie Ihre Internetverbindung
Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Zum Kontaktformular

Hund im Flugzeug mitnehmen

Hunde sind viel mehr als nur Haustiere. Sie sind ein Teil der Familie, entsprechend begleiten sie uns auf Reisen – auch in ferne Länder. Doch kann man mit dem Vierbeiner überhaupt fliegen? Die Vorstellung, den geliebten Hund mit ins Flugzeug zu nehmen, kann viele Hundebesitzer beunruhigen, da die Bestimmungen von Fluggesellschaft zu Fluggesellschaft variieren können. Um bestens auf Flugreisen mit dem Hund vorbereitet zu sein, ist es für Hundebesitzer wichtig, sich bereits frühzeitig über die verschiedenen Bestimmungen und Einschränkungen der Airlines zu informieren.
Eine Grafik zeigt einen Hund im Flugzeug.

Ein Flug bedeutet für Hundehalter und Hund häufig Stress. Je nach Einreisebestimmungen sowie Größe und Gewicht des Hundes können sich für die Mitnahme per Flugzeug verschiedene Anforderungen und Einschränkungen ergeben. Doch auf was genau müssen Hundehalter achten? Wir verraten Ihnen, welche Hunde in ein Flugzeug mitgenommen werden können und welche Einschränkungen es gibt.

In diesem Ratgeber erfahren Sie, ob man mit dem Hund in den Urlaub fliegen kann und welche Regeln zu beachten sind. Zudem erhalten Sie von uns Tipps zum Fliegen mit dem Hund. Nicht selten verlangen Fluggesellschaften eine Haftpflichtversicherung für das Haustier, um potenzielle Schäden abzudecken, die während des Transports entstehen könnten. Auf unserer Produktseite finden Sie zudem wichtige Informationen zu den einzelnen Leistungen der Haftpflichtversicherung für Hunde.

Was denken Sie?

Man kann auch mit großen Hunden in der Kabine fliegen. Maßgeblich für die Entscheidung zwischen Passagier- und Frachtraum ist das Verhalten des Hundes.

Wann darf ein Hund mit ins Flugzeug?

Um Haustiere wie Katzen und Hunde in einem Flugzeug mitzunehmen, gibt es Bestimmungen, an die sich Besitzer von Haustieren zu halten haben. Je nach Fluggesellschaft dürfen in der Regel kleinere Hunde mit einem maximalen Gewicht von etwa 6 bis 10 kg auch in der Kabine befördert werden. Größere Hunde müssen hingegen im Frachtraum mitfliegen. Zudem können die Einreisebestimmungen je nach Zielland variieren. Auch Eigenschaften des Tieres wie Rasse, Gewicht und Größe haben Einfluss auf die Transportmöglichkeiten.

  • Kleine Hunde: In der Regel können kleinere Hunde mit in der Kabine fliegen. Dafür sollten sie weniger als 10 kg wiegen. Diese Bestimmung kann jedoch von Airline zu Airline unterschiedlich sein. Während sich der Hund im Flugzeug befindet, muss er in einer verschlossenen Tiertransportbox verbleiben. Die Transportbox darf dabei die Maße eines üblichen Handgepäckstücks nicht überschreiten.
  • Große Hunde: Mit einem großen Hund in der Kabine zu fliegen ist in der Regel nicht möglich. Große und schwere Hunde müssen genau wie kleine und leichte Hunde in einer Transportbox befördert werden, jedoch verbleiben sie im klimatisierten Frachtraum des Flugzeuges.

Die Transportbox für Hunde sollte zudem ausbruchsicher, verschließbar, wasserundurchlässig und bissfest sein. Um das Risiko einer Verletzung zu mindern, dürfen sich darüber hinaus keine Leinen oder Geschirre in der Transportbox befinden.

Welche Hunde sollten nicht ins Flugzeug?

Ein Flug ist für alle Hunde stressig. Jedoch gibt es Hunde, von denen ein höheres Gefahrenpotenzial ausgeht, den sogenannten Kampf- bzw. Listenhunde. Listenhunde sind Tiere, die aufgrund ihrer Rasse als gefährlich eingestuft werden. Bei vielen Fluggesellschaften gibt es für diese Tiere besondere Bestimmungen, wie ein spezieller Käfig und eine ausschließliche Beförderung im Frachtraum. Es gibt jedoch auch Fluggesellschaften, die die Beförderung dieser Hunde komplett verweigern.

Für einige Tiere können die hohen Temperaturen am Abflug-, Transfer- oder Zielflughafen zu schweren Kreislaufproblemen führen und potenziell lebensbedrohlich sein. Es handelt sich dabei um Hunderassen mit einer Deformation des Schädels wie beispielsweise bei Bulldoggen oder Möpsen.

Hund im Ausland adoptieren

Den Hund per Flugzeug zu transportieren, ist nur eine der Herausforderungen, denen sich Halter stellen müssen, wenn sie einen Hund adoptieren möchte. Auch der Adoptionsprozess aus fremden Ländern kann herausfordernd sein. Lesen Sie mehr zur Adoption von Hunden in unserem Ratgeber.

Wie läuft ein Flug mit Hund ab?

Ob in der Kabine oder im Frachtraum: Hunde in einem Flugzeug müssen während der gesamten Flugzeit in einer verschlossenen Transportbox bleiben. Soll die Transportbox mit in den Passagierraum genommen werden, darf diese inklusive Gewicht des Hundes nicht die von der Airline festgelegte Höchstgrenze überschreiten. Zudem dürfen die Maße der Box nicht größer sein als die üblichen Maße eines Handgepäcks.

Sind in jedem Flugzeug Hunde erlaubt?

Ob ein Hund im Flugzeug erlaubt ist, hängt von der jeweiligen Fluggesellschaft ab. Ist der Transport von Haustieren erlaubt, müssen Hundehalter die Beförderung des Tieres buchen. In der Regel ist es günstiger, Flüge für Hunde in der Kabine zu buchen als im Frachtraum. Zudem können die Kosten je nach Reiseziel variieren. Flüge innerhalb der EU sind häufig günstiger als Flüge für außerhalb. Wir haben die Bestimmungen einiger Airlines für Sie zusammengefasst:
Airline Beförderung des Tieres
Anmelden Einschränkungen
Air France
Bis zu 8 kg schwere Hunde können in der Kabine fliegen. Im Frachtraum werden nur Hunde bis zu 75 kg transportiert. Online & telefonisch, bis zu 48 Stunden vor Abflug
Kein Transport von Tieren mit platter Nase und Tieren unter 15 Wochen.
British Airways
Lediglich Begleithunde können in der Kabine befördert werden. Im Frachtraum werden nur Hunde bis zu 70 kg transportiert. Zudem muss die Transportbox einen Wasser- & Futterbehälter besitzen.   Telefonisch, bis zu 72 Stunden vor Abflug Verboten sind Körbe, Drahtgeflecht und Transportboxen aus Pappe.
Condor Bis zu 8 kg schwere Hunde können in der Kabine fliegen. Tiere über der Höchstgrenze kommen in den Frachtraum. Online, bis zu 48 Stunden vor Abflug
Listenhunde und stumpfnasige Hunde sind nicht erlaubt. Zudem können bestimmte Reiseziele nicht mit dem Hund bereist werden.  
Emirates In der Kabine sind ausschließlich Blindenhunde erlaubt. Im Frachtraum können Hunde transportiert werden, wenn die Reisedauer weniger als 17 Stunden beträgt. Online & telefonisch, mindestens 1 Woche vor Abflug Trächtige Hunde, die über einem Drittel der Tragezeit sind, können nicht befördert werden.
Eurowings
Bis zu 8 kg schwere Hunde können in der Kabine fliegen. Im Frachtraum werden keine Hunde transportiert.   Telefonisch Bestimmte Kampf- bzw. Listenhunde sowie Hunde auf Langstreckenflügen sind nicht erlaubt.
KLM Bis zu 8 kg schwere Hunde können in der Kabine fliegen. Im Frachtraum werden nur Hunde bis zu 75 kg mit einer Transportbox, die den IATA-Vorschriften entspricht, transportiert.   Über das Service-Center bis 48 Stunden vor Abflug. Hunde, die noch keine 10 Wochen alt sind, sind in bestimmten Flugzeugmodellen verboten.
Lufthansa
Bis zu 8 kg schwere Hunde können in der Kabine fliegen. Tiere über der Höchstgrenze kommen in den Frachtraum. Über das Service-Center bis 24 Stunden vor Abflug. Rollen an Käfigen und mehrere Tiere in einer Transportbox sind verboten.
EasyJet Das Fliegen mit dem Hund ist bei dieser Fluggesellschaft nicht erlaubt. Lediglich Assistenzhunde können bei ausgewählten Flügen befördert werden.   Online & telefonisch, bis zu 48 Stunden vor Abflug.
Ryanair Die Beförderung von Haustieren ist grundsätzlich nicht möglich. Lediglich Blinden- und Assistenzhunde können innerhalb der EU sowie nach Marokko und Israel befördert werden. Telefonisch, am Tag der Buchung – 
Ein Hund sitzt zwischen den Federn eines Kissens, das er zerstört hat.
Versicherungs­schutz der Hunde­halter­haftpflicht
Die Hundehaftpflicht von Helvetia schützt Hundebesitzer vor den finanziellen Folgen von Personen-, Sach- und Vermögensschäden, die Ihr Hund bei Dritten verursacht. Als Teil der Hundehaftpflicht sind auch Mietsachschäden von bis zu 5 Mio. Euro abgesichert.

Checkliste: Hund im Flugzeug

Eine gute Vorbereitung ist das A und O für einen möglichst stressfreien Flug mit dem Hund. Bevor Hundehalter mit ihrem Hund in ein Flugzeug steigen, sollten sie folgende Dinge zunächst beachten:
  • Einreisebestimmungen: Bevor Hundehalter einen Flug buchen, sollten sie sich zunächst über die Einreisebestimmungen des Ziellandes für ihren Hund informieren.
  • EU-Heimtierausweis: Wenn Halter von Hunden mit ihrem Vierbeiner in der EU reisen oder aus einem Drittland in die EU einreisen möchten, benötigen sie seit 2004 einen europäischen Heimtierausweis.
  • Tollwutimpfung: Ohne gültige Tollwutimpfung können Hunde innerhalb der EU nicht reisen. Mit einer Hundekrankenversicherung können mögliche Kosten für die Tollwutimpfung übernommen werden.
  • Transportbox: Um Hunde im Flugzeug zu transportieren, sind spezielle Transportboxen erforderlich, die den Standards der Internationalen Luftverkehrsvereinigung (IATA) entsprechen. Zudem ist darauf zu achten, dass die Transportbox der Größe der Airlines entspricht und diese richtig mit Namen, Adresse, Abflug- und Zielflughafen beschriftet ist.
  • Direktflug: Um beim Umladen des Gepäcks und der Transportbox zu vermeiden, dass das Tier in ein falsches Flugzeug geladen wird, lohnt sich die Buchung eines Direktflugs.
Gesundheitschecks mit der Hunde­kranken­versicherung
Vor einer Flugreise mit dem Hund ist es wichtig, dass ein Tierarzt den Hund auf seine Gesundheit prüft. So stellen Hundehalter sicher, dass das Tier optimal für die Reise vorbereitet ist. Mit einer Hundekrankenversicherung können Kosten für den Tierarzt abgedeckt werden.

Hundehaftpflichtschutz im Ausland

Eine Grafik symbolisiert den Versicherungsschutz für Hunde bei Flügen ins Ausland.

Eine Hundehaftpflichtversicherung schützt Hundehalter vor den finanziellen Folgen eines Schadens, die ihr Hund bei Dritten verursacht. Besonders auf Reisen kann es vorkommen, dass der Hund versehentlich Gegenstände in der Unterkunft beschädigt. In einigen Ländern im EU-Ausland kann ein Vierbeiner nur einreisen, wenn er eine Hundehaftpflichtversicherung besitzt. Damit sich Hundehalter im Urlaub keine Sorgen um mögliche Missgeschicke ihres Lieblings machen müssen, versichert die Hundehaftpflichtversicherung von Helvetia Hundehalter und Hund innerhalb der EU, dem Vereinigten Königreich (England, Schottland, Wales und Nordirland), der Schweiz, Norwegen, Island und Liechtenstein vollumfänglich mit allen Leistungen:

  • Versicherte Mietsachschäden an Hotels, Ferienhäuser und -wohnungen
  • Versicherte Flurschäden an Feldern und Feldfrüchten
  • Kautionsleistung im Ausland
  • Hohe Versicherungssumme in Höhe von 20 Mio. Euro
  • Und vieles mehr