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Impfungen für den Hund: Impfschema & Kosten

Hunde sind mehr als nur treue Begleiter. Sie sind ein Teil der Familie, entsprechend möchten Hundebesitzer nur das Beste für ihren Vierbeiner. Um im Alltag den nötigen Schutz gegen bakterielle und virale Erkrankungen zu haben, ist es wichtig, Hunde zu impfen. Die Impfung bei Hunden kann hilfreich bei der Abwehr von Erregern bzw. schwerwiegenden Krankheiten sein, die in einigen Fällen schwere Langzeitfolgen mit sich tragen oder auch tödlich verlaufen können.
Ein Tierarzt führt eine Impfung beim Hund durch.

Die Impfung von Hunden ist ein wichtiger Teil der Vorsorge für Ihren Vierbeiner. Indem das Immunsystem Ihres Hundes auf die Erkennung der häufigsten Erreger trainiert wird, kann die Impfung sowohl die Ansteckung, als auch die Erkrankung Ihres Hundes vorbeugen. Mit der Helvetia Hundekrankenversicherung müssen Sie sich keine Sorgen über einen umfassenden Impfschutz für Ihren Hund machen. Bei uns können Sie Ihren Hund bei dem Tierarzt Ihres Vertrauens impfen lassen. Darüber hinaus übernehmen wir, je nach Tarif, bis zu 80 Prozent der tierärztlichen Leistungen, wie die Impfung Ihres Hundes.

In unserem Ratgeber erfahren Sie, ob und welche Impfung ein Hund wirklich braucht. Weiterführende Informationen zum Thema Krankenversicherung für Hunde finden Sie auf unserer Produktseite Hundekrankenversicherung.

Was denken Sie?

Ist das Impfen von Hunden wichtig?

Hunde mit Impfungen vor Krankheiten schützen

Um Ihren Hund vor bakteriellen und viralen Erkrankungen schützen, bietet es sich an, den Hund zu impfen. Durch die Impfung lernt das Immunsystem des Hundes gegen die typischsten Erreger einer jeweiligen Krankheit aktiv zu werden und somit eine spätere Ansteckung und Erkrankung vorzubeugen.

Hunde sind gesellige Tiere, das heißt: Hunde lieben den Kontakt zu anderen Artgenossen. Der Schutz Ihres Hundes durch eine Impfung kann Ihnen die alltäglichen Sorgen einer Ansteckung nehmen. Zu den häufigsten Ansteckungskrankheiten zählen unter anderem Staupe, Parvovirose, Leptospirose, Hepatitis Contagiosa Canis, Tollwut, Zwingerhusten, Babesiose und Borreliose. Falls Ihr Hund sich letztendlich doch anstecken sollte, kann das Impfen helfen, einen ernsthaften Krankheitsverlauf zu verhindern. So können Sie, nach erfolgter Grundimmunisierung, Ihren Hund beruhigt mit anderen Hunden spielen lassen.  

Impfung bei Hunden: Gegen welche Krankheiten sollte man sie schützen?

Die meisten Hundekrankheiten werden von Tier zu Tier übertragen. Daher ist es wichtig, den Hund regelmäßig und umfassend zu impfen. Die Impfung schützt in der Regel nicht nur vor einer Ansteckung oder einem schweren Krankheitsverlauf, sie kann unter anderem die Lebensspanne Ihres Vierbeiners verlängern. Zu den wichtigsten Impfungen für den Hund zählen:

  • Parvovirose
  • Leptospirose
  • Leishmaniose
  • Staupe
  • Hepatitis contagiosa canis
  • Zwingerhusten
  • Tollwut
  • Borreliose und Babesiose

Empfehlungen der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin zum Impfschutz für Hunde

Ein Hund erhält eine 3-fache Impfung gegen Leptospirose, Parvovirose und Staupe.

Gemäß der Leitlinie zur Impfung von Kleintieren sollten Hunde zumindest die Core-Impfungen erhalten. Zu den Core-Impfungen nach der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) gehören Leptospirose, Parvovirose und Staupe.

Impfungen für Hunde werden nach der StIKo Vet in zwei Kategorien eingeteilt: die Core-Impfungen (häufig auch als Pflichtimpfungen bezeichnet) und die Non-Core-Impfungen. Sollten Hundehalter sich unsicher sein, welche Impfung ein Hund braucht, können sie sich zunächst einmal über Core-Impfungen für Hunde informieren. In der Veterinärmedizin werden diese ausdrücklich empfohlen. Je nach den individuellen Bedürfnissen Ihres Hundes kann ein Tierarzt optionale Non-Core-Impfungen, z. B. gegen Tollwut, Zwingerhusten oder Hepatitis contagiosa canis, empfehlen. Nichtsdestotrotz tragen auch Non-Core-Impfungen zum Schutz vor lebensgefährlichen Krankheiten bei, die beispielsweise auch in anderen Regionen häufiger vorkommen können.

Wie wirken Impfungen für Hunde?

Damit Ihr Vierbeiner umfassend gegen lebensbedrohliche Erreger geschützt ist, empfehlen sich Impfungen. Bei den Impfstoffen handelt es sich in der Regel um abgeschwächte oder abgetötete Versionen des Erregers. Infolgedessen ermöglichen die Impfstoffe dem Körper Ihres Hundes, eine spezielle Immunabwehr gegen die Erreger aufzubauen, ohne schwerwiegend an der Krankheit zu erkranken.

In der Regel löst die Impfung mit Tot-Impfstoffen wenig bis keine Nebenwirkungen bei einem Hund aus, da die Erreger der Krankheit nicht mehr aktiv sind. Dafür benötigt die Impfung mit einem Tot-Impfstoff öfters eine Auffrischung als bei Lebend-Impfstoffen. Beim Lebend-Impfstoff sind die Erreger zwar noch aktiv, aber so verändert, dass sie in der Regel keine Erkrankung auslösen sollten.

Es gibt jedoch auch Ausnahmen für die Impfempfehlung. Tiere sollten nicht von einem Tierarzt geimpft werden, wenn

  • sie an akuten oder chronischen Krankheiten leiden
  • eine Behandlung mit immunsuppressiven Medikamenten durchgeführt wird
  • sie zu jung sind (Welpen, die noch nicht die 8. Lebenswoche vollendet haben)
  • das Immunsystem geschwächt ist (häufig bei älteren Tieren)

Gibt es in Deutschland eine Pflichtimpfung für Hunde?

Auch wenn die von der StIKO Vet empfohlenen Core-Impfungen für den Hund auch gerne als Pflichtimpfung bezeichnet werden, besteht in Deutschland keine Impfpflicht. Somit haben Hundehalter in Deutschland auch nicht mit Strafen zu rechnen, wenn der Hund nicht geimpft ist. Mit Sanktionen kann lediglich gerechnet werden, wenn Sie und Ihr Hund in ein impfpflichtiges Land einreisen. Ist Ihr Hund dort nicht geimpft, könnte eine mögliche Strafe ein Bußgeld sein. Führen Sie also bei Auslandreisen mit dem Hund am besten den EU-Heimtierausweis mit sich. Darüber hinaus ist eine gültige Tollwutimpfung immer ratsam, auch um an Veranstaltungen, wo viele Hunde zusammenkommen, teilnehmen zu können.

Auch wenn es keine ausdrückliche Impfpflicht für Ihren Hund gibt, ist es dennoch ratsam, den Hund zu impfen, um das Wohlergehen des Tieres zu gewährleisten. Ein guter Vorsorgestart für Ihren Vierbeiner bildet immer die Core-Impfung gegen Leptospirose, Parvovirose und Staupe. Bei weiteren Impfwünschen sollten Sie sich mit dem Tierarzt Ihres Vertrauens zusammensetzten, um einen geeigneten Impfplan für Ihren Hund zu entwickeln.

Sollte man auch Welpen impfen?

Die Grundimmunisierung von Hunden beginnt regelmäßig im Welpenalter. Welpen sollten je nach Impfstoff zwischen der 8. und 16. Lebenswoche geimpft werden. Das liegt unter anderem daran, dass Welpen mit jeder vergehenden Woche an maternalen Antikörpern verlieren. Dies sind Antikörper der Mutter, die den Welpen bis wenige Wochen nach der Geburt vor Erregern schützen. Deshalb empfiehlt die StIKo Vet die Grundimmunisierung bei Hunden bereits im Welpenalter zu beginnen.

Impfplan für Hunde im Welpenalter:

8. Lebenswoche Parvovirose, Staupe, Leptospirose, Hepatitis (HCC)
12. Lebenswoche Parvovirose, Staupe, Leptospirose, Hepatitis (HCC), Tollwut
16. Lebenswoche
Parvovirose, Staupe, Hepatitis (HCC)
15. Lebensmonat
Parvovirose, Staupe, Leptospirose, Hepatitis (HCC), (ggf. Tollwut)

Die Grundimmunisierung eines Hundes ist essentiell für einen stabilen und belastbaren Impfschutz Ihres Hundes. Erwachsene Hunde, bei denen im Welpenalter keine Grundimmunisierung erfolgt ist, benötigen nicht unbedingt eine nachträgliche Grundimmunisierung. Das heißt jedoch nicht, dass sie nicht geimpft werden sollten. Je nach Impfstoff können eine oder zwei Impfungen genügen, um einen erwachsenen Hund zu immunisieren. Anhand eines Schnelltests kann dann der Tierarzt überprüfen, ob der Hund die nötigen Antikörper gegen Krankheiten wie Staupe, Parvovirose und Leptospirose gebildet hat und damit geschützt ist.

Online-Sprechstunde beim Tierarzt

Sollte sich Ihr Hund nach einer Impfung auffällig verhalten oder Nebenwirkungen zeigen, sollten Sie mit einem Tierarzt sprechen. Damit Ihr Vierbeiner auch die nötige Ruhe nach einer Impfung erhält, bietet es sich an, bei auffälligem Verhalten zunächst einmal einen Beratungstermin per Videochat oder Telefon mit unserem Partner Pfotendoktor in Anspruch zu nehmen. Dieser kann Ihnen eine Erstdiagnose zu dem Zustand Ihres Lieblings geben und Sie und Ihren Hund gegebenenfalls direkt zur nächsten Tierarztpraxis oder Tierklinik überweisen.

Impfschema für Hunde

  Core-Impfungen Non-Core-Impfungen
Grundimmunisierung
8. Lebenswoche Parvovirose, Staupe, Leptospirose Hepatitis contagiosa canis (HCC), Bordetella bronchiseptica, Zwingerhusten
12. Lebenswoche Parvovirose, Staupe, Leptospirose Tollwut, HCC
16. Lebenswoche
Parvovirose, Staupe  
15. Lebensmonat
Parvovirose, Staupe, Leptospirose Bordetella bronchiseptica, Zwingerhusten
Impfungen zur Auffrischung
Jährliche Impfung für erwachsene Hunde Leptospirose Bordetella bronchiseptica, Zwingerhusten
Impfung für Hunde im drei Jahre Intervall Parvovirose, Staupe
Tollwut, HCC
Eine Checkliste symbolisiert die Frage, ob ein Hund alle nötigen Impfungen erhalten hat.

Das Impfschema für Hunde dient als Leitfaden für Hundehalter. Wichtig ist es, sich mit Ihrem Tierarzt abzusprechen, um den geeigneten Impfplan für den eigenen Hund aufzustellen. Tierhalter sollten auch nicht in Panik geraten, wenn die Impfung für den Hund überfällig ist. Wenden Sie sich auch hier einfach an Ihren Tierarzt. Dieser wird prüfen, ob die Überfälligkeit unerheblich ist oder ob einzelne Impfungen eine Auffrischung benötigen.  

Hund impfen lassen: Mit welchen Kosten ist zu rechnen?

Je nachdem, für welche Tierarztpraxis und welchen Impfstoff Sie sich entscheiden, können die Kosten für die Hundeimpfung unterschiedlich hoch ausfallen. Grundsätzlich bewegen sich die Tierarztkosten bei den Impfungen von Hunden zwischen 30 und 70 Euro. Die Tierarztkosten für die Impfung gegen Tollwut bei Hunden kostet in der Regel beispielsweise ab 30 Euro. Bei der 5-fachen Impfung eines Hundes gegen Staupe, Hepatitis contagiosa canis, Parvovirose, Zwingerhusten und Tollwut liegen die Kosten bei rund 69 Euro. Durch die neue Gebührenordung für Tierärzte können die Preise im Einzelfall auch deutlich nach oben abweichen.

Ein Hundehalter fragt sich wie hoch die Kosten bei der Impfung seines Hundes sind.

Eine gute Möglichkeit, um Kosten bei der Impfung eines Hundes zu sparen, ist eine sogenannte Kombi-Impfung. Die bekannteste Kombi-Impfung nennt sich SHPPi+LT. Bei dieser erhält der Hund eine 5-fache Impfung gegen Staupe, Hepatitis contagiosa canis, Parvovirose, Zwingerhusten und Tollwut. Sollten Hundehalter keine 5-fache Impfung für ihren Hund wünschen, kann der Hund auch nur 4- oder 3-fach geimpft werden. Wichtig ist hier jedoch zu beachten, dass das Risiko für Nebenwirkungen bei Kombi-Impfungen im Einzelfall auch erhöht ist.  

Fazit: Sorgen Sie mit Hundeimpfungen für Ihre Fellnase vor

Ein Hundehalter fragt sich wie hoch die Kosten bei der Impfung seines Hundes sind.

Die Gesundheit Ihrer Fellnase hat stets Priorität, deshalb ist es wichtig, ihm auch den nötigen Schutz zu bieten. Eine Impfung kann Ihrem Hund das Leben retten, indem das Immunsystem bereits entsprechende Antikörper gegen den Erreger gebildet hat und somit schneller gegen Infektionen vorgehen kann. Dafür bietet es sich an, bereits Welpen zu impfen, um möglichst früh die Grundimmunisierung Ihres Hundes zu gewährleisten und sich später nur noch um Impfungen zur Auffrischung kümmern zu müssen.