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Leish­maniose beim Hund: Vorbeugen & Erkennen

Wenn der geliebte Vierbeiner leidet, leidet man als Besitzer gleich mit. An einem Tag war noch alles normal, am nächsten wirkt der Hund abgeschlagen oder frisst nichts mehr. In solchen Momenten steigen die Sorgen um den Liebling. Zeigt der Hund solche Symptome, kann sich die Krankheit Leishmaniose dahinter verbergen. Die Leishmaniose beim Hund wird durch eine parasitäre Infektion verursacht und kann ernsthafte Auswirkungen auf dessen Gesundheit haben.
Die Grafik zeigt einen Hund mit Leishmaniose, nachdem er von einer Mücke gestochen wurde.

Wer seinen Liebling vor der unheilbaren Erkrankung Leishmaniose schützen möchte, sollte sich so früh wie möglich mit dem Thema der Impfung gegen Leishmaniose beim Hund sowie weiteren Maßnahmen zur Prävention vertraut machen. Doch was kann ich tun? Und wie erkenne ich, ob mein Hund an Leishmaniose erkrankt ist? Wir zeigen Ihnen, wie Sie Symptome und Anzeichen der Leishmaniose beim Hund frühzeitig erkennen und welche Maßnahmen zur Vorsorge Sie treffen können. Außerdem erfahren Sie, ob die Kosten für die Impfung bzw. die Behandlung von Leishmaniose von einer Hundekrankenversicherung übernommen werden.

In diesem Ratgeber lesen Sie, was Sie tun können, um einem schweren Krankheitsverlauf der Leishmaniose vorzubeugen. Die Hundekrankenversicherung von Helvetia unterstützt Sie bereits, bevor es zu einer Infektion kommt. Sollte es zur Infektion kommen, können Sie sich auf eine Absicherung gegen die hohen Folgekosten der lebenslangen Behandlung der Leishmaniose beim Hund verlassen.

Was denken Sie?

Gewichtsverlust kann ein Symptom für Leishmaniose beim Hund sein.

Was ist Leishmaniose beim Hund?

Als Leishmaniose bei Hunden wird eine Krankheit bezeichnet, die durch Leishmania-Parasiten verursacht wird. Sie wird auch als Mittelmeerkrankheit bezeichnet, da sie ursprünglich vor allem in Südeuropa, aber auch Mittel- und Südamerika sowie im Nahen Osten vorkam. Heute ist eine Ansteckung mit Leishmaniose fast überall möglich.

Die Übertragung der Infektion erfolgt durch den Stich einer infizierten Sandmücke. Wenn eine infizierte Mücke Ihren Hund sticht, gelangen die Parasiten in seinen Blutkreislauf. Dort können sie verschiedene Organe (vor allem Leber, Milz und Nieren) befallen. Dies kann zu Komplikationen führen, die unbehandelt lebensbedrohlich sein können. Nicht nur erwachsene Hunde können an Leishmaniose erkranken, auch Welpen können betroffen sein. Eine frühzeitige Diagnose ist daher wichtig, um die Ausprägung der Symptome der Leishmaniose beim Hund so gering wie möglich zu halten. Vollständig heilbar ist die Hundekrankheit Leishmaniose nicht.

Wie wird Leishmaniose beim Hund übertragen?

Leishmaniose wird durch den Biss von infizierten Sandmücken (Gattung: Phlebotomus) übertragen. Diese Mücken sind Träger der Leishmania-Parasiten und infizieren den Hund, wenn sie sein Blut saugen. Die Parasiten gelangen so in den Blutkreislauf des Tieres. Dort vermehren sie sich in den Zellen verschiedener Organe (insbesondere in Haut, Knochenmark, Leber, Milz und Lymphknoten).

Wenn ein bereits infizierter Hund von einer Sandmücke gestochen wird, kann die Mücke die Parasiten wiederum auf andere Hunde oder auch auf den Menschen übertragen. Die direkte Übertragung der Leishmaniose von Hund zu Hund oder vom Hund auf den Menschen ist jedoch sehr selten.

Leishmaniose beim Hund: Symptome der Krankheit erkennen

Ein schlafender Hund mit Leishmaniose hat einen vollen Napf neben sich.

Leishmaniose beim Hund zeigt sich häufig durch unspezifische Symptome. Dies kann ein frühzeitiges Erkennen der Erkrankung erschweren. Viele Tiere tragen den Erreger in sich, ohne eindeutige Symptome zu zeigen. Eine Diagnose der Mittelmeerkrankheit kann daher für den Tierarzt schwer sein. Folgende Symptome können ein Anzeichen für einen Hund mit Leishmaniose sein:

  • Hautveränderungen: Es kann primär zu haarlosen Stellen, Schuppenbildung gefolgt von Knötchen, Krusten oder Haarausfall auf der Haut des Hundes kommen. Diese Hautveränderungen treten häufig an den Augen (sog. Brillenbildung), Ohren, der Nase, den Pfoten, dem Bauch und den Genitalien auf. Ebenfalls kann es zu verdickten Hautstellen kommen. Die betroffene Hautpartie kann dicker und rauer werden. Dies kann insbesondere an den betroffenen Stellen wie den Ohren oder der Nase zu merken sein.

  • Hautentzündungen: Bei einer Leishmaniose können Rötungen und Hautentzündungen auftreten. Die Haut kann geschwollen, gereizt und empfindlich sein.

  • Veränderungen an den Krallen: Die Nägel des Hundes können brüchig werden, sich verfärben oder abbrechen.

  • Gewichtsverlust: Infizierte Hunde können an Gewicht verlieren, obwohl ihr Appetit normal oder sogar erhöht ist.

  • Lethargie und Schwäche: Hunde mit Leishmaniose können lethargisch, müde und schwach sein. Sie sind oft nur wenig aktiv und zeigen kaum Interesse am Spielen oder Spazierengehen.

  • Hund frisst nicht: Die Hundekrankheit Leishmaniose kann sowohl zu einem gesteigerten Hunger als auch zur Appetitlosigkeit Ihres Vierbeiners führen. In beiden Fällen sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.

  • Vergrößerte Lymphknoten: Die Lymphknoten können anschwellen und tastbar sein, insbesondere in der Nähe der betroffenen Hautbereiche.

  • Nierenerkrankungen: In fortgeschrittenen Fällen kann Leishmaniose zu Nierenschäden führen. Dies macht sich mit vermehrtem Durst, sehr häufigem oder auch kaum bis gar keinem Wasserlassen bemerkbar.

  • Sonstige Symptome: Zusätzlich kann es zu Blutarmut, Fieber und Milz- und Lebervergrößerungen kommen.

Hundehalter, die solche Symptome oder eine Kombination aus den genannten Symptomen bei ihrem Vierbeiner bemerken, sollten ihren Hund zum Tierarzt bringen. Dieser kann bei der Untersuchung und über weiterführende Diagnostik (Blutproben) feststellen, ob der Hund tatsächlich an Leishmaniose leidet.

Ein Mann holt seinen sich freuenden Hund ab
Tierarztkosten absichern
Mit der richtigen Hundekrankenversicherung müssen sich Hundebesitzer um die Behandlungskosten keine Sorgen machen, sondern können sich ganz auf die Genesung ihrer Fellnase konzentrieren. Die Helvetia PetCare Hundekrankenversicherung übernimmt die Tierarztkosten, wenn Ihr Hund gegen Leishmaniose geimpft werden soll oder sich mit der Krankheit angesteckt hat.

Ist Leishmaniose auch für Menschen gefährlich?

Die Grafik zeigt, dass nicht nur Hunde, sondern auch Menschen sich mit Leishmaniose infizieren können

Nicht nur der Hund kann sich mit Leishmaniose infizieren, sondern auch der Mensch. Besonders gefährdet für eine Infektion sind Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sowie Kinder und ältere Personen. Die Symptome der Leishmaniose beim Menschen sind ähnlich wie die beim Hund, werden jedoch oft von unregelmäßigen Fieberschüben begleitet.

Wie wird die Hundekrankheit Leishmaniose diagnostiziert und behandelt?

Hundehalter können ihren Tierarzt bei der Diagnose unterstützen. Bringen Sie dafür den Impfpass oder den Medikamentenplan mit, wenn Sie nicht bei einem Tierarzt sind, der bereits mit der Krankengeschichte Ihres Tieres vertraut ist. Im Impfpass sieht der Tierarzt beispielsweise, ob der Hund eine Impfung gegen Leishmaniose erhalten hat. Informieren Sie den Tierarzt über Urlaubsreisen oder Ausflüge in andere Regionen in den letzten Tagen oder Wochen.

Eine frühzeitige Diagnose ist mit einer Vitalblutanalyse möglich. Die Vitalblutanalyse (Serologie) ermöglicht eine genaue Diagnose, auch wenn noch keine sichtbaren Symptome der Leishmaniose beim Hund vorliegen. Zudem bietet sie die Möglichkeit zur Verlaufskontrolle und zur Planung weiterer Maßnahmen für die Leishmaniose-Therapie des Hundes.

Auch die Eiweißelektrophorese ist eine wichtige Untersuchungsmethode zur Diagnose und Verlaufsbeurteilung von Mittelmeerkrankheiten bei Tieren. Sie liefert (unabhängig der serologischen Antikörperuntersuchung) wertvolle Informationen über den Krankheitsverlauf und die Aktivität der Erkrankung. So kann der Tierarzt die Leishmaniose-Behandlung für den Hund auswählen.

Eine Behandlung von Leishmaniose beim Hund sollte möglichst früh beginnen. So können Symptome und Verlauf gemildert werden. Obwohl die Infektion mit Leishmanien nicht vollständig geheilt werden kann, zeigt eine Blutuntersuchung typische Veränderungen der Blutkörperchen sowie den Nachweis von Leishmanien oder eine hohe Konzentration von Antikörpern. Gewebeproben aus Lymphknoten, Knochenmark oder Haut können die Diagnose unterstützen. Zur Therapie von Leishmaniose beim Hund gehören auch regelmäßige Kontrolluntersuchungen, Bluttests und Urinuntersuchungen, um den Behandlungsverlauf zu überwachen und eventuelle Komplikationen frühzeitig erkennen zu können.

Welche Formen der Leishmaniose beim Hund gibt es?

Beim Hund gibt es drei verschiedene Formen der Leishmaniose, die jeweils zu unterschiedlichen Auswirkungen führen können:

  • Kutane Leishmaniose: Die kutane Leishmaniose tritt beim Hund am häufigsten auf. Sie betrifft hauptsächlich die Haut. Die Parasiten sind dann in der Haut des Hundes zu sehen.

  • Viszerale Leishmaniose: Bei der viszeralen Leishmaniose sind sowohl die Haut als auch innere Organe wie Milz, Leber und Knochenmark betroffen.

  • Mukokutane Leishmaniose: Die mukokutane Leishmaniose betrifft hauptsächlich den Mund- und Nasenbereich. Es können Geschwüre und Veränderungen der Schleimhaut auftreten, insbesondere im Nasenrachenraum.

Jede Form der Hundekrankheit Leishmaniose benötigt eine andere Behandlung. Das rechtzeitige Erkennen hilft, die Symptome so erträglich wie nur möglich zu machen.

Wie kann man Leishmaniose vorbeugen?

Ein Hund bekommt eine Impfung gegen Leishmaniose vom Tierarzt

Um es gar nicht erst zu einer Infektion mit Leishmania-Erregern kommen zu lassen, können Sie verschiedene Maßnahmen zur Vorbeugung treffen. Die Impfung gegen Leishmaniose beim Hund gehört zu den wichtigsten Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge. Eine solche Impfung kann die Symptome reduzieren und ein wirksamer Schutz vor einer Erkrankung sein. Eine Ansteckung durch die Übertragung von Sandmücken mit Leishmanien ist trotz Impfung möglich.

Neben der Vorbeugung der Leishmaniose durch die Impfung des Hundes können Sie folgende Maßnahmen treffen, um Ihr Tier bestmöglich zu schützen:

  • Spot-On Präparate oder Halsbänder: Sie sondern einen Duft ab, der Sandmücken vom Hund fernhalten soll.
  • Fliegengitter oder Fliegennetze: Um Ihren Liebling auch im Haus zu schützen, achten Sie auf Fliegengitter an Türen und Fenstern oder halten Sie diese geschlossen, damit Sandmücken nicht ins Haus eindringen können.
  • Die richtige Gassigeh-Route wählen: Sandmücken mögen windstille Regionen und sind daher häufig in Waldgebieten oder an windgeschützten Orten zu finden. Gehen Sie nach Möglichkeit dort spazieren, wo eine frische Brise weht.

Werden die Kosten für die Impfung oder Behandlung von der Hundekrankenversicherung übernommen?

Hunde können nicht vollständig von Leishmaniose geheilt werden. So sind ab der Infektion Ihres Tieres regelmäßige Leishmaniose-Behandlungen des Hundes und Kontrollen durch den Tierarzt notwendig – bis zum Lebensende Ihres Tieres. Dies kann zu einer finanziellen Belastung werden. Schützen Sie sich daher vor den Kosten mit der Helvetia PetCare Hundekrankenversicherung. Helvetia deckt die Tierarztkosten des Hundes – je nach gewähltem Tarif – mit einer Jahreshöchstleistung ab.

In den Tarifen Kompakt und Komfort haben Sie als Hundebesitzer außerdem die Möglichkeit, von der Gesundheitsvorsorgepauschale von bis zu 70 Euro pro Jahr zu profitieren. Diese Pauschale deckt verschiedene Leistungen ab, wie zum Beispiel die Übernahme der Kosten für die Leishmaniose-Impfung beim Hund.

Ein junger Mann sitzt auf einer Wiese und umarmt lächelnd einen Hund.
Hunde­kranken­versicherung
Eine Impfung gegen Leishmaniose beim noch nicht infizierten Hund kann vor schweren Verläufen schützen. Eine Infektion mit Leishmanien kann sie jedoch nicht verhindern. Sie möchten sich vor den Kosten der lebenslangen Therapie und Kontrollen eines Hundes mit Leishmaniose absichern? Die Helvetia Hundekrankenversicherung unterstützt Sie!

Weitere häufig gestellten Fragen zur Leishmaniose bei Hunden