Zähneputzen bei Hunden, das mag im ersten Moment ungewöhnlich klingen, doch genau wie beim Menschen ist eine konsequente Zahnpflege auch bei Hunden entscheidend für ihre Gesundheit. Wer regelmäßig die Zähne des Hundes putzt, schützt diesen nicht nur vor Zahnproblemen, sondern fördert auch dessen allgemeines Wohlbefinden.
Inhaltsverzeichnis
Muss man Hunden die Zähne putzen?
Wie oft sollten Sie bei Ihrem Hund Zähneputzen?
Ab wann sollten Sie beim Hund mit dem Putzen der Zähne beginnen?
Anleitung: Wie Sie Ihren Hund an das Putzen der Zähne heranführen
» Schritt 1: Den Hund an die Zahnpasta gewöhnen
» Schritt 2: Den Hund an die Zahnkontrolle gewöhnen
» Schritt 3: Den Hund an die Zahnbürste gewöhnen
» Schritt 4: Alle Zähne des Hundes putzen
» Schritt 5: Korrektes Verhalten des Hundes durch Lob und Belohnung verstärken
Ergänzungen zum regelmäßigen Zähneputzen bei Hunden
» Mit Hausmitteln die Zähne des Hundes putzen
» Gesunde Zähne beim Hund durch das richtige Futter und Kauartikel
Ja, man muss Hunden die Zähne putzen – und das aus gutem Grund. Während Wildtiere ihre Zähne durch die natürliche Abnutzung bei der Nahrungsaufnahme indirekt pflegen, haben Hunde durch die Fütterung von industriell hergestellten Futter oft nicht die gleiche Möglichkeit, Plaque zu reduzieren. Vor allem Zahnstein kann beim Hund zu erheblichen Problemen führen. Wenn man die Hundezähne nicht regelmäßig reinigt, können sich Ablagerungen von Futterresten bilden, die zu Plaque und letztlich zu massivem Zahnstein führen können. Diese Ablagerungen sind nicht nur unschön, sondern begünstigen auch ernsthafte gesundheitliche Probleme wie Zahnfleischentzündungen oder Infektionen, die sogar auf Organe wie das Herz übergehen können.
Die Zahnpflege beim Hund ist also nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch eine Maßnahme, um dessen allgemeine Gesundheit zu fördern. Daher können Herrchen und Frauchen sich über geeignete Zahnpflegeprodukte wie Hundezahnpasta und Hundezahnbürste informieren und eine tägliche Routine entwickeln.
Viele Herrchen und Frauchen fragen sich: Wie oft sollte man die Zähne des Hundes putzen? Das Putzen der Zähne des Hundes erfolgt idealerweise täglich, um der Bildung von Plaque, Mundgeruch, Entzündungen am Zahnfleisch und Zahnstein vorzubeugen. Ist die tägliche Reinigung der Hundezähne nicht möglich, ist es sinnvoll, diese mindestens 1-2 Mal pro Woche zu putzen. Auch in diesem Intervall kann eine deutliche Verbesserung der Zahngesundheit und des Gebisses erreicht werden, insbesondere wenn der Hund parallel dazu geeignete Kauartikel nutzen kann.
Das Putzen der Zähne beim Hund kann mit anderen Routinen, wie dem Bürsten des Fells oder der täglichen Fütterung, kombiniert werden. Auf diese Weise wird das Reinigen der Zähne beim Hund zu einer Gewohnheit für Sie und Ihren Vierbeiner. Beginnen Sie langsam, um den Hund an die Zahnbürste zu gewöhnen und steigern Sie die Häufigkeit nach und nach.
Mit dem Putzen der Hundezähne sollten Sie so früh wie möglich beginnen, idealerweise im Welpenalter. Es ist wichtig, dass Welpen an das Putzen ihrer Zähne bereits in ihren ersten Lebensmonaten gewöhnt werden, da sie in dieser Zeit besonders aufnahmefähig für neue Routinen und Erlebnisse sind. So wie der Welpe lernt stubenrein zu werden oder sich das Fell bürsten zu lassen, sollte auch die Zahnpflege spielerisch und mit viel Geduld eingeführt werden.
Die Gewöhnung an das Zähneputzen im Welpenalter erfordert Fingerspitzengefühl. Sie sollten den Vorgang in kleinen Schritten angehen und darauf achten, den Welpen nicht zu überfordern. Beginnen Sie, indem Sie regelmäßig das Maul und die Lefzen des Welpen sanft anheben, damit er sich daran gewöhnt, dass Sie seine Zähne kontrollieren. In den ersten Wochen können Sie auch ein weiches Tuch verwenden, um leicht über die Zähne zu reiben, anstatt direkt mit einer Zahnbürste zu beginnen.
Auch wenn der Zahnwechsel des Welpen noch nicht abgeschlossen ist, können Sie bereits mit der Gewöhnung ans Zähneputzen beginnen. Dies erleichtert es dem Hund, das Putzen der Zähne später als normalen Teil seines Alltags zu akzeptieren. Während des Zahnwechsels ist es sinnvoll, die Zähne des Welpen besonders sanft zu putzen, um das empfindliche Zahnfleisch und Gebiss nicht zu reizen.
Durch ihr noch nicht komplett ausgeprägtes Immunsystem können Welpen leichter erkranken. Daher kann es sinnvoll sein, eine Welpenversicherung abzuschließen. Diese hilft, finanzielle Risiken zu mindern und die beste tierärztliche Versorgung sicherzustellen. Die Hundekrankenversicherung von Helvetia schützt Welpen bereits ab der 8. Woche.
Das Zähneputzen bei Hunden ist ein unverzichtbarer Teil der Pflege, doch viele Hunde reagieren zunächst irritiert auf Hundezahnbürsten und Hundezahnpasta. Um den Hund langfristig an das Zähneputzen zu gewöhnen, ist es wichtig, in kleinen Schritten vorzugehen und ihn niemals zu etwas zu zwingen. Sollte eine Übung nicht klappen oder der Hund unruhig werden, ist es ratsam, das Zähneputzen zu unterbrechen und es später erneut zu versuchen. Das Zähneputzen sollte für den Hund stets mit positiven Gefühlen verbunden sein.
Die Zähne des Hundes regelmäßig zu putzen ist die wichtigste Maßnahme, um Zahnerkrankungen wie Zahnstein, Plaque und Zahnfleischentzündungen vorzubeugen. Doch es gibt noch weitere Möglichkeiten, um die Zahnpflege Ihres Hundes unterstützen. Spezielles Futter, ausgesuchte Kauartikel und bestimmte Hausmittel können helfen, die Zähne des Hundes richtig zu pflegen.
Die Frage, womit Sie Ihrem Hund die Zähne putzen sollten, lässt sich nicht nur mit „Hundezahnbürste“ und „Hundezahnpasta“ beantworten. Es gibt einige Hausmittel, die die Zahnpflege unterstützen können. Auf diese Weise werden die Zähne Ihres Hundes natürlich geputzt. Diese Hausmittel sollten jedoch nicht das regelmäßige Zähneputzen mit Hundezahnbürste und Hundezahnpasta bei Hunden ersetzen, sondern lediglich ergänzend eingesetzt werden. Außerdem sollten Hausmittel immer nur in Absprache mit einem Tierarzt zum Einsatz kommen.
Zusammen mit regelmäßiger Zahnpflege können diese Hausmittel eine Unterstützung sein, um Mundgeruch beim Hund zu reduzieren. Sollte der Geruch jedoch trotz dieser Maßnahmen anhalten, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen, um mögliche zugrundeliegende Gesundheitsprobleme auszuschließen.
Die Ernährung Ihres Hundes hat einen großen Einfluss auf seine Zahngesundheit. Neben dem regelmäßigen Zähneputzen bei Hunden hilft auch die richtige Auswahl an Futter und Kauartikeln bei der natürlichen Zahnreinigung.
Ein optimales Futter trägt zur Zahngesundheit bei. Hunde, die überwiegend weiches Nassfutter bekommen, neigen eher zur Plaquebildung, da sich Futterreste leichter in den Zahnzwischenräumen festsetzen. Trockenfutter hingegen hat einen reinigenden Effekt, da es beim Kauen die Zähne mechanisch säubert. Hochwertiges Trockenfutter, das mit Ballaststoffen angereichert ist, kann helfen, die Zähne beim Kauen zu reinigen. Ein ausgewogenes Futter, das wichtige Vitamine und Mineralien enthält, unterstützt die allgemeine Gesundheit Ihres Hundes und fördert ein starkes Gebiss. Mehr zur ausgewogenen Ernährung, die speziell auf die Bedürfnisse Ihres Hundes abgestimmt ist, finden Sie in diesem Ratgeber zur Hundeernährung.
Es gibt Kauartikel, die speziell dafür entwickelt wurden, die Zähne Ihres Hundes richtig zu pflegen. Diese Kauprodukte sind oft härter und können dabei helfen, die Zähne des Hundes zu reinigen, indem sie zum Abrieb von Zahnstein und Plaque beitragen. Häufig kommen dabei natürliche Kauartikel wie getrocknete Rinderohren oder Kaustangen zum Einsatz. Sie unterstützen nicht nur die Zahnpflege, sondern befriedigen auch das natürliche Kaubedürfnis Ihres Hundes und tragen somit zu einem gesunden Gebiss bei.
Das Zähneputzen bei Hunden ist mehr als nur eine kosmetische Maßnahme. Die Zahnpflege bei Hunden ist ein zentraler Bestandteil ihrer allgemeinen Gesundheit und sollte keinesfalls vernachlässigt werden. Die Frage, ob man bei einem Hund Zähneputzen muss, lässt sich mit einem eindeutigen Ja beantworten. Regelmäßiges Zähneputzen ist bei Hunden unerlässlich, um Zahnproblemen und Zahnerkrankungen wie Plaque, Zahnstein und Zahnfleischentzündungen vorzubeugen. Es verhindert nicht nur schmerzhafte Zahnerkrankungen, sondern schützt auch vor schwerwiegenden Folgeerkrankungen, die durch Mundinfektionen ausgelöst werden und sogar Organe wie das Herz betreffen können. Das Putzen der Zähne beim Hund ist notwendig und entscheidend für die Zahngesundheit und das allgemeine Wohlbefinden des Tieres.
Das Zähneputzen sollte so früh wie möglich, idealerweise im Welpenalter, beginnen, um den Hund natürlich daran zu gewöhnen. Viel Geduld und ein spielerisches Heranführen an Zahnbürste und Zahnpasta helfen, es als Routine zu etablieren. Das Reinigen der Zähne des Hundes geschieht idealerweise täglich. Wenn dies nicht möglich ist, sollte es mindestens 1-2 Mal pro Woche erfolgen. Spezielle Hundezahnbürsten und Hundezahnpasta sind dafür notwendig. Ergänzend fördern Kauartikel und spezielles Futter die Zahngesundheit, ersetzen jedoch nicht das regelmäßige Zähneputzen beim Hund.