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  • Die grössten Mythen über Elektroautos

    10.08.2023 | Peter Schmid und Simon Gantner
    Zu teuer, eine ungenügende Reichweite und doch nicht nachhaltiger als Verbrenner: Mythen rund um Elektroautos gibt es so einige. Was stimmt – und was nicht? Helvetia hat beim Experten für Elektromobilität, Peter Schmid, nachgefragt.
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Die grössten Mythen über Elektroautos

10.08.2023 | Peter Schmid und Simon Gantner
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Zu teuer, eine ungenügende Reichweite und doch nicht nachhaltiger als Verbrenner: Mythen rund um Elektroautos gibt es so einige. Was stimmt – und was nicht? Helvetia hat beim Experten für Elektromobilität, Peter Schmid, nachgefragt.

Mythos #1: E-Autos sind teuer

Richtig ist, dass die Anschaffung eines Elektroautos gegenüber eines gleichwertigen Verbrenners tendenziell teurer ist. Doch wie sieht es im Unterhalt aus?

Im Betrieb sind Elektroautos deutlich günstiger als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Ein exemplarisches Beispiel: In 100 Kilometern verbraucht das Elektrofahrzeug rund 22 Kilowattstunden Strom. Eine Kilowattstunde kostet rund 25 Rappen, wenn man das Auto zu Hause lädt. Ergo kosten die 100 Kilometer 5.50 Franken. Ein vergleichbarer Verbrenner hat einen Verbrauch von 7.5 Liter pro 100 Kilometer, was 14 Franken entspricht. Allein die Energiekosten sind beim Auto mit fossilem Antrieb also mehr als doppelt so teuer.

Dazu kommt, dass die Unterhaltskosten beim E-Auto deutlich tiefer liegen. Kosten für Ölwechsel sowie Verschleissteile im Motorenbereich fallen weg. Überhaupt ist mit tieferen Kosten für Inspektion und Servicearbeiten zu rechnen

Mythos #2: zu wenig Reichweite

Gemäss Bundesamt für Statistik werden in der Schweiz pro Tag durchschnittlich 40 Kilometer mit dem Auto zurückgelegt. Heutige Elektrofahrzeuge verfügen je nach Modell über Reichweiten zwischen 300 bis 500 Kilometer. So wird klar: Im Alltag bleibt mit dem Elektroauto niemand stehen.

Lediglich für die längeren Ferienreisen ist organisatorisches Geschick gefragt. Schnellladestationen schaffen Abhilfe; neue Elektrofahrzeuge sind dadurch in rund 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufgeladen. Geht man davon aus, dass nach drei bis vier Stunden ohnehin eine Kaffee- oder Toilettenpause ansteht, stellt diese kurze Wartezeit kein Problem dar.

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Mythos #3: Elektroautos sind nicht umweltfreundlicher als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor

Richtig ist, dass Elektroautos, die auf den Markt kommen, einen deutlich schlechteren ökologischen Fussabdruck haben als Verbrenner. Das liegt daran, dass die Herstellung der Batterie äusserst ressourcen- und energieintensiv ist.

Betrachtet man aber den ganzen Lebenszyklus, sieht die Ökobilanz anders aus: Ab rund 40'000 bis 60'000 gefahrenen Kilometern ist der Stromer ökologischer, so das Paul Scherrer Institut (PSI), das wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt hat. Gut zu wissen: Wie nachhaltig Fahrzeuge wirklich sind, zeigt Ihnen der Klimabilanzrechner des TCS.

Mythos #4: Die Entsorgung von Batterien ist ein ungelöstes Problem

Schätzungen zufolge stehen Batterien von E-Fahrzeugen rund 10 bis 14 Jahre als Hochvoltbatterie im mobilen Einsatz. Aber auch danach bleibt der Energiespeicher eine äusserst wertvolle Ressource. Die Batterie erhält ein zweites Leben – nämlich als stationärer Energiespeicher im Haus. Ein konkretes Anwendungsbeispiel: Die Photovoltaikanlage auf dem Dach generiert tagsüber Strom und lädt die stationäre Batterie, auch Pufferspeicherbatterie genannt. Damit kann das Elektrofahrzeug über Nacht geladen werden. Dieser stationäre Einsatz ist schonender für die Batterie, weshalb sie weitere 10 bis 14 Jahre genutzt werden kann.

Erst dann wird recycliert: Bereits heute können 96 Prozent einer Lithium-Ionen-Batterie mit spezialisierten Recyclinganlagen wiederaufbereitet werden. Dadurch werden Wertstoffe gewonnen, die wieder in den Materialkreislauf der Batterieherstellung fliessen.

Peter Schmid
Head of new mobility hub by AMAG – ein Kompetenz- und Beratungszentrum für Elektromobilität im Circle am Zürich Flughafen. «Ein Elektrofahrzeug ist auf lange Sicht eine nachhaltigere Alternative im Vergleich zum Diesel- oder Benzinauto. Trotzdem bieten Stromer immensen Fahrspass», erklärt Schmid.

Mythos #5: Elektrofahrzeuge sind verantwortlich für künftige Strommangellagen

Strommangellagen sind ein eher neues Phänomen, ausgelöst durch eine Vielzahl an Faktoren: Energiewende, Geopolitik, Wetter, Verfügbarkeit von Wasser, um nur einige zu nennen. Die Problematik allein auf die Zunahme der Elektromobilität abzuwälzen, ist daher falsch. Sämtliche Elektrofahrzeuge in der Schweiz verbrauchen im Jahr 2023 gerade einmal 0.5 Prozent des Schweizer Stroms. Wären alle in der Schweiz zugelassenen Fahrzeuge elektrisch, würden sie rund 17 Prozent des Stromverbrauchs ausmachen. Ergo erhöht die zunehmende Elektrifizierung des Verkehrs mittel- bis langfristig den Strombedarf.

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