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Drohnen erfreuen sich in Österreich wachsender Beliebtheit – egal ob für private Luftaufnahmen, als Freizeitspaß oder für professionelle Zwecke. Der Markt wächst rasant und soll 2024 rund 14 Mio. Euro Umsatz erreichen. Doch Drohnen sind nicht nur faszinierend, sondern auch mit Risiken verbunden. Bereits ab 250 Gramm Fluggewicht gelten in Österreich strenge Vorschriften – unter anderem Registrierung, Drohnenführerschein und Haftpflichtversicherung.
Seit 2020 gilt:
Fehlen diese Nachweise, drohen hohe Strafen. „Wer als Hobbypilot unbedacht fliegt, gefährdet nicht nur andere, sondern riskiert auch empfindliche Strafen“, warnt Andreas Gruber, Vorstand Schaden-Unfall bei Helvetia Österreich.
Eine Drohnenhaftpflichtversicherung schützt vor Personen-, Sach- und sogar Vermögensschäden – zum Beispiel, wenn unerlaubte Aufnahmen rechtliche Probleme verursachen. Helvetia empfiehlt eine Mindestversicherungssumme von 1,5 Millionen Euro, da Personenschäden schnell hohe Kosten verursachen können.
Bei Helvetia variieren die Prämien nach Gewichtsklasse:
Obwohl es in Österreich bislang wenige Schadenfälle gibt, zeigen Beispiele wie der Beinahe-Unfall von Marcel Hirscher beim Ski-Weltcup, wie schnell etwas passieren kann. Ein Absturz auf ein fahrendes Auto oder einen Fußgänger kann hohe Schadenssummen verursachen – ohne Versicherung zahlt man im schlimmsten Fall selbst.
Wer mit seiner Drohne reist, muss sich im Vorfeld informieren – denn die Vorschriften sind je nach Land sehr unterschiedlich:
Auch in Österreich gelten strenge Flugverbote in der Nähe von Flughäfen, in Naturschutzgebieten und über Menschenansammlungen.
Studien zeigen: 73 % der Österreicher befürworten Drohnen im Rettungseinsatz, 66 % in der Landwirtschaft und 65 % für Medizintransporte. Private Freizeitflüge werden dagegen kritischer gesehen – Datenschutz und Sicherheit sind die Hauptbedenken.
Die Nutzung von Drohnen steigt stetig, vor allem in der Landwirtschaft, der Filmproduktion und Überwachung. Der österreichische Markt für Drohnen soll im Jahr 2024 einen Umsatz von rund 14 Mio. Euro generieren. Viele Österreicherinnen und Österreicher wünschen sich eines dieser unbemannten Luftfahrzeuge – sei es als Spielzeug oder um atemberaubende Luftaufnahmen zu machen. Doch die Besitzer dürfen ihre unbemannten Luftfahrzeuge nicht nach Lust und Laune und überall steigen lassen. Es gibt Einschränkungen und für Objekte ab einem Gewicht von 250 Gramm ist gemäß Luftfahrthaftpflichtgesetz eine Luftfahrtrechtliche Bewilligung der verantwortlichen Behörde Austro Control vorgeschrieben. Voraussetzung dafür, dass die Bewilligung erteilt wird, ist auch der Abschluss einer entsprechenden Haftpflichtversicherung.
Mit der steigenden Anzahl von Drohnen am Himmel mehrt sich auch die Gefahr von Unfällen. Bis anhin sind in Österreich zwar wenig Schadenfälle mit Drohnen bekannt. Doch Viele erinnern sich beispielsweise noch an den Zwischenfall beim Ski-Weltcup im italienischen Madonna di Campiglio, als Weltmeister Marcel Hirscher nur um Haaresbreite einem Zusammenstoß mit einer Drohne entging. «Der Abschluss einer Drohnenversicherung lohnt sich, denn ein Unfall mit der Drohne ist schnell passiert. Wenn eine Drohne zum Beispiel abstürzt und ein fahrendes Auto oder einen Fußgänger trifft, kann eine beachtliche Schadenssumme entstehen», erklärt Thomas Stellfeld, Teamleiter Produktmanagement Schaden-Unfall bei Helvetia.
Die Jahresprämie für eine solche Drohnenversicherung für Privatpersonen variiertbei Helvetia je nach Gewicht des Flugmodells und ist ab 42 Euro für die leichteste Klasse (Klasse C0 unter 250 g) erhältlich. Voraussetzung für die Annahme ist, dass es sich um privat genutzte Flugmodelle oder privat genutzte unbemannte Luftfahrzeuge der Kategorie Open bis 5 Kilogramm Fluggewicht handelt. Diese dürfen nur mit direkter Sichtverbindung geflogen werden. Zudem müssen zwingend die gesetzlichen und behördlichen Vorgaben eingehalten werden, wie zum Beispiel Flugbetrieb nur außerhalb des kontrollierten Luftraums und außerhalb von Flugverbotszonen.
«Der Abschluss einer Drohnenversicherung lohnt sich, denn ein Unfall mit der Drohne ist schnell passiert. Wenn eine Drohne zum Beispiel abstürzt und ein fahrendes Auto oder einen Fußgänger trifft, kann eine beachtliche Schadenssumme entstehen.»