Hans Danusers künstlerische Intervention «Joggeli» erstreckt sich insgesamt über drei Räume des Gebäudes am Steinengraben 25 in Basel. Sie beginnt im Entrée, konzentriert sich dann auf die Stirnwand des Verwaltungsratssaales und mäandert weiter über die Wandflächen des angrenzenden Gästerestaurants. Die Arbeit reiht sich in Danusers «Counting Out Rhyme Project» zum Thema Entscheidungsfindung ein und verweist damit spielerisch auf die Funktion des Verwaltungsratssaales als eines Ortes, an dem wichtige Findungsprozesse stattfinden und massgebliche Entscheidungen für das Unternehmen gefällt werden.
In seinem «Counting Out Rhyme Project» beschäftigt sich der Künstler mit einem der ältesten Modelle der Entscheidungsfindung, dem Auszählreim, der in vielen verschiedenen Kulturen und verschiedenen Sprachen auch heute noch oft angewandt wird. Für die Wandbilder im Entrée und im VR-Saal hat Hans Danuser einen Auszählreim in Bregagliot (Dialekt aus dem Bergell) und einen in englischer Sprache gewählt und diese in Schriftbilder transformiert. Rhythmischen Partituren gleich legen sich die Worte über die beiden Wände und tauchen die Räume in eine jeweils eigene Farbstimmung und Atmosphäre. Im Gästerestaurant taucht dann, leicht wie eine Wolke, der namensgebende Vers aus dem Kinderbuch von Lisa Wenger auf, «Joggeli söll ga Birli schüttle». Zum ersten Mal verwendet Danuser hier einen Kinderreim und keinen klassischen Abzählreim.