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  • Schutzwaldpreis Helvetia: 2 Auszeichnungen gehen nach Tirol

    22.03.2022 | Text: Michaela Angerer, Foto: © ARGE
    Am 18. März wurde in Innsbruck der 15. Schutzwaldpreis Helvetia durch die Arbeitsgemeinschaft Alpenländischer Forstvereine (ARGE) verliehen. Jedes Jahr werden Projekte ausgezeichnet, die zur Bewirtschaftung und Funktionserhaltung des Schutzwaldes sowie zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts zwischen Mensch und Natur im Alpenraum beitragen.
DI Kurt Ziegner, Walter Krättli, Gabriele Mooser, Rebecca Sandbichler, Anna Maria Huber, Anton Mattle und Bruno Cozzio (© AGES)

Schutzwaldpreis Helvetia: 2 Auszeichnungen gehen nach Tirol

22.03.2022 | Text: Michaela Angerer, Foto: © ARGE
DI Kurt Ziegner, Walter Krättli, Gabriele Mooser, Rebecca Sandbichler, Anna Maria Huber, Anton Mattle und Bruno Cozzio (© AGES)
Am 18. März wurde in Innsbruck der 15. Schutzwaldpreis Helvetia durch die Arbeitsgemeinschaft Alpenländischer Forstvereine (ARGE) verliehen. Jedes Jahr werden Projekte ausgezeichnet, die zur Bewirtschaftung und Funktionserhaltung des Schutzwaldes sowie zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts zwischen Mensch und Natur im Alpenraum beitragen.
Schutzwaldengagement
Helvetia Blog

Helvetia ist der Erhalt des Schutzwaldes bereits seit Jahren ein Anliegen: »Wälder sind mit ihrem hohen CO2-Speicherpotenzial und Schutzwälder insbesondere mit ihrem Beitrag zur Prävention von Elementarschäden wie Lawinen, Murenabgänge und Erdrutsche ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz«, sagt Dr. Kaspar Hartmann, Vorstand Schaden-Unfall bei Helvetia. »Es ist uns eine Ehre, den Schutzwaldpreis auch in diesem Jahr zu unterstützen. Wir gratulieren allen Preisträgerinnen und Preisträgern und hoffen, dass Schutzwälder als "grüne Lebensversicherung" im öffentlichen Bewusstsein weiterwachsen.«

Dieses Jahr fand die Verleihung coronabedingt erstmalig hybrid statt. Die Preisträger, politische Vertreter der Regionen, die Jury und die Vertreter der ARGE-Forstvereine nahmen vor Ort teil. Durch die Online-Übertragung konnten auch die Mitgliedsvereine der Regionen live dabei sein. Es wurden Medienpreise in den Kategorien Print und Film verliehen, außerdem wurde der Sonderpreis der Jury vergeben und der Schutzwaldpate gekürt.

Medienpreise Print und Film

 

Die Medienpreise zeichnen bedeutende Beiträge, die zum öffentlichen Verständnis von Schutzwäldern und den Herausforderungen durch den Klimawandel beitragen, aus. Der Medienpreis Print ging an Tirol – Rebecca Sandbichler, Anna Maria Huber und Ramona Waldner vom Innsbrucker Magazin »20er« überzeugten mit ihrem Artikel »Schütz der Wald uns noch?«. Er macht mit ausführlichen Recherchen und Erfahrungsberichten auf die Herausforderungen in Tirol aufmerksam. 

Gabriele Mooser vom Bayerischen Rundfunk wurde für ihre Dokumentation »Bergwald unter Druck« aus dem Jahr 2021 mit dem Medienpreis Film gekürt. In ihrer Dokumentation erzählen Betroffene aus Bayern über den Wandel des Waldes und wie sie diesen erleben.

Sonderpreis der Jury


Die Jury verlieh den Sonderpreis dieses Jahr an Stefanie Hablützel aus Graubünden. Die Schweizer Journalistin berichtet seit Jahren für Radio SRF und die Zeitschrift »Beobachter«. Im Rahmen ihrer Arbeit hat sie vielfältige Print-, Film- und Audio-Beiträge über Schutz- und Bergwälder veröffentlicht. 

6. Schutzwaldpate kommt aus Galtür


Ein Höhepunkt der Veranstaltung ist die Verleihung des Schutzwaldpaten. In dieser Kategorie wird eine Person ausgezeichnet, die ihr Leben in den Dienst der nachhaltigen Forstwirtschaft gestellt hat. Dieses Jahr wurde Anton Mattle, ehemaliger und langjähriger Bürgermeister von Galtür, geehrt. Mattle setzt sich seit Jahrzehnten für die Erhaltung und Verbesserung des Schutzwaldes im Alpenraum ein. »Wir haben uns mit der besonderen Lage der Gemeinde verantwortungsvoll befasst und kennen die elementare Schutzwirkung des Waldes«, betont Anton Mattle. »Das Bewahren des Schutzwaldes ist ein zentrales Thema unserer Arbeit, das ich über Jahrzehnte betreuen darf und das zu meinem Herzensprojekt geworden ist.« Für Josef Schmiedhofer, Präsidenten der ARGE Alpenländischer Forstvereine ist die Auszeichnung des ehemaligen Jury-Mitgliedes eine Herzensangelegenheit: »Ich glaube die Situation im Jahr 2005 hat Anton Mattle sehr geprägt. Bei ihm sieht man, es kommt von Herzen. Daher finde ich es ganz wichtig, dass er jetzt als Schutzwaldpate ausgesucht wurde.« Anton Mattle nimmt den Preis mit Dank entgegen: »Einen herzlichen Dank für die Nominierung. Der Pate des Schutzwaldes ist eine große Verantwortung. Der Wald braucht nicht jährlich, sondern täglich unsere Aufmerksamkeit. Das werde ich auch in Zukunft nicht müde zu betonen.«

Schutzwaldpreis Helvetia – die Gewinner auf einen Blick

  • Kategorie PRINT-Medienpreis:
    Anna Maria Huber & Rebecca Sandbichler: Schützt der Wald uns noch? In: 20er, Tirol
  • Kategorie FILM-Medienpreis:
    BR-Fernsehen: Bergwald unter Druck – Vorschlag: Bayerischer Forstverein, Bayern
  • Kategorie Sonderpreis der Jury:
    Stefanie Hablützel – vielfältige Print- & Film (Audio)-Beiträge über Schutz- & Bergwälder über mehrere Jahre, Schweiz
  • Kategorie Schutzwaldpate:
    Anton Mattle – für seine langjährige, konsequente und unermüdliche Arbeit für den Schutzwald in Tirol

 

Jedes Jahr zeichnet der "Alpine Schutzwaldpreis Helvetia" all jene Projekte aus, die einen Beitrag zum Erhalt des Gleichgewichts zwischen Natur und Mensch leisten.

»Der Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung und Pflege des Waldes ist wie eine Versicherungsprämie. Wenn man diese "Prämie" eingezahlt hat, wird sie für den Schutz der Menschen sorgen. «

Anton Mattle