Im Auftrag von Helvetia führte das Meinungsforschungsinstitut GfK Austria im Frühjahr 2016 eine quantitative Wohnumfrage durch. Insgesamt wurden 1.000 Personen zwischen 20 und 80 Jahren bundesweit befragt. Ziel der Studie war es, folgende Fragen zu beleuchten:
47 % der Menschen leben in Österreich in einem Eigentumshaus, 30 % in einer Mietwohnung und 15 % in einer Eigentumswohnung. Christina Tönniges, GfK Austria: »Die Ergebnisse unterscheiden sich aber sehr stark von Bundesland zu Bundesland: So wohnen 66 % der Wiener in einer Mietwohnung, 69 % der Niederösterreicher dagegen in einem Eigentumshaus.« Die Größe des zur Verfügung stehenden Wohnraums beträgt bei 43 % zwischen 41 und 100 Quadratmeter. 45 % können sich sogar über Wohnraum zwischen 101 und 200 Quadratmeter freuen. Und 10 % wohnen auf über 200 Quadratmeter. Lediglich 2 % stehen weniger als 40 Quadratmeter Wohnraum zur Verfügung.
Vorhandensein von eigenen Freibereichsanlagen wie Balkon und Garten (74 %), eine ruhige Wohngegend (72 %) und helle Wohnräume (68 %) beeinflussen das persönliche Wohlbefinden laut Umfrage am stärksten. Nette Nachbarn stehen an vierter Stelle (67 %). Vor allem Personen in Wien (77 %) und und Salzburg (68 %) möchten nicht auf eine gute Infrastruktur verzichten.
Einbruch (51 %), Brand (38 %) und Wasserrohrbruch (38 %) sind jene drei Ereignisse, vor denen sich die Österreicherinnen und Österreicher im Zusammenhang mit ihrer Wohnung oder ihrem Haus am meisten fürchten. Am wenigsten tangieren sie rauchende Nachbarn (14 %). Ebenso wenig Sorgen machen sich Mieter darüber, dass ihr Vermieter den Mietvertrag kündigen könnte (16 %) und Eigentümer, dass die Grundstücks-/Quadratmeterpreise sinken (12 %). Im Unterschied zu Rest-Österreich machen sich allerdings Wiener Wohnungsmieter bzw. -mieterinnen deutlich mehr Sorgen über eine etwaige Erhöhung der Miet- und Betriebskosten (Wien 50%, Österreich 31 %). Signifikant über dem Österreich-Durchschnitt liegen die Burgenländerinnen und Burgenländer mit ihren Sorgen vor einem kaputten Dach (Burgenland 45 %, Österreich 29 %) und vor einer kaputten Therme (Burgenland 37 %, Österreich 24 %).
Befragt nach der Einschätzung, wovor sich andere Menschen bezüglich Wohnung/Haus fürchten, gibt es allerdings erhebliche Abweichungen zu den eigenen Befürchtungen. Die Befragten gehen zwar auch hier davon aus, dass sich die meisten Menschen vor Einbruch fürchten (62 %), danach folgen aber Erhöhung der Miete bzw. Betriebskosten (32 %), lärmende Nachbarn (28 %) und erst an vierter Stelle Wohnungs-/Hausbrand (27 %). Angst vor Wasserrohrbruch steht sogar erst an siebter Stelle (17 %), noch hinter »unsympathischen Nachbarn« (20 %).
Der Versicherungsschutz in den eigenen vier Wänden ist den Menschen in Österreich wichtig. Neun von zehn Personen besitzen eine Haushalts-/Eigenheimversicherung. Gleichgroß wie die Sorge vor Einbruch (51 %) ist in Österreich aber auch die Sorge vor Versicherungsausfall im Schadenfall. 51 % sehen es als größte/große Sorge an, dass die Versicherung im Schadenfall nicht bezahlt, weil der Versicherte fahrlässig gehandelt hat oder ihm dies unterstellt wird. Auch dass die Versicherungsdeckung nicht ausreicht, um den Schaden zu bezahlen, bereitet vielen (48 %) Kopfzerbrechen. Das könnte auch daran liegen, dass zwar ein Drittel angibt die Deckungssumme jährlich anzupassen, aber fast jeder fünfte der Befragten die Deckungssumme seit Versicherungsabschluss noch nie angepasst hat. An dritter Stelle der Befürchtungen im Zusammenhang mit einem Schadenfall wird angeführt, dass die Überweisung der Versicherungszahlung lange dauert (43 %).
Die Studienergebnisse zeichnen ein sehr deutliches Bild, über die Wohnsorgen der Österreicher. Helvetia erweitert aufgrund der enormen Bedeutung dieser Faktoren die Eigenheim- und die Haushaltsversicherung um folgende Punkte: