Reparieren, sparen, Klima schützen – Helvetia schärft die Zusammenarbeit mit Tiroler Repair Cafés

Seit 2021 gibt es von Helvetia und Re-Use Austria eine kostenlose Versicherung für Repair Cafés. Nun sind 73 Organisationen und Initiativen mit ihren 160 Repair-Cafés abgesichert. Zeit, dies beim Repair Café in Jenbach zwischen Messer-Workshop und gemeinsamen Reparieren vorzustellen und zu schärfen.

Helvetia und Re-Use Austria bieten Repair Cafés in ganz Österreich eine kostenlose Versicherungslösung an. Durch eine Haftpflichtversicherung sind die ehrenamtlichen Reparateurinnen und Reparateure der Repair Cafés vor möglichen Folgeschäden geschützt. So können sie ohne Bedenken defekte Alltagsgegenstände reparieren. Mittlerweile nehmen über zwei Drittel der heimischen Repair Cafés das Angebot in Anspruch. So auch das Repair Café Jenbach, das am 29. April seine Pforten in der HTL öffnete.

Reparieren als soziales Event

Das Repair Café Jenbach war der perfekte Rahmen, um die Zusammenarbeit in Tirol vorzustellen. Gastgeber der Veranstaltung war die sone freiwilligenbörse der Marktgemeinde Jenbach. Nach der Begrüßung durch Veranstalterin Angela Rainer, Thomas Garber vom Tiroler Bildungsforum und Helvetia-Regionalleiter Matthias Ruetz machten sich die freiwilligen Reparateurinnen und Reparateure ans Werk.

Alle Gäste wurden dazu eingeladen, defekte Alltagsgegenstände mitzubringen und diese mit den Helfer:innen zu reparieren. Als besonderes Zusatzangebot wurde der Kurs »Richtiges Messer wetzen und Abziehen« angeboten. Besucher:innen lernten, wie die richtige Pflege die Lebensdauer von Küchenmessern deutlich verlängert.

Veranstaltet wurde das Repair Café in den Räumen der HTL Jenbach. Direktor Georg Strauss fungierte als Gastgeber – die Räume der technischen Hochschule eigneten sich perfekt für das gemeinschaftliche Reparieren. Das Buffet wurde von Foodsharing Jenbach zur Verfügung gestellt und rundete die Veranstaltung als durchdachtes Umweltprojekt mit Fokus Kreislaufwirtschaft ab.

Nachhaltige Zusammenarbeit

»Es ist großartig, dass Repair Cafés in ganz Österreich mit einer maßgeschneiderten Versicherungslösung unterstützt werden. Das gibt uns als Veranstalter sowie allen Ehrenamtlichen Sicherheit und schützt vor Folgeschäden. Damit können sich alle voll und ganz auf das Reparieren konzentrieren«, zeigt sich Angela Rainer von der freiwilligenbörse über die Zusammenarbeit erfreut.

»Repair Cafés wie hier in Jenbach sind eine Win-Win-Win Geschichte. Sie sind gut für die Umwelt, gut für die Geldbörse und gut für ein soziales Miteinander. Daher ist es mir ein großes Anliegen, dies aktiv zu unterstützten und auch die Mitarbeitenden in der Region zu motivieren, die Cafés zu nutzen oder selbst zu helfen«, erzählt Matthias Ruetz, Regionalleiter Exklusivvertrieb von Helvetia.

Dass das Angebot der Repair Cafés in Tirol gut ankommt, zeigen auch die Zahlen von Re-Use Austria: Im vergangenen Jahr wurden 38 Veranstaltungen durchgeführt. Dabei führten 175 Helfer:innen etwa 1.900 Reparaturversuche durch, wovon 75 Prozent erfolgreich waren. Für 2023 erwartet Re-Use Austria einen Anstieg der Besucher:innen und somit auch der zu reparierenden Geräte. Thomas Garber vom Tiroler Bildungsforum freut sich über diese Entwicklung: »Jedes reparierte Stück ist ein wertvoller Beitrag für unser Klima. Durch die Versicherungsleistung können sich die Veranstalter und die freiwilligen Helfer:innen sorglos um die Geräte kümmern. Wir freuen uns, dass das Angebot so gut angenommen wird und mittlerweile immer mehr Repair Cafés davon profitieren.« Das Tiroler Bildungsforum ist Ansprechpartner für Repair Cafés in ganz Tirol.