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  • Mit Sachverstand zum Sachverständigen

    02.11.2022 | Text & Fotos: Michaela Angerer
    Ferdinand Kerschenbauer ist Kfz-Chefsachverständiger bei Helvetia. Er kennt sich nicht nur bei Kratzer, Beulen und Dellen aus, sondern weiß auch bei zukünftigen Kolleginnen und Kollegen, worauf es ankommt.
Ferdinand Kerschenbauer ist Kfz-Chefsachverständiger. Er kennt sich nicht nur bei Autos aus, sondern weiß auch bei zukünftigen Kolleg:innen, worauf es ankommt.

Mit Sachverstand zum Sachverständigen

02.11.2022 | Text & Fotos: Michaela Angerer
Ferdinand Kerschenbauer ist Kfz-Chefsachverständiger. Er kennt sich nicht nur bei Autos aus, sondern weiß auch bei zukünftigen Kolleg:innen, worauf es ankommt.
Ferdinand Kerschenbauer ist Kfz-Chefsachverständiger bei Helvetia. Er kennt sich nicht nur bei Kratzer, Beulen und Dellen aus, sondern weiß auch bei zukünftigen Kolleginnen und Kollegen, worauf es ankommt.
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Das wichtigste Werkzeug ist die Kamera. Die hängt lässig um den Hals von Ferdinand Kerschenbauer. Der Kfz-Chefsachverständige gewährt einen seltenen Blick unter die Kühlerhaube und erzählt, worauf es bei seinem Beruf ankommt. »Über alles, was du nicht belegen kannst, kann gestritten werden«, weiß der gebürtige Steirer. Und soweit lässt er es gar nicht kommen. Über 20.000 Fälle im Jahr arbeitet das Team – bestehend aus vier Sachverständigen in ganz Österreich – gemeinsam mit externen Partnern ab. »Es gibt aber keine Freigabe ohne unser Gutachten«, stellt der Sachverständige klar. Denn nur mit dem Expertenwissen der Sachverständigen wird der Innendienst tätig. Denn nichts kommt einer Versicherung teurer, als bei Sachverständigen zu sparen.

Als Sachverständiger im Kfz-Bereich muss man nicht nur ein großer Autokenner sein, sondern auch einiges von der wirtschaftlichen Seite verstehen. Und schnelle Entscheidungen treffen. Meist wird in der Werkstatt alles geklärt, die Maßnahmen besprochen und dann im Gutachten festgehalten.

Vom Karosseriebauer zum Chefsachverständigen


Sachverständiger wird man durch Sachverstand – indem man den passenden Beruf erlernt. In Fall von Kerschenbauer war es die Lehre zum Karosseriebauer, in der Abendschule wurde der Mechaniker-Meister und die Unternehmerführungsprüfung absolviert, Lacktechnik in der Praxis vertieft und alle technischen neuen Innovationen wurden in unzähligen Schulungen erworben. Ferdinand Kerschenbauer leitete zehn Jahre neben dem Chef eine Firma im Karosseriebau und Lacktechnik. Als der Besitzer in Pension ging, kam ein Versicherungsunternehmen auf ihn zu, ob er nicht als Sachverständiger arbeiten wolle. Nach einem Jahr bewarb er sich 1999 um den Posten des Chefsachverständigen bei der damaligen Ankerversicherung. Den Schritt bereut er nicht. »Helvetia ist eine hervorragende Arbeitgeberin. Da geht man gerne Extrameter, macht Sachen, die einem keiner anschafft.«

So ist Ferdinand Kerschenbauer für Helvetia im Versicherungsverband aktiv und gibt Schulungen. Weiterbildung steht für den Sachverständigen laufend am Plan, immerhin ändert sich ständig etwas in der Welt der Kfz. »Als nächstes steht eine Hochvolt-2-Schulung auf dem Programm.« Dass der Job nicht nur im Umgang mit Unfallbeteiligten gefährlich ist, zeigen alternative Antriebe. Bei der Überprüfung von E-Fahrzeugen besteht Lebensgefahr. »Diese Autos haben 400-800 Volt Gleichstrom. Da ist es wichtig zu wissen, welches Kabel du angreifst.«

Wen der Job des Sachverständigen interessiert, sollte laut Ferdinand Kerschenbauer ein »grader Typ sein, der sich für Technik und das Kalkulieren interessiert.« Zusätzlich sollte jemand ein scharfes Auge mitbringen, um alle Schäden und Mängel schnell einordnen zu können.
 

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