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  • Pollensaison 2025: Sicher auf der Straße trotz Allergie

    21.05.2025 | Anna Jericha | Foto: iStock
    Der Frühling ist da – mit frischer Luft, wärmender Sonne und blühender Natur. Viele Menschen genießen diese Jahreszeit in vollen Zügen. Gleichzeitig beginnt für Allergiegeplagte eine herausfordernde Phase. Tränende Augen, eine laufende Nase und Niesanfälle sind typische Begleiterscheinungen. Besonders beim Autofahren kann das schnell zur Gefahr werden. Umso wichtiger ist es, gut vorbereitet zu sein – damit die schönste Zeit des Jahres sicher und unbeschwert bleibt.
Pollensaison: gefährliche Niesattacken beim Autofahren

Pollensaison 2025: Sicher auf der Straße trotz Allergie

21.05.2025 | Anna Jericha | Foto: iStock
Pollensaison: gefährliche Niesattacken beim Autofahren
Der Frühling ist da – mit frischer Luft, wärmender Sonne und blühender Natur. Viele Menschen genießen diese Jahreszeit in vollen Zügen. Gleichzeitig beginnt für Allergiegeplagte eine herausfordernde Phase. Tränende Augen, eine laufende Nase und Niesanfälle sind typische Begleiterscheinungen. Besonders beim Autofahren kann das schnell zur Gefahr werden. Umso wichtiger ist es, gut vorbereitet zu sein – damit die schönste Zeit des Jahres sicher und unbeschwert bleibt.
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KFZ-Kaskoversicherung

📖 Lesedauer: 5 Minuten

Wie gefährlich kann das Autofahren bei Pollenbelastung werden?

Pollenallergien können Konzentration und Reaktionsfähigkeit deutlich beeinträchtigen – und dadurch schnell zur Gefahr im Straßenverkehr werden. Eine Niesattacke bei Tempo 100 nimmt für mehrere Sekunden die Sicht. Selbst bei 50 km/h führt ein kurzes Schließen der Augen zu einem „Blindflug“ von 15 bis 30 Metern. Befinden sich Kreuzungen oder Fußgängerüberwege in der Nähe, steigt das Unfallrisiko deutlich.

Medikamente mit Bedacht einsetzen:
Viele Mittel gegen Heuschnupfen – insbesondere ältere Antihistaminika – verursachen Müdigkeit. Vor dem Fahren sollte daher sorgfältig geprüft werden, ob das gewählte Medikament die Fahrtüchtigkeit beeinflussen kann. Hinweise dazu finden sich in der Packungsbeilage oder nach Rücksprache mit einer ärztlichen oder pharmazeutischen Fachperson.

Bereits 2014 zeigte eine Studie der Universität Maastricht, dass starke Allergiesymptome die Fahrtüchtigkeit so sehr beeinflussen können wie ein Blutalkoholwert von 0,5 Promille. Wer also bereits beim Verlassen des Hauses unter Symptomen leidet, sollte besser auf das Autofahren verzichten. Öffentliche Verkehrsmittel, Mitfahrgelegenheiten oder ein Taxi sind in diesem Fall die sicherere Wahl.

Achtung:
Treten während der Fahrt plötzlich starker Juckreiz oder Niesanfälle auf, sollte das Auto so schnell wie möglich und sicher abgestellt werden – im Interesse der eigenen Gesundheit und der Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer:innen.

Praktische Tipps für Allergiker: So reduzieren Sie die Pollenbelastung im Auto

Mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich das Risiko deutlich senken:

Auto nicht unter Bäumen parken:

Bäume wie Birke, Erle oder Hasel produzieren große Mengen Pollen. Wer darunter parkt, riskiert eine gelbe Staubschicht – und mehr Pollen im Innenraum.

Innenraumfilter regelmäßig wechseln:

Der Pollenfilter im Auto sollte idealerweise vor Beginn der Saison erneuert werden. Hochwertige Filter halten Pollen und Feinstaub effektiv zurück.

Fenster geschlossen halten:

Während der Fahrt sollten Fenster und Schiebedach zu bleiben. Besonders bei hohem Pollenflug ist das Fahren mit offenem Cabrio-Dach keine gute Idee.

Auto regelmäßig reinigen:

Pollen sammeln sich auf Armaturen, Sitzen und in Lüftungsschlitzen. Eine gründliche Innenreinigung hilft, die Belastung zu reduzieren.

Taschentücher griffbereit lagern:

Eine laufende Nase ist oft nicht zu vermeiden. Taschentücher sollten in Reichweite, aber gut verstaut sein, damit sie beim Bremsen nicht verrutschen.

Was blüht wann? Der Pollenflug-Kalender hilft:


Die Belastung durch Blütenstaub in der Luft variiert je nach Wetterlage und Region, folgt aber meist einem typischen Jahresverlauf. Schon im Januar beginnt die Saison mit Erle und Hasel, im Frühjahr schließen sich Esche und Birke an. Ab Mai dominieren Gräserpollen, während im Herbst vor allem Pilzsporen Beschwerden verursachen. Eine Besonderheit ist die Purpurerle, die mit ihrer späten Blütezeit das Pollenjahr abschließt – und zugleich das neue einläutet. Da die verschiedenen Arten zu unterschiedlichen Zeiten aktiv sind, ist ein regelmäßiger Blick in den Pollenflugkalender sinnvoll. Viele Wetter-Apps bieten inzwischen tagesaktuelle Pollenwarnungen – besonders praktisch, um Autofahrten oder Outdoor-Aktivitäten besser planen zu können.

 

Sollte es trotzdem aufgrund einer Niesattacke zu einem Autounfall kommen und sind keine Medikamente im Spiel, die ein Autofahren untersagen würden, brauchen Sie keine Angst um Ihren Versicherungsschutz zu haben. Die Kfz-Haftpflicht kommt für Schäden an Dritten auf, Ihre Vollkaskoversicherung für alles weitere.

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