Auch die Große Kreisstadt Waldkirch wurde von solchen Starkregenereignissen 2016 heimgesucht. Im nun aufgeforsteten Waldgebiet löste sich am 13. Juni 2016 als Folge der Regenmassen eine „Erdmure“. Innerhalb von wenigen Minuten wurden Teile des Wohngebietes mit Erd- und Geröllmassen überspült, drei Wohnhäuser mussten komplett evakuiert werden.
Mit den gepflanzten Bäumen konnte ForstBW das betroffene Waldgebiet, das zum größten Teil Staatswald des Landes Baden-Württemberg ist, aufwändig stabilisieren und sichern. Landesforstpräsident Max Reger betonte bei der gemeinsamen Pflanzaktion die Wichtigkeit solcher Aufforstungen: „Der Schutzwald hat eine besondere Bedeutung im Schwarzwald. Diesen dauerhaft zu erhalten und zu sichern ist eine wichtige Aufgabe der Forstwirtschaft. Wir freuen uns, dass wir dies hier gemeinsam mit Helvetia Versicherungen erfolgreich umsetzen können.“ Kay Dilli, Filialdirektor Karlsruhe von Helvetia Versicherungen, unterstrich die langfristige Bedeutung der Spende: „Mit dem Schutzwald-Engagement verfolgt Helvetia das Ziel, die Bevölkerung, Gebäude, Infrastruktur und auch Erholungsräume sowie öffentliches und privates Eigentum nachhaltig vor Lawinen und Erdrutsch zu schützen.“
Ein gut gepflegter Wald ist die mit Abstand kostengünstigste Maßnahme zur Abwehr von Naturgefahren. Daher ist für Kay Dilli das Schutzwald-Engagement für eine Versicherung wie Helvetia naheliegend: „Wir pflanzen heute Bäume, die in 20 Jahren zu einem Schutzwald heranwachsen und für Generationen Nutzen bringen.“ Helvetia engagiert sich für den nachhaltigen Erhalt und die Sanierung von Schutzwäldern in Süddeutschland und im Alpenraum der Schweiz, von Österreich und Italien.
Im gesamten Hangbereich wurden nun 4.000 Eichen in sog. Minigewächshäusern gepflanzt. Die einheimische Traubeneiche verfügt über ein tiefwachsendes, besonders stabiles Wurzelsystem. In die Bereiche der vorhandenen feuchten Hangrinne wurden Erlen, Ahorne, Linden und Hainbuchen (insgesamt 350 Stück) gepflanzt. Im Bereich des eigentlichen Hangrutsches wurden 850 Bäume, hauptsächlich Weidenarten, als sog. Buschlage eingepflanzt. Diese Buschlagen sollen mit ihren Wurzeln ein biomechanisches, lebendes „Netz“ im Erdreich ausbilden und so den Hang langfristig stabilisieren.
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