Am 2. Februar 2018 hat die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Alpenländischer Forstvereine zum zwölften Mal den Alpinen Schutzwaldpreis Helvetia verliehen. Die Mitglieder – Forstvereine aus Bayern, Graubünden, Kärnten, Liechtenstein, St. Gallen, Südtirol, Tirol und Vorarlberg – würdigen mit dem Preis Projekte, die sich besonders vorbildlich für den Schutzwald engagieren. In Kempten wurden Projekte der drei Kategorien «Schulprojekte», «Öffentlichkeitsarbeit, Innovation und Schutzwaldpartnerschaften», und «Erfolgsprojekte» gewürdigt. Mit dem «Schutzwaldpaten» zeichnete die Jury zudem Professor Ulrich Ammer für seine Verdienste rund um den Schutzwald aus.
Helvetia handelt nachhaltig und kundenzentriert mit einfachen und klaren Lösungen. Diese Positionierung spiegelt sich im neuen Markenauftritt und der Unterstützung des Schutzwaldpreises wider. 22 Projekte und Ideen aus Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz wurden eingereicht. Die international besetzte Jury ehrte folgende Projekte mit einer Auszeichnung:
Der Alpine Schutzwaldpreis Helvetia will das Bewusstsein für die Bedeutung des Schutzwaldes fördern und Projekte auszeichnen, die sich besonders für den Schutzwald einsetzen. Nur dank Schutzwäldern können Menschen in vielen Gebieten der Alpen überhaupt leben und arbeiten. Der Schutzwaldpreis wurde von der Arbeitsgemeinschaft alpenländischer Forstvereine ins Leben gerufen. Helvetia engagiert sich seit 2011 für den Erhalt und die Aufforstung von Schutzwäldern. Dank der unterstützten Projekte wurden insgesamt rund 280'000 Bäume in Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz gepflanzt. Seit 2014 ist die Versicherungsgruppe Helvetia Hauptsponsor des Schutzwaldpreises. Das Unternehmen engagiert sich seit vielen Jahren für die Pflege und den Erhalt alpiner Schutzwälder.
Helvetia Deutschland hat bisher fünf Schutzwaldprojekte in Bayern und Baden-Württemberg umgesetzt. Mit den Schutzwaldinitiativen unterstützt Helvetia Deutschland die (Wieder-)Aufforstung und Pflege der Schutzwälder in den entsprechenden Regionen.
Die Salinenwirtschaft und die Jagd sind die wichtigsten Gründe dafür, dass die Baumbestände in dem von Fichten dominierten bayerischen Alpennationalpark Berchtesgaden oft von Schälschäden betroffen sind. Die Wildbestände waren bis in die 80er-Jahre extrem hoch und die Tradition der Jagd fest verankert. Am Beispiel des Steinbergs, oberhalb der Gemeinde Ramsau, zeigte sich, dass mit einer gezielten Jagd, ergänzt durch eine künstliche Verjüngung von Buche und Tanne in Femelstellungen, die Fichtenbestände erfolgreich zu Mischwäldern erweitert werden können. So wurde die Schutzwirkung erhalten und die Biodiversität gefördert.
Die Volksschule Imst Unterstadt aus Tirol, Österreich, überzeugte mit ihrem Projekt «Der Wald schützt, nützt und bildet». Es vermittelt den Volksschülern während ihrer vierjährigen Grundschulzeit fundiertes Wissen über die Bedeutung des Ökosystems Wald. Die Schüler lernen, dass die langfristige Erhaltung des Waldes wichtig ist.
Das Tiroler Projekt «Naturschutz im Bergwald» setzt Ergebnisse aus vogelkundlicher Erhebungen im Naturpark Karwendel in forstliche Maßnahmen um. Diese sollen die natürliche Stabilität des Schutzwaldes erhöhen und gleichzeitig die Lebensräume für Vogelarten im Bergwald erhalten.
Ergänzend zur technischen Lawinenverbauung nutzt die St. Galler Gemeinde Amden seit Jahren die schützende Funktion des Waldes, um Lawinenanrisse zu verhindern. Das Aufforstungsprojekt «Buech» wurde bereits vor rund 60 Jahren ins Leben gerufen. Dank Pflegemaßnahmen kombiniert mit Verbauungen schützt der Wald heute das Dorf Amden vollumfänglich.
Zum dritten Mal hat die ARGE Alpenländischer Forstvereine den Titel «Schutzwaldpate» vergeben. Dieses Jahr wurde Ulrich Ammer aus Eichendorf, Deutschland, für seine Verdienste zugunsten des Schutzwalds geehrt. Ulrich Ammer setzte sich jahrzehntelang für die konstruktive Zusammenarbeit der unterschiedlichen Interessensgruppen am Wald ein. Er wies nach, dass die Bewirtschaftung von Wäldern die Artenvielfalt erhalten oder sogar steigern kann. Durch seine wissenschaftlichen Analysen zur Waldentwicklung bewies Ulrich Ammer frühzeitig die Notwendigkeit der Schutzwaldsanierung, um die Schutzfunktionen der Bergwälder zu erhalten.
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