Mit dem Einzug der verspielten jungen Katzendame ist neues Leben in die schöne Stadtwohnung, die Lilli als riesiges Spielzimmer nutzt, eingekehrt.
Besonders der so häufig geübte todesmutige Sprung von der Sofalehne auf das Sideboard hat es Lilli angetan, doch dieses Mal verfehlte sie das Ziel und rutschte unglücklich vom Schrank ab. Susanne dachte an nichts Schlimmes bis ihr auffiel, dass Lilli ihr linkes Hinterbein schonte.
Da sich der Zustand im Laufe des Tages nicht verbesserte, entschloss sich Susanne ihre Tierärztin aufzusuchen. Da Lilli offensichtlich Schmerzen hatte, öffnete Susanne die Transportbox und setzte ihre geliebte Katze ganz vorsichtig hinein.
Behutsam untersuchte ihre Tierärztin Lilli. Bei der Untersuchung des Oberschenkels maunzte Lilli plötzlich auf. Mittels zweier Röntgenaufnahmen wurde aus der Verdachtsdiagnose Gewissheit: Der Schaft des linken Oberschenkels war quer gebrochen, eine sogenannte Femurfraktur. Zum Glück war der Knochen nicht gesplittert und es lag auch keine offene Fraktur vor.
Frakturen bei Katzen, so die Tierärztin, kommen häufiger vor. Neben Unfällen im Straßenverkehr führen besonders Abstürze aus dem Fenster oder Balkon zu Knochenbrüchen.
Zur Behandlung der Femurfraktur schlug Susannes Tierärztin eine Osteosynthese vor. Dabei werden zwei oder mehr Knochen operativ verbunden, mit dem Ziel, dass diese zusammenwachsen. Um eine schnelle Heilung zu erreichen, entschied sich die Tierärztin für eine Marknagelung, bei der Nägel die Last des Knochens übernehmen. Hierbei werden Nägel in die Markhöhle der betroffenen Fragmente eingebaut.
Lilli wurde stationär aufgenommen. Neben einer Dauerinfusion zur Stabilisierung des Allgemeinzustandes wurden ihr Schmerzmittel verabreicht. Am nächsten Tag wurde sie für die OP in Narkose gelegt.
Drei Tage später konnte Susanne ihre geliebte Katze dann endlich aus der stationären Behandlung abholen. Weitere fünf Tage später wurden auch die Fäden gezogen.
Der Verlauf der Heilung verlief glücklicherweise ohne Komplikationen. Bei der Kontrolluntersuchung einige Monate später entschied sich die Tierärztin den Nagel im Knochen zu belassen.
Da Susanne bei der Helvetia für Lili eine Kompaktkrankenversicherung mit 20 % Selbstbeteiligung abgeschlossen hatte, waren die Kosten für den stationären Aufenthalt in der Tierklinik, die Operation und die Nachbehandlung kein Problem. Von den Behandlungskosten von 983,80 Euro musste Susanne dank Helvetia PetCare nur 196,76 Euro selber zahlen. Das restliche Geld war in nur zwei Tagen auf ihrem Konto.
Lilli ist wieder komplett hergestellt und in ihrem Bewegungsdrang kaum zu bremsen. Nur den Sprung von der Sofalehne hat sie, zum Glück, komplett aus Ihrem Repertoire gestrichen.