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Ab in die neue Wassersport-Saison

Bootssport ist nicht nur ein wunderschönes, sondern auch ein kostspieliges Hobby. Damit es bei den bloßen Unterhaltskosten bleibt und Sie als Kapitän nicht auf die Badewanne umsteigen müssen, sollten Sie beim Saisonstart ein paar Dinge beachten.
Der Bug eines Bootes auf offener See bei Sonnenuntergang

Frühlingserwachen: Holt die Boote aus dem Winterschlaf

Noch vor kurzem war es kalt. Temperaturen um null Grad, ein dichter Nebel hat sich über die Küste und den leeren Hafen gelegt. Die meisten Yachten stehen aufgebockt auf ihren Slipwagen an Land. Nur schemenhaft sind sie zu erkennen.

Gleichsam unbedeutenden Statisten zur Untätigkeit verdonnert. Das Bild hat etwas Düsteres, Melancholisches. Und doch, sobald auch nur die kleinste Brise aufkommt, scheinen die Boote zu flüstern, an den Ketten ihres untypischen Liegeplatzes aufs Meer zu zerren. Fallen und Wanten klappern metallisch gegen Masten, Planen streifen verführerisch über Cockpit und Rumpf, Windmessanlagen – nie stillstehend – surren hoch oben im Masttop.

Eine schaurig schöne nautische Symphonie. Als würden die Elemente die Boote daran erinnern, dass es ein Leben nach dem Winterlager gibt. In diesem Augenblick weiß man: Boote haben eine Seele.

Wichtig: Der Check vor der ersten Ausfahrt

Sobald es wärmer wird ist nichts mehr zu spüren von dieser Tristesse. Im Gegenteil, mit den ersten offiziellen Kranterminen hat sich der Hafen in eine riesige geschäftige Werftlandschaft verwandelt. Und eng ist es. Das Unterwasserschiff der historischen Zweimast-Yawl „Wappen von Danzig“ bekommt gerade den zweiten Anstrich, um lästigen Algenbewuchs zu verhindern. Nebenan wird eine Motoryacht des Typs Sunseeker mit spezieller Bootspolitur zum Glänzen gebracht.

Die stolzen neuen Eigner des sich nun bereits im Wasser befindlichen Jet-Skis haben derzeit Probleme, die Motorgeräusche ihres Gefährtes zu interpretieren, was daran liegt, dass der Stahl-Angelkahn des Hobbyfischers gerade abgeschliffen wird. Es ist ein skurriles Bild, das sich in diesen Tagen bietet. Und doch sind alle Akteure auf ihre Art vereint. Die Lieblinge sollen so schnell wie möglich schwimmen – in die Freiheit entlassen werden, ihrem Element zugeführt werden.

Tumult im Yachthafen: Immer die Ruhe bewahren

Gerade in dieser turbulenten Phase wird der Tatendrang der Skipper oftmals durch kleinere oder größere Ereignisse jäh gebremst. Die späte Erkenntnis, dass die eigene Yacht dieses Jahr besonders schnell die Slipanlage gen Wasser hinabgerauscht ist, aber nur aufgrund nicht fachgerecht verzurrter Befestigungen, hilft da wenig. Im besten Fall ist lediglich der sogenannte Spiegel achtern an der Yacht zerstört.

Bei aller Euphorie über die neu eingebauten Seeventile drängt sich bei gurgelnden Geräuschen aus dem Schiffsinneren auch oft der Verdacht auf, die Ventile zwar eingebaut aber vor der Wasserung nicht geschlossen zu haben. Glück, wenn das Boot in diesem Moment zumindest noch mit dem Kran verbunden ist. Allein, mit dem Fahrzeug samt Trailer unbeschädigt die Slipanlage zu erreichen, grenzt im Tumult mancher Yachthäfen an ein Wunder.

Vor allem beim Rangieren unterschätzt man gern die Abmessungen der Überhänge mancher Yachten, auch wenn ein langgezogenes Yachtheck im Wasser sehr schön anzusehen ist. Es soll schon den einen oder anderen Kapitän gegeben haben, der sich plötzlich ein kleineres Boot gewünscht hat. Vor Stolz strotzend, sein Boot ohne Hindernisse ins Wasser gesetzt, geht es los an den Wasserliegeplatz.

Nach sechs Monaten Abstinenz vom eigenen Schiff müssen bestimmte Handlungsabläufe, wie beispielsweise „aufstoppen“, „festmachen“, „eindampfen“ und „klarieren“ wieder ins seemännische Repertoire aufgenommen werden. Gerade zu Saisonbeginn passieren die meisten Lack- und Kratzschäden. Wenn die Hektik eines solchen Tages verflogen und der Hafen zur Ruhe gekommen ist, die eigene Yacht im Wasser liegt und man mit dem Bootsnachbar im Clubhaus bei einem verdienten „Manöverschlug“ Seemannsgarn spinnt und sich auf möglichst viele sonnige Tage freut, dann – ganz langsam – dämmert es: Die Bootssaison hat begonnen.

Damit es zum Saisonstart und auch für den Rest des Jahres mit solchen Problemen nur bei einem Schreck bleibt, steht die Helvetia als verlässlicher Partner mit ihrer Bootsversicherung parat. Wir empfehlen allen Eignern, regelmäßig vor Saisonbeginn ihren Versicherungsschutz zu überprüfen, denn dies wird in solchen turbulenten Tagen häufig vergessen.  

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