Bei Helvetia arbeiten über 850 Personen, die ebenso viele einzigartige Hintergründe, Lebenserfahrungen und Ansichten in ihren Beruf einbringen. Genau dieser Mix macht das Unternehmen erfolgreich. Helvetia respektiert und fördert die Vielfalt, Diversität und Einzigartigkeit ihrer Mitarbeitenden.
Es gibt mehr als 150 identifizierte unbewusste Vorurteile (»Biases«). Die wichtigsten Biases sind online gemeinsam mit einem Erklärvideo veröffentlicht. Für Mitarbeitende und Führungskräfte wurden anlässlich der Tage der Österreichischen Diversität spezielle Lernprogramme lanciert, die sich mit Wahrnehmungsprozessen befassen. Die erlernten Strategien sollen unbewusste Vorurteile, die oft Grundlage für diskriminierendes Verhalten sind, im Arbeitsalltag reduzieren.
Bernd Allmer, Leiter HR & Unternehmensentwicklung bei Helvetia Österreich erklärt: »Unser Gehirn greift auf bereits gespeicherte, erlernte Muster und Assoziationen zurück – das passiert unbewusst: Wir kategorisieren, um schnell entscheiden zu können. Es ist wichtig, dass wir erkennen, wenn uns unbewusste Denkmuster zu falschen Entscheidungen führen.« Das betrifft jegliche Art von Diskriminierung aufgrund von Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Herkunft, Persönlichkeit, Äußerlichkeit, Arbeitspensum und Arbeitsmodi.
Mit Blick auf die drohende Personallücke ist gelebte Diversität ein wichtiger Hebel der Talentgewinnung. »Wir setzen bereits im Recruitingprozess an und möchten möglichst viele Menschen mit unseren Stellenausschreibungen erreichen«, erklärt Bernd Allmer. Ein Trend, der in diesem Zusammenhang mehr Aufwind bekommt, ist die Bewerbung ohne persönliche Daten wie Foto, Name, Alter, Geschlecht oder Nationalität. Im Zuge der DIVÖRSITY-Aktionstage hat Helvetia Österreich das Projekt »Blind Recruiting« lanciert, das heuer im Herbst als Anonyme Bewerbung das 5. Jubiläum feiert. Was zählt, sind Motivation und Qualifikation!
Bernd Allmer ist überzeugt, dass Diversität positive Auswirkungen auf den Geschäftserfolg hat. »Bunte Vielfalt bringt schwarze Zahlen! Unternehmen, die sich weniger von unbewussten Vorurteilen leiten lassen, können wirtschaftlich erfolgreicher sein«, ist er überzeugt. Wenn es Helvetia gelingt, die Vielfalt ihrer Kundinnen und Kunden auch intern abzubilden, wird sie den Ansprüchen ihrer Zielgruppe besser gerecht. Unterschiedliche Blickwinkel auf Problemstellungen sind schließlich die Basis für Innovationen.