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Erkältungen bei Hund und Katze

Kalt, nass und windig – der Herbst ist da. Bei diesem Schmuddel-Wetter geht keiner gerne raus. Nicht nur bei uns bringt der herbstliche Wetterumschwung Schnupfen und grippale Infekte mit sich. Auch Fellnasen können sich erkälten. Die Temperaturunterschiede zwischen der Wohnung und draußen nehmen zu und so auch die Anfälligkeit unserer Hausgenossen.

Text: Katja Brand, Fotos: iStock

Wie erkenne ich Erkältungen bei Hund oder Katze?

Trotz schmackhaftem Leckerlie reagiert ihr verfressener Labrador nur mit einem müden Schulterzucken? Er schläft den ganzen Tag und will sogar sein Futter nicht? Dann sollten Sie sich Gedanken machen. Erkältungen machen auch vor unseren Haustieren nicht halt. Sie können uns oft nur nicht sagen, wo genau es weh tut. Obwohl auch die Symptome ähnlich sind, bemerkt man eine Erkältung beim Vierbeiner nicht immer sofort. Typische Verhaltensweisen oder Merkmale, die darauf hindeuten:

  • Nase an Gegenständen reiben
  • mit der Pfote an die Nase gehen
  • tränende Augen
  • wäßriger Ausfluss aus Nase und Augen
  • Schlappheit
  • Appetitlosigkeit
  • erhöhtes Schalfbedürfnis

Neben diesen Symptomen können auch Hunde und Katzen Husten und Fieber bekommen. Als Faustregel gilt: sobald die Körpertemperatur beim Hund 38,5°C überschreitet, hat er Fieber. Das lässt sich sehr leicht mit einem handelsüblichen Digitalthermometer feststellen, das man mit etwas Creme (immer im Hinterkopf behalten, wie schlimm man selbst die Fieberzäpfchen als Kind empfunden hat) im Allerwertesten platziert.

Bei Katzen liegt die normale Körpertemperatur etwas höher, daher gilt hier: ab 39,3°C spricht man von Fieber. Im Regelfall wird das mit dem Fiebermessen bei Katzen etwas schwieriger werden, von daher am besten gleich zum Tierarzt.

Was tun bei Erkältung meines Vierbeiners?

Bei Verdacht auf eine Erkältung muss man nun nicht gleich in Panik verfallen. Dem Tier hilft in der Regel, was auch dem Menschen hilft:

  • viel trinken
  • Ruhe
  • Wärme
  • (bei Hunden) frische Luft (aber nicht übertreiben)

Daher mehrmals pro Tag je nach Größe des Hundes maximal 15 Minuten Gassi gehen und von Hund nicht das verlangen, was man selbst bei einer Erkältung auch nicht so gern mag, wie kalt baden oder einen Marathon laufen. Sorgen Sie dafür, dass er seine Ruhe hat und sich erholen kann. Dann geht es ihm bald besser. ABER: Sobald Fieber auftritt oder die Symptome sich verschlechtern, unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.

Eine Sache, die man bei Katzen besonders im Auge behalten sollte ist der Katzenschnupfen, der sich anfangs ähnlich wie eine Erkältung äußert. Der richtige Katzenschnupfen ist allerdings keine Erkältung, sondern eine Sammelbezeichnung für eine ansteckende infektiöse Erkrankung der Atemwege und der Schleimhäute. Ausgelöst wird er durch verschiedene Viren und Bakterien, die zwar unterschiedliche Erkrankungen auslösen, die aber sehr viele Gemeinsamkeiten haben. Bei Jungtieren kann ein Katzenschnupfen schlimmstenfalls zum Tod oder auch Erblindung führen. Von daher sollte man bei einem Verdacht sofort den Tierarzt aufsuchen und nicht abwarten. Als wichtigstes Element der Behandlung von Katzenschnupfen gilt die Prophylaxe über eine frühzeitige Impfung.

Auch der sogenannte Zwingerhusten beim Hund kann anfangs für eine Erkältung gehalten werden. Genau wie beim Katzenschnupfen handelt es sich um eine Erkrankung der Atemwege, die durch verschiedene Viren und Bakterien ausgelöst wird. Er heilt in der Regel innerhalb von ein oder zwei Wochen von allein aus. Das Sammelsurium an beteiligten Erregern kann aber auch zu Komplikationen oder schweren Verlaufsformen führen. Um sein Tier nicht unnötig in Gefahr zu bringen sollte man es dagegen impfen lassen bzw. bei Verdacht auf einen Zwingerhusten dem Tierarzt vorstellen.

Damit Sie selbst keinen Kreislaufkollaps aufgrund unbezahlbarer Tierarztrechnungen bekommen, empfehlen wir frühzeitig den Abschluss einer Tierkrankenversicherung inklusive Schutzbrief.

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