Mich interessieren
?
Bitte prüfen Sie Ihre Internetverbindung
Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Zum Kontaktformular
Menschen & Tiere
Vorsorge
Tiere

Kreuzbandriss beim Hund – was tun?

Wie jeden Freitagnachmittag ging Christina mit ihrem dreijährigen Australian Shepherd-Rüden Fletcher zum Treffen ihrer Runde an die Allerwiesen bei Bremen. Die Hunde kannten sich schon von gemeinsamen Welpenspieltagen und sowohl Zwei- als auch Vierbeiner freuten sich auf einen abwechslungsreichen Nachmittag.
kreuzbandriss-hund

Die Hundemeute begrüßte sich und ein wildes Spiel untereinander begann. Mitten aus den Lauf jaulte Fletcher plötzlich auf und lief, sein rechtes Hinterbein schonend, fiepend, mit hängendem Kopf und eingezogener Rute auf Christina zu.

Sie versuchte ihren Hund zu beruhigen und machte sich unverzüglich auf den Weg zum nächstgelegenen Tierarzt.

Die Diagnose per Schubladentest: Kreuzbandriss

Beim Betreten des Praxisraumes konnte ihre Tierärztin die Lahmheit sofort erkennen. Beim sogenannten Schubladentest überprüfte sie die Beweglichkeit des Kniegelenkes und bemerkte, dass sich der Unterschenkel gegenüber dem Oberschenkel wie eine Schublade nach vorne ziehen ließ. Zur Kontrolle wurden noch mehrere Röntgenaufnahmen und ein MRT gemacht. Die Diagnose stand fest. Es lag ein Riss des vorderen Kreuzbandes vor, einer der häufigsten orthopädischen Erkrankungen.

Jeder Hund kann sich einen Kreuzbandriss zuziehen

Das Kreuzband ist eine Sehne im Kniegelenk. Es gibt ein vorderes und ein hinteres Kreuzband, die sich im Zentrum des Kniegelenks kreuzen und der Streckung des Beines dienen. In Kombination mit den anderen Strukturen des Knie-Bandapparates tragen sie zur Stabilisierung des Knies bei. In den letzten Monaten hatte Fletcher schon ab und zu Anzeichen einer Lahmheit gezeigt. Im Gegensatz zum Menschen reißt bei Hunden das Band sehr selten komplett durch, da eher einzelne Fasern reißen. Auf den Röntgenbildern waren schon deutliche Anzeichen von Arthrosen zu erkennen. Der Riss des Kreuzbandes war offensichtlich schon auf ein vorgeschädigtes Kreuzband zurückzuführen.

Christina fragte, ob gewisse Rassen besonders betroffen seien. Dies verneinte ihre Tierärztin. Im Prinzip, so sagte sie, können alle Rassen betroffen sein. Es spiele auch keine Rolle, ob ein Hund groß oder klein sei. Doch je übergewichtiger der Hund sei, desto größer die Belastung des Knies. Letztlich könne das Kreuzband aber auch infolge eines Unfalls oder einer Abnutzung reißen.

Mit einer Operation kann Fletcher geholfen werden

Bei der Frage nach der Therapie wurde Christina eine Operation empfohlen. Es gebe eine Vielzahl von Operationstechniken, mit synthetischen oder körpereigenen Materialien, die sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich brächten. Wichtig sei bei Fletcher, dass die Biomechanik eingestellt würde, um über die Entlastung des Kniegelenks weitere Arthrosen zu vermeiden und seinem Bewegungsdrang ohne Schmerzen gerecht zu werden.

Zwei Tage später wurde bei Fletcher eine sogenannte TPLO (Tibial Plateau Leveling Osteotomy), durchgeführt. Im Rahmen einer TPLO werden dem Hund Implantat-Platten in das Gelenk eingesetzt. Diese sorgen für eine geregelte Beweglichkeit und Stabilität beim Ober- und Unterschenkel. Die Operation verlief ohne Komplikationen. Gegen die Schmerzen bekam Fletcher Tropfen mit nach Hause. Schon zwei Tage nach der Operation begann er sein Hinterbein leicht zu belasten. Der Verband kam nach drei Tagen ab und nach weiteren zehn Tagen wurden die Fäden gezogen.

Das Schlimmste für Fletcher war der gemeine Trainingsplan. Am Anfang waren nur drei bis vier Mal je fünf Minuten Gassi gehen erlaubt. Da die Genesung optimal verlief, konnten die Spaziergänge langsam ausgeweitet werden.

Nach insgesamt zwei Monaten war alles überstanden und Fletcher konnte in alter Frische seinen Bewegungsdrang ausleben.

Die Versicherung schützt vor hohen Kosten

Bezüglich der Kosten musste Christina sich keine großen Gedanken machen. Zum Glück hatte sie bereits vor einiger Zeit bei Helvetia die Hundekrankenversicherung PetCare mit dem Kompaktschutz und lediglich 20% Selbstbehalt abgeschlossen. Nachdem ihre Tierärztin die OP damals empfohlen hatte, wurde eine Kostenübernahme der Helvetia direkt zugesagt. Von der Rechnungssumme über 2.384 Euro musste sie nur einen Eigenanteil von 476,90 Euro zahlen. Schon zwei Tage nach Einreichen der Gesamtrechnung überwies ihr die Versicherung die restlichen 1907,10 Euro.

Christina ist nun überglücklich und freut sich jeden Tag aufs Neue, Fletcher bei seinem unendlichen Tatendrang zuzuschauen.

Bitte prüfen Sie Ihre Internetverbindung