Innerhalb eines Monats werden 12 Stadien in 11 Städten Russlands bespielt: Arena Baltika (Kaliningrad), Kasan Arena (Kasan), Olympiastadion Luschniki (Moskau), Spartak Stadion (Moskau), Nischni-Stadion (Nowgorod), Rostow Arena (Rostow am Don), Kosmos Arena (Samara), Gazprom Arena auch Krestowski- Stadion (St. Petersburg), Mordowia Arena (Saransk), Olympiastadion Sotschi (Sotschi), Wolgograd Arena (Wolgograd) und Zentralstadion Jekaterinburg Arena (Jekaterinburg).
Hätten Sie beispielsweise gewusst, dass die Entfernung zwischen dem westlichsten, dem Kaliningrad-Stadion, und dem östlichsten, dem Zentralstadion Jekaterinburg Arena, schlappe 3.039 Kilometer beträgt? Wollte man diese Strecke mit dem eigenen Fahrzeug zurücklegen, wäre man 41 Stunden ohne Pause unterwegs. Selbst für eingefleischte Fans ein weiter Weg. Übrigens: Wenn man vom Kaliningrad-Stadion die 3039 Kilometer direkt nach Westen fährt, führt der Weg in rund 30 Stunden durch 6 Länder nach Madrid – da fällt die Wahl eigentlich nicht schwer. Eine interessante Frage in diesem Zusammenhang, welche Kfz-Versicherung bräuchte man für einen derartigen Trip?
Was haben ein Öltanker-Kapitän und eine Großmutter gemeinsam? Richtig, beide haben sich zusammen mit 176.000 anderen Menschen als Freiwillige beworben. Eine sportliche Großveranstaltung dieser Art wäre ohne dieses Freiwilligen-Programm gar nicht zu leisten. In Russland werden 15.000 Bewerber des sogenannten Volunteer-Programms im Einsatz sein und in verschiedensten Bereichen die Abläufe bei Events, Medien, Dopingkontrolle oder in der Fan-Betreuung unterstützen. Verständlich, dass sich auch ein Öltanker-Kapitän und eine Großmutter beworben hatten, wobei die Großmutter eigentlich nur ihren Enkel beaufsichtigen wollte. Man kann nur hoffen, dass die Freiwilligen auf alle Eventualitäten vorbereitet sind und für den Fall der Fälle an eine gute Unfallversicherung gedacht haben.
Einen historischen Bevölkerungsschwund hat Island in diesem Jahr zu verzeichnen. 20 Prozent der Bevölkerung scheinen sich als Island-Fans um die WM-Tickest beworben zu haben. Hoffentlich waren sie schnell genug, denn das FIFA-Portal hatte 24 Stunden nach Verkaufsbeginn schon 170.000 Tickets vergeben. In der offiziellen Statistik tauchen die 66.000 Isländer aber leider noch nicht auf. Hoffentlich hören wir trotzdem auch in Russland das sympathische »Huh«.
Ein weiteres nett-to-know dieser Fußball-WM betrifft Mittelamerika. Man würde annehmen, dass ein Land im Dunstkreis der großen Fußballnationen sich locker für eine Fußball-Weltmeisterschaft qualifiziert. Doch tatsächlich ist Panama 2018 das erste Mal mit von der Partie. Die Qualifikation gilt als historisches Ereignis und wurde prompt zu einem Feiertag erklärt. Zu diesem Anlass sind bestimmt viele Autokorsi in Panama unterwegs gewesen. Was die StVO zum Thema »Autokorso – ist das versichert?« sagt, erfahren Sie demnächst hier bei Helvetia Stories.
Das könnte eigentlich auch als Grund für ein paar mehr Glitzer-Panini-Bildchen der Panamaer im aktuellen Sammelheft sein. Doch letzten Meldungen zufolge liegt Panama, trotz der historischen Erstteilnahme, nur auf Platz 28 in der aktuellen Panini-Sticker-Statistik. So ist das mit historischen Ereignissen, beim einen Feiertag, beim anderen Grund zur Trauer. Aktuell kochen die Sammlergemüter hoch. Die Online-Tauschbörse stickermanager.com will über ihre hauseigene WM-Bilder-Statistik herausgefunden haben, dass 50 der rund 680 Motive in Deutschland und Österreich nur halb so oft wie alle übrigen auftauchen. Der nächste Sommerkrimi? Wir bleiben dran.
In anderen Sportarten schon seit längerem etabliert, im Fußball erst 2017 in der Bundesliga eingeführt und nach wie vor heiß diskutiert, kommt er jetzt bei der Fußball-Weltmeisterschaft dieses Jahr doch zum Einsatz – der Videobeweis. Die Videoaufnahme soll aber nicht nur für Transparenz und faire Entscheidungen der Schiedsrichter während der Spiele in Russland sorgen. Viel interessanter sind die Aufnahmen für die Teamärzte, die im Fall von Verletzungen Diagnosen schnell anhand der Bilder stellen können.
Leider ist das sympathische achtarmige Tier-Orakel der Fussball-WM 2010, der Krake Paul aus dem Atlantischen Ozean mittlerweile den Weg alles Irdischen gegangen. Auch wenn gut informierte Kreise behaupten, Paul hätte sich nicht wie andere Prominente vor ihm in einem tropischen Paradies zur Ruhe gesetzt, sondern würde bei der WM in Russland in Gestalt der tauben Katze Achilles den Ausgang der WM-Spiele vorhersagen. Fakt ist, Achilles hat beim Confederation Cup 2017 seine Expertise in Sachen Orakel und Fußball bewiesen: Er sagte den Sieg der russischen Mannschaft im Spiel gegen Neuseeland vorher. In jedem Fall hoffen wir allerdings, dass der Besitzer von Achilles seine Katze gut versichert hat, sei es um Schadenersatzansprüche wettbegeisterter Fans abzuwehren oder falls Achilles eine Magenverstimmung bekommt. Er soll nämlich die Ergebnisse über fahnenbewehrte Futternäpfchen orakeln. Falls er vor lauter Enthusiasmus die Fahnen gleich mit schluckt, ist eine gute Tierkrankenversicherung gefragt. Neu im WM-Orakel Business ist Sagar. Als gebürtiger Russe bewegt sich der kuschelige Schneeleopard sozusagen auf vertrautem Terrain und liebt Bälle. Seine Mission umfasst jedoch nicht nur die Vorhersagen. Als seltener Vertreter seiner Art ist er sogar als Sonderbotschafter des NABU unterwegs.
Für alle Fußball-Fans und diejenigen die es werden wollen, gibt es rund um das Thema Fußball und Versicherungen noch jede Menge interessanter Themen, beispielsweise welche Versicherung zahlt denn nun die zerschossene Glasscheibe beim Nachbarn? Was passiert, wenn Kinder zwischen parkenden Autos Fußball spielen und wer zahlt bei Schäden beim Wochenendkickern? Demnächst mehr bei den Helvetia Stories.