Das Wichtigste zum Halbjahresabschluss 2021 im Überblick:
Strategiekonformes profitables Wachstum im ersten Halbjahr - Helvetia steigert das Geschäftsvolumen im ersten Halbjahr 2021 um 21.0 Prozent (in Originalwährung) auf CHF 6 940.6 Mio.
- Das Nicht-Lebengeschäft wächst sowohl dank Caser als auch organisch insgesamt um 31.5 Prozent in Originalwährung. Das organische Wachstum ist breit abgestützt über alle Segmente und Ländermärkte.
- Das Lebengeschäft weist ein Wachstum von 8.7 Prozent aus. Neben einem positiven Einfluss durch Caser haben sich die kapitalschonenden, anlagegebundenen Produkte im Einzel-Lebengeschäft in allen Ländermärkten erfreulich entwickelt.
- Wie mit der Strategie helvetia 20.25 angestreb erzielte Helvetia ein starkes Wachstum im Fee-Geschäft, vor allem dank Caser.
- Das IFRS-Ergebnis nach Steuern verbesserte sich im ersten Halbjahr 2021 dank einem guten Anlageresultat und soliden technischen Ergebnissen auf CHF 262.4 Mio. (1. Halbjahr 2020: CHF -16.9 Mio.).
Übernahme von spanischer Caser zahlt sich aus - Caser leistet in den ersten sechs Monaten von 2021 einen positiven Beitrag zu Wachstum und Gewinn der Helvetia Gruppe.
Sommer-Unwetter zeigen: Helvetia ist da, wenn es darauf ankommt - Aufgrund der Sommer-Unwetter gingen bei Helvetia gruppenweit rund 50 000 Schadenmeldungen ein, so viele wie noch nie innerhalb einer so kurzen Zeitspanne. Der Schadendienst leistet intensive Arbeit. Dies entspricht dem Purpose von Helvetia: Wir sind da, wenn es darauf ankommt.
- Die Unwetter führten im Juni zu einer Netto-Schadenlast von rund CHF 70 Mio., primär in der Schweiz.
Schwungvoller Start in die Umsetzung der Strategie helvetia 20.25 - Sämtliche Geschäftseinheiten weisen eine dynamische Geschäftsentwicklung auf.
- In Italien hat Helvetia die Bankkooperationen vor allem im digitalen Bereich weiter ausgebaut.
- In Spanien hat Helvetia mit der Übernahme einer weiteren Klinik das Ökosystem «Health & Care» von Caser erweitert.
«Helvetia blickt auf ein gutes erstes Halbjahr zurück. Der Beitrag von Caser zum Halbjahresergebnis zeigt: Die 2020 übernommene spanische Versicherungsgesellschaft liefert, was wir uns versprochen haben. Auch organisch konnte Helvetia kräftig zulegen. Zudem profitierten wir im ersten Halbjahr 2021 von einer guten Kapitalmarkt-Entwicklung sowie soliden versicherungstechnischen Resultaten. Wir freuen uns über das breit abgestützte Wachstum und den robusten Gewinn», erklärt Philipp Gmür, Group CEO von Helvetia, zum Halbjahresergebnis 2021.
Das IFRS-Ergebnis nach Steuern erhöhte sich im ersten Halbjahr 2021 auf CHF 262.4 Mio. (1. Halbjahr 2020: CHF -16.9 Mio.). Ein wesentlicher Treiber der Verbesserung waren stärkere Anlageergebnisse, die von der guten Performance der Aktienmärkte im ersten Halbjahr 2021 profitierten. Ausgezahlt hat sich der Kauf von Caser: Die per Mitte 2020 übernommene spanische Versicherungsgesellschaft leistete einen Beitrag von CHF 32.1 Mio. zum Halbjahresergebnis.
In den Geschäftsbereichen Nicht-Leben und Leben erzielte Helvetia erneut solide versicherungstechnische Ergebnisse. Der Geschäftsbereich Nicht-Leben konnte sein IFRS-Ergebnis nach Steuern markant auf CHF 194.6 Mio.verbessern (1. Halbjahr 2020: CHF -0.5 Mio.). Das Ergebnis des Geschäftsbereichs Leben steigerte sich gegenüber der Vorjahresperiode deutlich auf CHF 122.3 Mio. (1. Halbjahr 2020: CHF 22.9 Mio.). Das Resultat von Übrige Tätigkeiten belief sich im ersten Halbjahr 2021 auf CHF -54.5 Mio. (1. Halbjahr 2020: CHF -39.3 Mio.).
Solide Combined Ratio Die Netto Combined Ratio im Nicht-Lebengeschäft betrug im ersten Halbjahr 2021 94.5 Prozent (1. Halbjahr 2020: 95.9 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr wirkte sich der Wegfall von COVID-19-Schäden positiv aus. Zudem verzeichnete das Schweizer Geschäft einen einmaligen positiven Sondereffekt. Dieser ist zurückzuführen auf eine periodische Überprüfung des Reserveniveaus, auf deren Basis Reserven aufgelöst wurden. Auf der anderen Seite verursachten die Unwetter im Juni 2021 eine erhöhte Schadenlast aus Naturereignissen, grösstenteils in der Schweiz.
Verbesserte Neugeschäftsmarge im Lebengeschäft Im Lebengeschäft verbesserte sich die Neugeschäftsmarge gegenüber der Vorjahresperiode um 0.3 Prozentpunkte auf 3.0 Prozent (1. Halbjahr 2020: 2.8 Prozent). Sie liegt damit am oberen Ende der strategischen Zielbandbreite von 2 bis 3 Prozent. Die Steigerung ist primär zurückzuführen auf Produktanpassungen, bessere Kostenannahmen und höhere Anlagerenditen.
Dank Caser starkes Wachstum von 21 Prozent – gute organische Entwicklung Helvetia setzte im ersten Halbjahr 2021 ihre fokussierte Wachstumsstrategie fort. Das Geschäftsvolumen betrug CHF 6 940.6 Mio. (1. Halbjahr 2020: CHF 5 657.0 Mio.). Auf währungsbereinigter Basis bedeutet dies einen Anstieg um 21.0 Prozent. Zu einem wesentlichen Teil war das Wachstum auf Caser zurückzuführen, die erstmals bei einem Halbjahresabschluss in der Erfolgsrechnung enthalten ist. Organisch erzielte Helvetia im ersten Halbjahr 2021 ein erfreuliches Wachstum von 5.2 Prozent in Originalwährung.
Das Nicht-Lebengeschäft war mit einem Zuwachs von 31.5 Prozent in Originalwährung ein starker Wachstumstreiber. Zu verzeichnen ist auch hier neben dem Beitrag von Caser, der für rund zwei Drittel des Wachstums verantwortlich ist, eine erfolgreiche organische Entwicklung: Diese ist breit abgestützt über alle Segmente und Ländermärkte. In der Schweiz ist insbesondere das Wachstum im B2B2C-Geschäft und beim Online-Versicherer Smile hervorzuheben.
Die Lebensversicherung wies ein Wachstum des Geschäftsvolumens von 8.7 Prozent in Originalwährung aus. Neben dem Beitrag von Caser entwickelte sich das Geschäft mit kapitalschonenden, anlagegebundenen Produkten im Einzel-Leben sehr gut. In allen Ländermärkten konnte Helvetia mit diesen Produkten beachtliche Wachstumsraten erzielen.
Der Ertrag aus Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäften (Fee Business) betrug CHF 165.8 Mio. und verzeichnete dank Caser und deren Nicht-Versicherungsaktivitäten ein deutliches Wachstum.
Ergebnis aus Kapitalanlagen profitiert von guter Entwicklung der Aktienmärkte Der laufende Ertrag aus Kapitalanlagen blieb aufgrund der zusätzlichen Erträge aus dem Portfolio der übernommenen Caser mit CHF 461.4 Mio. im Vergleich zum Vorjahr stabil (1. Halbjahr 2020: CHF 457.3 Mio.). Die direkte Rendite ging leicht zurück auf 0.8 Prozent (1. Halbjahr 2020: 0.9 Prozent, beide Zahlen nicht annualisiert), da das übernommene Portfolio von Caser aufgrund von Akquisitionseffekten eine tiefere Rendite aufweist. Das Gesamtergebnis aus Kapitalanlagen der Gruppe stieg auf CHF 872.3 Mio. (1. Halbjahr 2020: CHF 92.4 Mio.), primär dank Buchgewinnen infolge der guten Entwicklung der Aktienmärkte.
Unverändert solide Kapitalisierung Die Kapitalisierung von Helvetia ist unverändert solide. Helvetia schätzt, dass die SST-Quote per Ende Juni 2021 bei über 220 Prozent liegt (Ende 2020: 193 Prozent). Auch hier profitierte Helvetia von der positiven Kapitalmarktentwicklung im ersten Halbjahr 2021.
Gelungener Start der Strategieumsetzung Anfang Jahr hat Helvetia die neue Strategie
helvetia 20.25 vorgestellt. Mit dieser will Helvetia die beste Partnerin für finanzielle Sicherheit werden und Massstäbe setzen bei der Kunden-Convenience und beim Kundenzugang. Der Start in die neue Strategieperiode verlief erfolgreich. Die Investitionen in die Kunden-Convenience zahlen sich zunehmend aus, was sich etwa darin zeigt, dass der Agenturvertrieb und B2B2C-Kanäle stark zulegten und Smile im Vergleich zum Vorjahr das Wachstum auf rund 12 Prozent steigerte.
In Italien hat Helvetia den Bankenvertrieb weiter ausgebaut. So vereinbarten die CiviBank, die digitale Vertriebsplattform YOLO und Helvetia, ein einfaches, digitales Versicherungsangebot zu entwickeln. Bereits länger besteht eine Zusammenarbeit mit illimity, einer an der italienischen Börse kotierten Digital-Bank. illimity und Helvetia erweiterten im ersten Halbjahr das Angebot um ein volldigitales Lebensversicherungsangebot.
In Spanien konnte Helvetia das Ökosystem «Health & Care» weiter ausbauen. Mit der Übernahme einer weiteren Klinik in die Grupo Hospitales Parque, einem Tochterunternehmen von Caser, vereint dieses Ökosystem nun sechs Spitäler, 22 Alters- und Pflegeheime sowie 22 Zahnkliniken.
«Bereits im ersten Halbjahr können wir erste Erfolge bei der Strategieumsetzung verbuchen. Diesen Schwung wollen wir nun mitnehmen und Helvetia kraftvoll zu einem europäischen Finanzdienstleister für Versicherungen und Vorsorge weiterentwickeln», sagt Philipp Gmür zur Umsetzung der Strategie
helvetia 20.25.
Schauen Sie das Video mit Group CEO Philipp Gmür an:
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