Auswirkungen des Brandes
Der regionale Schutzwald im Gebiet von Centovalli und Verdasio war natürlich gewachsen und in den 30er und 40er Jahren durch gezielte Anpflanzungen ergänzt worden. Aufgrund seiner Lage am steilen Hang oberhalb von Verdasio schützte er das Dorf vor verschiedenen Naturgefahren. Giovanni Galli, Leiter des 8. Forstkreises, kennt die Folgen des Brandes für die lokale Flora: «Das Feuer des letzten Jahres hat die gesamte Vegetationsdecke des Unterholzes zerstört und dadurch den Gebirgshang instabil werden lassen.» Etwa ein halbes Jahr nach dem Brand merkte man, dass auch die Mehrheit der Pflanzen, die durch das Feuer nur teilweise beschädigt worden waren, rasch eingingen. «Dies zwang uns dazu, weitere Bäume zugunsten der Sicherheit der Anwohnenden zu fällen», so Galli. Claudio Zali, Regierungsrat des Kantons Tessin, ergänzt: «Die von den zwei Gemeinden Centovalli und Verdasio ergriffenen Sofortmassnahmen nach dem Brand dienten dem Schutz der Bevölkerung vor den Gefahren der erhöhten Oberflächenerosion und der Gefährdung durch herabstürzende Gesteinsbrocken. Nun gilt es erneut längerfristige Lösungen umzusetzen.»
Investitionen für eine langfriste Schutzwirkung
Damit der Wald zukünftig wieder einen wirksamen Schutz vor Naturgefahren bieten kann, muss der Deckungsgrad der vorhandenen Waldfläche langfristig bei über 40 Prozent liegen. Mit der Baumspende leisten Helvetia und IDEA helvetia einen Beitrag zur dafür notwendigen Wiederbepflanzung. Rücksicht genommen wird dabei neben lokalen Gegebenheiten auch auf aktuelle Erkenntnisse aus der Klimaforschung. So wird beispielsweise bei der Auswahl der Bäume für den Schutzwald auf klimaresistentere Arten und eine entsprechende Vielfalt an Typen geachtet. Michele Morisoli, Generalagent der Helvetia Generalagentur Bellinzona, freut sich, die lokalen Expertinnen und Experten in ihrer Arbeit unterstützen zu können: «Alle gepflanzten Setzlinge müssen vor Wild geschützt werden. Aus diesem Grund umfasst das Engagement von Helvetia und IDEA helvetia neben der Baumspende auch einen finanziellen Betrag. Mit diesem wird die Baumpflege in den ersten Jahren nach der Pflanzung sichergestellt, was schlussendlich die Entwicklung des Waldes in den kommenden Jahren gewährleistet.»
Internationales Engagement
Das Engagement von Helvetia zugunsten der Schutzwälder erstreckt sich über mehrere europäische Länder. Da es gleichsam für die Wechselwirkungen zwischen Umwelt, Lebensräumen und wirtschaftlicher Tätigkeit sowie für die Funktion der Versicherung im Bereichen Risikoprävention und Schadensbegrenzung steht, passt es in seinem Kern zur Tätigkeit von Helvetia als Versicherungsspezialistin. «Dass wir überzeugt von der Wichtigkeit und des Einflusses unserer Schutzwaldprojekte sind, zeigt sich nicht zuletzt auch in den Zahlen: Bisher haben wir bereits 260'000 Bäume für Schutzwälder in unterschiedlichen Regionen der Schweiz gespendet. Europaweit sind es über 600'000», unterstreicht Martin Jara, CEO von Helvetia Schweiz, die Bedeutung des Engagements für Helvetia.
Ein eigener Baum für zehn Franken
Helvetia ist da, wenn es darauf ankommt – heute und morgen. Wir denken langfristig und engagieren uns für eine nachhaltige Zukunft. Wer gemeinsam mit uns den Schweizer Schutzwald unterstützen möchte, kann bei Helvetia für CHF 10 einen persönlichen Baumpass beziehen. Für jeden Pass wird ein zusätzlicher Baum in einem der unterstützten Gebiete auf einer speziell gekennzeichneten Parzelle gepflanzt.
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