Wer noch studiert, gerade eine Lehre begonnen hat oder eben erst ins Erwerbsleben eingestiegen ist, verdient meist nichts oder hat nur ein ganz bescheidenes Einkommen. Wer jetzt invalid wird, bekommt oft nur eine Rente der staatlichen Invalidenversicherung (IV). Wer bereits arbeitet und bei einer Pensionskasse versichert ist, erhält von dieser eine zusätzliche Invalidenrente, die jedoch für Berufseinsteiger:innen meist nicht üppig ausfällt. Weil zudem die Karriereaussichten und die berufliche Entwicklung für Invalide vielfach eingeschränkt sind, bleibt damit das Einkommen sehr bescheiden, im ungünstigsten Fall sogar bis zur Pensionierung.
Die private Erwerbsunfähigkeitsrente ergänzt die Rentenzahlungen der IV und die IV-Leistungen der Pensionskasse und ermöglicht so ein verbessertes Gesamteinkommen im Invaliditätsfall. Diese Absicherung ist eine der wichtigsten Vorsorgelösungen für junge Erwachsene. Als reine Risikoversicherung und in jungen Jahren abgeschlossen, bietet sie eine kostengünstige Lösung zur eigenen Einkommenssicherung im Invaliditätsfall bis zur Pensionierung.
Personen ohne Einkommen sollten sich ebenfalls absichern. Studentinnen und Studenten, aber auch Hausmänner und Hausfrauen erhalten meist nur Leistungen der IV. Eine private Erwerbunfähigkeitsrente ist hier eine willkommene Einkommensergänzung und eine finanzielle Hilfe, falls beispielsweise eine Unterstützung in der Kinderbetreuung notwendig wird.